Fuerteventuras Strand-Träume: So kommst du hin, das gibt’s vor Ort – und was Sommer & Winter unterscheidet 🏖️🌊

Fuerteventura ist die Insel der endlosen Strände: kilometerlange Sandfelder, türkisfarbene Buchten und – typisch – die belebende Passatbrise. Damit du deinen Bade- und Strandtag perfekt planst, stelle ich dir vier Highlights vor, die gemeinsam alle Facetten abdecken: von familienfreundlich und komfortabel bis wild und bilderbuchhaft naturbelassen. Zu jedem Strand bekommst du Anreise, Gastro & Sanitär, Rettungsschwimmer, Hunde-Regeln, Barriere-Hinweise und Ideen in der Nähe – alles in ganzen Sätzen, damit du direkt loslegen kannst.

1) Grandes Playas de Corralejo (Nordosten – Dünen, Weitblick & feiner Sand) 🏖️🌬️

Vor dem Naturpark Dunas de Corralejo zieht sich ein endlos wirkendes Band aus hellgoldenem, feinem Sand am türkisfarbenen Wasser entlang. Schon beim ersten Schritt in die Dünen wechselt die Stimmung: Der Horizont rückt weit nach hinten, der Wind malt Linien in den Sand, und bei klarem Wetter siehst du bis zur Isla de Lobos und hinüber nach Lanzarote. Weil sich Badegäste hier großzügig verteilen, findest du auch in lebhafteren Zeiten schnell deinen Platz; wer Ruhe sucht, wandert einfach ein paar Minuten weiter, bis nur noch Meer, Wind und Sand übrig bleiben. Das Licht ist morgens weich und fast schon pastellig, am späten Nachmittag leuchtet der Sand warm und das Wasser glitzert wie Glas – perfekte Momente für lange Badepausen und Fotos.

Weitläufiger Strand Alzada im Corralejo Naturpark auf Fuerteventura mit Sanddünen, Küstenstraße und türkisfarbenem Meer.
Strand Alzada im Naturpark Corralejo – endlose Sanddünen und türkisblaues Meer – Bildnachweis: rusm – Stock-ID: 1456148741

Die Anreise ist unkompliziert: Mit dem Auto erreichst du die Grandes Playas über die FV-1; entlang der Küste liegen mehrere Parkbuchten, von denen du in wenigen Minuten durch die Dünen am Wasser bist. Von Corralejo aus lassen sich viele Abschnitte zu Fuß oder mit dem Rad ansteuern; die Wege sind eben, nur im Sand werden die letzten Meter gemütlich langsam. Busverbindungen verknüpfen Corralejo zuverlässig mit Puerto del Rosario und dem Süden; vom Ort aus sind es jeweils kurze Wege an den Strand. Ein kleiner Hinweis: Parke nur dort, wo es erlaubt ist, und nimm Rücksicht auf die sensiblen Randzonen der Dünen.

Vor Ort ist die Infrastruktur bewusst reduziert, damit der Naturcharakter erhalten bleibt. Direkt am offenen Strand gibt es meist keine festen Einrichtungen; Duschen, Toiletten und Gastronomie findest du vor allem bei den Hotelabschnitten oder wieder im Ort Corralejo. Da Schatten in den Dünen kaum existiert, sind ein Sonnenschirm oder eine kleine Wind-/Strandmuschel Gold wert. Wer zwischendurch einkehren möchte, plant einen Abstecher zur Promenade von Corralejo ein – dort warten Eisdielen, Cafés und kleine Läden.

Beim Baden hilft ein Blick auf die Flaggen: An einigen Abschnitten sind in der Saison Rettungsschwimmer präsent und informieren über Bedingungen. Der Passat frischt im Tagesverlauf oft auf; dann können Strömungen und leichte Brandung auftreten. Für Familien gilt: lieber ufernah bleiben, Aufblasbares nicht weit hinaustreiben lassen und Kinder im Flachwasser im Auge behalten. Wer es sportlich mag, freut sich über die Kite- und Windsurf-Szene in Strandnähe – zuschauen macht mindestens so viel Spaß wie selbst ins Wasser zu gehen.

Weitläufiger Corralejo Strand auf Fuerteventura mit Sanddünen, Atlantikwellen und Küstenstraße.
Corralejo Strand – endlose Sanddünen und Atlantikküste auf Fuerteventura – Bildnachweis: imv – Stock-ID: 820055354

Zu Hunden und Barrierefreiheit noch kurz und ehrlich: Auf den Hauptbadeabschnitten sind Hunde tagsüber in der Regel nicht erlaubt; zu Randzeiten reagieren Ordnungskräfte teils gelassener, verbindlich sind jedoch immer die Schilder am Zugang. Die Dünen sind natürlich und sandig; Stege oder Rampen findest du eher in Hotelsektoren. Insgesamt ist die Barrierefreundlichkeit je Abschnitt unterschiedlich – bei speziellen Anforderungen fragst du am besten vorab in der Tourist-Info in Corralejo nach den aktuell zugänglichsten Einstiegen.

Für den Ausklang lohnt ein kleiner Dünenspaziergang (bitte auf den Wegen bleiben – die Vegetation ist empfindlich) oder der Sprung in den Ort: Corralejo verbindet Surf-Flair mit Restaurants und Eiscafés direkt am Wasser. Als i-Tüpfelchen bietet sich ein Bootstrip zur Isla de Lobos an – vormittags baden an den Grandes Playas, nachmittags Lagune und Leuchtturm auf der kleinen Nachbarinsel: mehr Kontrast passt kaum in einen Tag.

2) Playa de Sotavento (Süden/Jandía – Lagunen, Kites & türkise Spiegel) 🪁🌊

Die Playa de Sotavento ist das Postkartenmotiv Fuerteventuras: Bei Ebbe zieht sich das Meer zurück und hinterlässt eine türkis glänzende Lagune, die wie ein Spiegel zwischen Sandbank und Küste liegt. Bei Flut öffnet sich die weite Bucht zum Atlantik und zeigt ihre dynamische Seite. In den seichten, schnell erwärmten Lagunen fühlen sich Badegäste und Familien besonders wohl, während draußen, hinter der Sandbank, Kiter und Windsurfer ihre Bahnen ziehen. Das Zusammenspiel aus Licht, Wind und Wasser verändert die Szenerie im Stundentakt – kaum ein Strand wirkt über den Tag so unterschiedlich wie Sotavento.

Luftaufnahme des Playa de Sotavento auf Fuerteventura mit endlosem Sandstrand, türkisblauem Wasser und Dünenlandschaft.
Playa de Sotavento – Traumstrand mit Dünenlandschaft auf Fuerteventura – Bildnachweis: DaLiu – Stock-ID: 1484583943

Anreise & Zugang: Am bequemsten erreichst du den Strand über die FV-2 bis Costa Calma. Von dort folgst du den ausgeschilderten Pisten bzw. Abzweigen zu den Abschnitten La Barca, Risco del Paso und Co. Die letzten Meter gehen meist über Schotter und Sand; du parkst strandnah auf ausgewiesenen Flächen und läufst ein paar Minuten bis ans Wasser. Ohne Mietwagen fährst du per Bus nach Costa Calma und nimmst für das letzte Stück ein Taxi – das ist unkompliziert und spart das Manövrieren auf den Pisten. Plane bei lebhaftem Wind etwas Zeit ein, denn Sand kann Sicht und Tempo dämpfen.

Infrastruktur vor Ort: Je nach Abschnitt findest du Chiringuitos für kalte Getränke und Snacks, Surf-/Kitecenter mit Materialverleih und Schulungen sowie Sanitäranlagen – teils saisonal und nicht überall. Insgesamt bleibt Sotavento naturnah. Da Schatten Mangelware ist, nimm am besten Sonnenschutz, Wasser und einen Strandschirm (oder Windschutz) mit. Wer länger bleibt, freut sich außerdem über eine kleine Kühlbox und Badeschuhe für warmen Sand und scharfkantige Muschelreste an der Sandbank.

Sicherheit & Lifeguards: Rettungsschwimmer sind nicht an allen Stellen stationiert. In der Lagune badest du in der Regel sehr ruhig; außerhalb, Richtung offenes Meer, können Wind, Wellen und Strömungen deutlich kräftiger sein. Achte auf die Flaggen und die Hinweise der Schulen vor Ort, bleib mit Kindern im Flachwasser und verzichte bei starkem Wind auf aufblasbares Spielzeug, das schnell abtreibt. Wer außerhalb der Lagune schwimmen möchte, prüft vorher Tide und Windrichtung und bleibt ufernah.

Hunde & Barrierefreiheit: Auf viel frequentierten Badezonen sind Hunde meist nicht gestattet; die Beschilderung am Zugang ist entscheidend. Die Zugänge verlaufen über Sand und Schotterpisten – für Rollstühle ist Sotavento daher nur eingeschränkt geeignet. Wenn Barrierefreiheit wichtig ist, lohnt eine kurze Anfrage bei der Tourist-Info in Costa Calma nach dem aktuell zugänglichsten Einstieg oder eventuellen Hilfsservices in der Saison.

Kitesurfer am Playa de Sotavento auf Fuerteventura mit bunten Segeln über dem türkisblauen Atlantik.
Playa de Sotavento – Paradies für Kitesurfer auf Fuerteventura – Bildnachweis: Frank Günther – Stock-ID: 1425573761

Tipps für Timing & Stimmung: Für die Spiegel-Lagune planst du deinen Besuch am besten rund um Niedrigwasser – dann bilden sich die seichten Becken besonders eindrucksvoll. Am frühen Morgen ist der Wind oft noch sanfter, ideal für ruhige Badegänge und Fotos; am Nachmittag frischt er typischerweise auf, was die Kite- und Windsurf-Show spektakulär macht. Bitte bleib in den Dünen auf den Wegen: Die Vegetation ist empfindlich und schützt die Küste vor Erosion.

In der Nähe: Ein kurzer Abstecher zum Mirador de Sotavento liefert Panorama pur über Lagune, Sandbank und Atlantik. In Costa Calma deckst du dich mit Cafés, Supermärkten und Ausrüstungsbedarf ein oder gönnst dir nach dem Strandtag ein frühes Abendessen. Wer Lust auf Action hat, bucht einen Kite-/Surfkurs – und alle anderen genießen einfach das Zuschauen, wenn bunte Kites vor dem türkisen Wasser tanzen.

3) El Cotillo – Los Lagos / La Concha (Nordwesten – Lagunenbuchten für Ruhesuchende & Familien) 🐠🌅

Rund um El Cotillo legt sich ein ganzer Kranz kleiner Lagunenbuchten an die Küste: heller, feiner Sand, dazwischen schwarze Lavazungen, davor eine Kette aus flachen Riffen. Bei Ebbe entstehen seichte Naturpools, die sich rasch erwärmen und wie kleine Badewannen im Windschatten liegen. Das Wasser ist in diesen Mulden oft spiegelklar und ruhig – ideal für familienfreundliches Baden und gemütliches Schnorcheln entlang der Felsränder, wo sich Jungfische und Krabben verstecken. Draußen, hinter dem Riff, bricht die Brandung beeindruckend am Atlantik – ein schöner Kontrast, den man vom Handtuch aus beobachten kann, ohne selbst in die Wellen zu müssen.

Die Anreise ist einfach: Von Corralejo oder Puerto del Rosario fährst du über die FV-10 direkt nach El Cotillo. In Strandnähe und im Ort findest du in der Regel ausreichend Parkmöglichkeiten; von dort führen kurze Wege über Lava und Sand zu den Buchten. Auch ohne Auto bist du schnell da: Busse fahren regelmäßig nach El Cotillo, und von der Haltestelle erreichst du die erste Bucht in wenigen Minuten zu Fuß. Für die letzten Meter sind bequeme Schuhe angenehm – auf der Lava ist es solider als in Flipflops.

Türkisblaues Wasser und weißer Sand am Playa Chica Beach in El Cotillo, Fuerteventura.
Playa Chica Beach in El Cotillo – Paradiesischer Strand auf Fuerteventura – Bildnachweis: mvaligursky – Stock-ID: 2186866787

Vor Ort bleibt die Infrastruktur bewusst minimalistisch, damit der Naturcharakter erhalten bleibt. Direkt am Wasser gibt es meist keine festen Einrichtungen; Toiletten, Duschen, Restaurants und kleine Läden liegen im Dorf. Wer länger bleiben möchte, packt deshalb Wasser, Snacks und einen Sonnenschirm ein – natürlicher Schatten ist rar. Nach dem Baden lohnt ein Abstecher in eine Cafetería im Ort: Eis, Kaffee oder ein spätes Mittagessen mit Blick auf die helle Lagune machen den Tag rund.

Bei der Sicherheit gilt: In den Lagunenpools geht es gewöhnlich sehr ruhig zu, dennoch können Tiden und Wind die Bedingungen verändern. Rettungsschwimmer gibt es nur an einzelnen Abschnitten (oft stadtnah und saisonal). Am offenen Riff stehen gelegentlich Strömungen; bleib mit Kindern deshalb am besten in den geschützten Mulden, und nimm im Zweifel Badeschuhe mit – nicht wegen Gefahr, sondern weil Lavakanten kantig sein können und sich in den warmen Becken gern mal Seeigel verstecken. Ein Blick auf die Flaggen oder Aushänge am Zugang hilft bei der Einschätzung des Tages.

Hunde sind in El Cotillo grundsätzlich willkommen, jedoch gelten an klassischen Badebuchten tagsüber häufig Verbote. Es gibt ausgewiesene Hundestrände in der Umgebung; halte dich an die Hinweise vor Ort, nimm Rücksicht auf andere Badegäste und Schutzbereiche und führe deinen Vierbeiner dort, wo es verlangt wird, an der Leine.

Zur Barrierefreiheit ein ehrliches Wort: Die Zugänge sind natürlich und daher uneben – über Lava, Sand und kleine Kanten. Für Rollstühle ist das Gebiet nur bedingt geeignet. Wenn Barrierearmut wichtig ist, frag vorab bei der Tourist-Info in El Cotillo nach den aktuell zugänglichsten Einstiegen oder möglichen Hilfsangeboten; je nach Saison sind einzelne Übergänge etwas besser vorbereitet als andere.

Rundherum lädt El Cotillo zu einer kleinen Entdeckungstour ein. Der Castillo del Tostón erzählt von der Seefahrtsvergangenheit des Ortes, und am Faro del Tostón blickst du auf die karge Nordwestküste, die in der Abendsonne in warmen Tönen glüht. Wer den Tag verlängern möchte, wechselt nach dem Lagunenbad an die Brandungsseite westlich des Dorfes: Zum Sonnenuntergang gehört El Cotillo zu den stimmungsvollsten Orten der Insel – erst Meer, dann Tapas, und schließlich die letzte goldene Welle, die am Riff bricht.

4) Playa de Cofete (Südwesten – wild, endlos, ungezähmt) 🌬️🌊

Die Playa de Cofete ist Fuerteventuras große Bühne für das Gefühl von Weite und Wildnis. Vor der dramatischen Jandía-Bergkette zieht sich ein kilometerlanger Naturstrand dahin, an dem der Atlantik mit mächtiger Brandung anrollt und der Wind das Rauschen der Wellen weit über die Dünen trägt. Hier gibt es keine Liegenreihen, keine Promenade, kaum Menschen – nur Sand, Berge und Meer. Wer an Cofete ankommt, spürt sofort diese besondere Stille, die unter die Haut geht: perfekt für weite Strandwanderungen, Fotografie und dieses seltene „am Ende der Welt“-Gefühl, für das viele den beschwerlicheren Weg gern in Kauf nehmen.

Die Anreise ist Teil des Abenteuers. Von Morro Jable führt eine raue Piste über einen Pass hinüber zur Nordseite der Halbinsel. Mit dem Mietwagen ist Vorsicht geboten: langsam fahren, auf Auswaschungen achten und vorab in den Mietbedingungen prüfen, ob Pistenfahrten erlaubt sind. Bequemer und nervenschonend ist die offizielle 4×4-Buslinie, die ab Morro Jable Richtung Cofete pendelt und dich ohne eigenes Risiko ans Ziel bringt. Vor Ort parkst du auf ausgewiesenen Flächen und gehst die letzten Meter zu Fuß über Sand. Rechne mit Wind und feinem Flugsand – eine Sonnenbrille und ein Tuch für den Hals sind angenehm.

Infrastruktur gibt es an Cofete praktisch nicht. Das ist Teil seines Charmes – bedeutet aber auch: kein sicherer Schatten, keine Shops, keine verlässlichen Toiletten direkt am Strand. Packe deshalb genügend Wasser, Snacks, Sonnenschutz (idealerweise ein UV-Shirt/Hut) und eine Windjacke ein. Empfang kann je nach Stelle schwanken; Offline-Karte oder gespeicherte Route sind hilfreich. Wer sensibel auf Sonne reagiert, legt den Besuch in die frühen Morgenstunden oder in den späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Berge in Gold- und Violetttönen glühen – fotografisch ein Traum.

Weitläufiger Sandstrand Playa de Cofete mit Bergen im Hintergrund auf Fuerteventura.
Playa de Cofete – Unberührter Naturstrand auf Fuerteventura – Bildnachweis: imv – Stock-ID: 884110690

Beim Baden ist Cofete kein klassischer Spot. Es gibt keine Rettungsschwimmer, die Strömungen können heimtückisch sein, und die Brandung baut auch an scheinbar ruhigen Tagen Druck auf. Geh – wenn überhaupt – nur sehr ufernah ins Wasser, verzichte auf aufblasbare Hilfsmittel und behalte Kinder konsequent an Land. Wer baden möchte, wählt besser einen der geschützten Strände auf der Ostseite der Halbinsel und lässt Cofete das sein, was es am besten kann: beeindrucken.

Mit Hunden ist man hier oft geduldet, offizielle Hundebereiche gibt es aber nicht. Die Jandía-Halbinsel steht als Biosphärenlandschaft unter besonderer Beobachtung: anleinen, Rücksicht nehmen, Dünen und Vegetation nicht betreten und selbstverständlich Müll wieder mitnehmen. Zur Barrierefreiheit sollte man klar sagen: Durch Piste, Gefälle, weichen Sand und fehlende Stege ist Cofete nicht barrierefrei. Wer den Blick dennoch genießen möchte, macht am Pass Halt: Von dort eröffnet sich ein spektakuläres Panorama über Strand und Bergkette – ohne den Abstieg über die Piste bis ans Wasser.

Rund um Cofete lassen sich besondere Stopps einbauen. Der Aussichtspunkt am Pass ist ideal, um Wetter und Licht zu checken und den ersten Fotoblick zu setzen. Unten am Strand steht die sagenumwobene Villa Winter – ein kurioses Relikt, das der Landschaft eine Prise Historienrätsel beimischt. Wer den Tag verlängern will, fährt später weiter bis zur Punta de Jandía mit Leuchtturm: Die Straße dorthin ist ebenfalls pistenartig, aber das Finale am äußersten Zipfel der Insel, wo das Licht über dem Atlantik bricht, ist den Umweg wert.

Mini-Tipps: Trage feste Schuhe oder robuste Sandalen für die Piste und kurze Fels-/Sandpassagen, nimm mehr Wasser mit als du glaubst zu brauchen, und plane Zeitpuffer ein – du wirst sie fürs Schauen, Staunen und Fotografieren brauchen. Drohnen sind in Schutzgebieten häufig reglementiert; wer fliegen möchte, informiert sich vorher über Erlaubnisse und respektiert Wildtiere wie Vögel. So vorbereitet erlebst du Cofete genau so, wie es gedacht ist: wild, endlos, ungezähmt – ein Ort, der länger nachhallt als die Spuren deiner Schritte im Sand.

Sommer vs. Winter – was dich erwartet (Luft & Wasser)

Fuerteventura ist ganzjährig mild. Im Sommer liegen die Lufttemperaturen meist bei 26–30 °C, die Wassertemperatur klettert auf 21–23 °C (Spitze häufig im September/Oktober). Im Winter pendelt die Luft zwischen 18–22 °C, das Wasser hält 18–19 °C; für langes Baden ist ein Shorty/Neopren angenehm. Der Passatwind weht ganzjährig, im Sommer meist kräftiger. West- und Nordküste sind dann surfig und wellenreich, Süden/Osten (Flamingo, Matorral, Teile Sotavento) wirken oft geschützter. Im Winter bringen Atlantik-Swells gelegentlich höhere Brandung – perfekt zum Schauen, beim Baden aber umsichtig bleiben.

Von Deutschland nach Fuerteventura – und mobil vor Ort ♿

Die Insel erreichst du bequem per Direktflug nach FUE (Puerto del Rosario) in etwa 4–5 Stunden von vielen deutschen Airports. Am Flughafen warten Shuttles, Taxis und Mietwagen. Für Strandurlaub mit Flexibilität empfiehlt sich ein Mietwagen – besonders für Sotavento-Zugänge, El Cotillo und Cofete. Das Inselbusnetz (guaguas, TIADHE) verbindet die Orte zuverlässig; die letzten Meter zu Naturstränden legst du oft zu Fuß oder per Taxi zurück. Für Cofete gibt es – neben eigener Anfahrt – die erwähnte 4×4-Buslinie ab Morro Jable. Wer barrierearme Strandtage plant, wählt Resortstrände mit Promenadenzugang und fragt vorab bei der Tourist-Info nach saisonalen Services (z. B. Baderollstühle, Stege, Hilfsteams).

Kleine Strand-Etikette & Sicherheit

Bleib bei Brandung/Strömung immer vorsichtig, richte dich nach Flaggen und den Hinweisen der Rettungsschwimmer. In Dünen und Naturschutzgebieten nur auf markierten Wegen gehen, Müll wieder mitnehmen und Posidonia/Seegras liegen lassen – es schützt die Küste. Für Hunde gelten je Gemeinde unterschiedliche Regeln; Schilder beachten, leinen wo vorgeschrieben und Rücksicht nehmen.


Kurz gesagt

Mit Grandes Playas de Corralejo, Sotavento, El Cotillo – Los Lagos und Cofete erlebst du Fuerteventura in all seinen Strand-Nuancen: vom komfortablen Familienbad bis zur ungezähmten Atlantikkulisse. Die Wege sind unkompliziert, das Klima ist freundlich – und mit ein wenig Planung wird jeder deiner Strandtage ein echter Wow-Moment.

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