Santuari de Cura – Kloster, Aussichtspunkt und Kraftort auf dem mallorquinischen Puig de Randa 🏞️
Hoch über der Insel, auf dem markanten Tafelberg Puig de Randa, thront ein Ort, der mehr ist als nur ein Aussichtspunkt. Das Santuari de Cura ist eines der ältesten und geschichtsträchtigsten Klöster Mallorcas – und zugleich ein Platz für Rückzug, Spiritualität und Ausblick. Wer hier oben steht, sieht bei klarer Sicht fast die ganze Insel – und spürt gleichzeitig eine tiefe Ruhe, die in den Tälern kaum zu finden ist.
📍 Wo liegt das Santuari de Cura?
Das Heiligtum liegt auf dem Puig de Randa, einem freistehenden Berg im Inselinneren Mallorcas – auf 543 Metern Höhe zwischen den Orten Llucmajor, Algaida und Randa. Der Berg ist von weitem sichtbar und hat die Form eines riesigen Tellers – was ihn geografisch wie spirituell herausstechen lässt.

🛣️ Wie kommt man hin?
🚗 Mit dem Auto:
- Die kurvige, aber gut ausgebaute Straße führt von Randa (ein kleines Dorf mit Restaurants) in rund 15 Minuten bis zum Gipfel.
- Unterwegs bieten sich mehrere Stopps an – darunter zwei weitere kleinere Klöster: Santuari de Gràcia und Santuari de Sant Honorat.
🚴 Mit dem Fahrrad:
- Eine beliebte Route für Radfahrer – mit ordentlich Steigung, aber einer lohnenden Belohnung.
🚶 Zu Fuß:
- Eine Wanderung von Randa aus dauert ca. 1,5–2 Stunden. Unterwegs durchquert man schattige Pinienwälder, duftende Kräuterlandschaft und alte Trockenmauern.
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🕰️ Geschichte: Weisheit aus dem 13. Jahrhundert
Das Santuari de Cura geht zurück auf Ramon Llull, den bekanntesten Philosophen und Gelehrten Mallorcas. Im 13. Jahrhundert zog sich Llull auf den Puig de Randa zurück, um hier in Einsamkeit seine Werke zu verfassen – darunter das berühmte „Ars Magna“, ein Grundlagenwerk für Logik, Theologie und Wissenschaft.
Später wurde an dieser Stelle eine Schule für Theologie gegründet, und im 17. Jahrhundert entstand das heutige Kloster. Auch heute ist Bildung und Spiritualität ein zentraler Teil des Cura-Geistes: Es finden regelmäßig Seminare, Einkehrtage und kulturelle Veranstaltungen statt.
🏛️ Was gibt es zu sehen?
🏰 Kloster & Kirche:
- Schlicht, aber stimmungsvoll – mit barockem Altar und historischen Steinbögen
- In der kleinen Kapelle herrscht absolute Stille – ideal zum Innehalten
🏨 Gästehaus:
- Heute beherbergt das Kloster ein kleines Hotel, das offen ist für alle – Pilger, Ruhesuchende, Paare oder Naturfreunde.
🍽️ Restaurant & Café:
- Die Terrasse mit Panoramaausblick zählt zu den schönsten der Insel.
- Serviert werden mallorquinische Klassiker, Snacks, Kuchen und Kaffee – mit Blick bis zur Bucht von Palma.
🖼️ Museum & Gedenkstätte:
- Eine kleine Ausstellung zu Ramon Llull und zur Geschichte des Ortes
- Meditationsräume & Bibliothek für Gäste verfügbar

🌅 Aussicht: 360 Grad Mallorca
Die Aussicht vom Santuari de Cura ist legendär:
- Im Westen: die Bucht von Palma und die Kathedrale La Seu
- Im Osten: die Hügel von Artà und das Landesinnere
- Im Süden: bei klarer Sicht bis zur Insel Cabrera
- Im Norden: die Tramuntana-Gebirgskette
Tipp: Bei Sonnenaufgang oder -untergang ist das Licht besonders magisch – Fotofans kommen hier voll auf ihre Kosten.
🧘 Warum lohnt sich der Besuch?
- Ruhe & Weitblick: Hier oben herrscht eine fast greifbare Gelassenheit. Kein Trubel, kaum Verkehr, nur Wind und Weite.
- Spiritualität & Einkehr: Ein Ort zum Nachdenken, Schreiben, Meditieren – oder einfach nur zum Abschalten.
- Natur & Bewegung: Egal ob mit dem Rad, Auto oder zu Fuß – der Weg ist Teil des Erlebnisses.
- Kultur & Geschichte: Ramon Llull ist eine Schlüsselfigur Mallorcas – hier spürt man, warum.
📝 Nützliche Tipps für den Besuch
- Öffnungszeiten: täglich geöffnet, Restaurant i. d. R. von 10–17 Uhr (je nach Saison)
- Eintritt: frei, Spenden willkommen
- Kleidung: Schulterbedeckung für die Kirche empfohlen
- Beste Besuchszeit: Frühling oder Herbst, da angenehm mild und klare Sicht
- Übernachten: Reservierung empfohlen, vor allem an Wochenenden
- Parkplatz: Direkt vor dem Kloster, kostenlos

📌 Definitiv einen Besuch wert
Das Santuari de Cura ist kein Ort, den man „mal eben“ mitnimmt – es ist ein Ziel an sich. Wer hier herauffährt oder wandert, erlebt nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch ein Stück gelebte mallorquinische Geschichte und Spiritualität.
Ob du in Stille verweilst, auf der Panoramaterrasse eine Ensaimada genießt oder bei Sonnenuntergang Fotos machst – der Besuch auf dem Puig de Randa bleibt unvergessen.