Von Manacor nach ArtĂ : Geschichte, schöne Orte, WochenmĂ€rkte und Tipps zur VĂa Verde đČ
đČ Die VĂa Verde zwischen Manacor und ArtĂ ist Mallorcas lĂ€ngster, angenehm autofrei angelegter Genussweg: Du rollst auf sanft trassierten DĂ€mmen durch Felder, Pinienhaine und MandelbĂ€nder, und immer wieder öffnet sich der Blick weit ĂŒber das Llevant. Was heute gelassenes Radeln und Spazieren ist, war einst eine Bahnstrecke â die alte LinienfĂŒhrung macht die Steigungen moderat, die Kurven groĂzĂŒgig und die Etappen logisch. Der durchgĂ€ngig geschotterte, gut gepflegte Untergrund lĂ€dt zu ruhigem Tempo ein; an ehemaligen Bahnhöfen findest du BĂ€nke, Schatten und Tafeln, die den Ort verankern.
Die Route beginnt stĂ€dtisch in Manacor, gleitet in lĂ€ndliche Ruhe und berĂŒhrt nacheinander Sant Llorenç, Son CarriĂł und Son Servera, bevor sie ArtĂ erreicht. Zwischen den Orten liegen kurze Landschaftsfenster mit Trockenmauern, FeigenbĂ€umen und kleinen BrĂŒcken; die Markierungen sind klar, und Kreuzungen mit Landwegen sind ĂŒbersichtlich gestaltet. Ideal ist die Strecke fĂŒr TagesgĂ€ste, die Abschnitt fĂŒr Abschnitt erkunden möchten: vom gemĂŒtlichen FrĂŒhstĂŒcksstart bis zur spĂ€ten Siesta lassen sich Pausen, Miradors und CafĂ©stopps leicht verteilen.
Praktisch unterwegs: Trekking- und GravelrĂ€der fĂŒhlen sich auf dem verdichteten Belag besonders wohl, E-Bikes sind willkommen, und KinderanhĂ€nger kommen dank geringer Steigungen gut mit. Rennradreifen funktionieren, sind aber mit gröĂerer Breite komfortabler. Pack Wasser, Sonnencreme und eine leichte Jacke ein â Mittagslicht kann krĂ€ftig sein, der Abend bringt meist eine angenehmere Brise. Kleine Pannen löst ein Miniset aus Schlauch, Reifenhebern und Pumpe; Trinkpausen gelingen in den Orten, wo BĂ€ckereien und Bars neben dem Weg liegen.

FĂŒr die Seele bieten sich viele kleine Momente: das Knacken des Kieses unter den Reifen, LavendelsĂ€ume am Rand, das Summen ĂŒber den Wiesen, und am Horizont die Silhouette von ArtĂ . Wer Abwechslung sucht, baut Abstecher ein â etwa von Son Servera ĂŒber beschilderte Radwege Richtung KĂŒste nach Cala Bona oder Cala Millor, oder in ArtĂ hinauf zur Wallfahrtskirche mit weitem Blick. Ebenso schön: den Ausflug mit einem Wochenmarkt verbinden und die Satteltasche mit Obst, KĂ€se und Brot fĂŒllen.
RĂŒcksicht hĂ€lt die Strecke ruhig: Halte rechts, klingele frĂŒh, ĂŒberhole mit Abstand und reduziere Tempo in belebten Passagen. SchlieĂe Viehgatter wieder, bleib auf dem Weg, respektiere DĂŒnen- und FeldrĂ€nder und nimm alles mit, was du mitgebracht hast. Die Route ist ausdrĂŒcklich familienfreundlich, doch Schattenfelder sind nicht ĂŒberall dicht â plane Pausen an BĂ€umen, frĂŒhen Start oder spĂ€ten Nachmittag.
Am Ende bleibt das GefĂŒhl eines Tages âviel Mallorcaâ ohne Eile: rollen, schauen, rasten, vielleicht ein kleines Picknick an einem alten Bahnhof â und mit ruhigem Puls in den Abend.
Geschichte in kurz
đ€ïž Die VĂa Verde zwischen Manacor und ArtĂ blickt auf eine kurze, klare Entwicklung: 1921 nahm die frĂŒhere Nebenbahn den Betrieb auf und verband die Orte im Osten mit dem Inselland; sie transportierte Menschen des Alltags, saisonale Ernten und Waren zwischen Dörfern, MĂ€rkten und HĂ€fen. Ăber Jahrzehnte blieb die Linie Lebensader und Treffpunkt â kleine Bahnhöfe waren Poststelle, Warteraum und DorfbĂŒhne zugleich, die ZĂŒge rollten in gemĂ€chlichem Takt durch Felder, Mandelhaine und Pinien.
Mit dem Aufschwung des StraĂenverkehrs in den 1960er- und 1970er-Jahren schrumpften FahrplĂ€ne und Einnahmen, wĂ€hrend Instandhaltung und Personal die Kosten steigen lieĂen. 1977 endete der Zugverkehr; die Trasse verfiel, Gleise verschwanden, und auf DĂ€mmen und BrĂŒcken wuchsen Gras und StrĂ€ucher. Die Strecke blieb jedoch als schnurgerader Korridor im Landschaftsbild prĂ€sent â ein stilles Versprechen, das irgendwann wieder genutzt werden konnte.
2014 begann das zweite Leben: Aus dem Eisenbahnband wurde ein durchgehender, geschotterter Freizeitweg mit erneuerten DurchlÀssen, sanften Rampen, Wegweisern, RastplÀtzen und SchattenbÀumen. Ehemalige Bahnhöfe dienen heute als Informationspunkte oder Pausenorte und erinnern mit Tafeln an die Zeiten der Dampfwolken und Trillerpfeifen.
Damit ist die VĂa Verde die einzige rails-to-trails-Strecke der Balearen â ein StĂŒck Inselgeschichte, das vom Schienenweg zur Route fĂŒr Radfahrende und SpaziergĂ€nger geworden ist: leise, landschaftsnah und mit einem roten Faden, der Vergangenheit und Gegenwart verbindet.
Strecke & Orte đșïž
Die VĂa Verde zwischen Manacor und ArtĂ misst rund 29â30 Kilometer und folgt der ehemaligen Bahntrasse schnurgerade durch das Llevant. Sie verbindet nacheinander Manacor, Sant Llorenç des Cardassar, Son CarriĂł und Son Servera, bevor sie in ArtĂ auslĂ€uft. Auf weiten Abschnitten begleiten Trockenmauern, Mandel- und FeigenbĂ€ume den Weg, dazwischen öffnen sich Felder, kleine BrĂŒcken und weite Blickfenster auf die HĂŒgellinien â ein ruhiger Faden durch die Landschaft, der wie von selbst das Tempo dĂ€mpft.
Die Route lĂ€sst sich in logische TeilstĂŒcke gliedern: Von Manacor nach Sant Llorenç rollst du angenehm an, danach folgen die kurzen Etappen nach Son CarriĂł und Son Servera, bevor das letzte StĂŒck nach ArtĂ den Kreis schlieĂt. Wer lieber genieĂt als hetzt, plant pro Abschnitt reichlich Zeit fĂŒr CafĂ©stopps und Fotos ein; Familien können die Strecke als Hin- und RĂŒcktour aufteilen oder nur zwei benachbarte Orte verbinden. Durch die geringe Neigung eignen sich auch lĂ€ngere Tagesetappen, ohne dass die Beine schwer werden.
Der Untergrund besteht aus fest verdichtetem Feinschotter, der fĂŒr Trekking-, Gravel- und E-Bikes ideal ist; breite Reifen bieten Komfort, doch auch CityrĂ€der kommen zurecht. Die Steigungen bleiben sehr moderat, da die alte BahnfĂŒhrung maximale Höhenunterschiede vermeidet. KinderanhĂ€nger sind gut machbar, und wer mit jĂŒngeren Fahrenden unterwegs ist, profitiert von der klaren LinienfĂŒhrung und den regelmĂ€Ăigen Pausenmöglichkeiten entlang der Trasse. In Kurven und in Ortspassagen hilft ein defensiver Fahrstil, da sich FuĂgĂ€ngerinnen, Jogger und Radfahrende die Trasse partnerschaftlich teilen.
Mehrere RastplĂ€tze mit Tischen, BĂ€nken und FahrradbĂŒgeln strukturieren den Tag und laden zu Picknicks ein. Kurze, geradlinige Tunnel unterqueren StraĂen oder GelĂ€nde â sie sind so hell und kurz, dass keine zusĂ€tzliche Beleuchtung nötig ist, trotzdem zahlt sich ein Moment Aufmerksamkeit beim Ein- und Ausfahren aus. Die Beschilderung ist durchgĂ€ngig und selbsterklĂ€rend, an ehemaligen Bahnhöfen informieren Tafeln ĂŒber Ort, Geschichte und Umgebung.
Praktisch ist die dichte Versorgung in den Orten: In Manacor, Sant Llorenç, Son CarriĂł, Son Servera und ArtĂ findest du BĂ€ckereien, Bars und kleine LĂ€den fĂŒr Wasser, Obst und einen schnellen Snack. Wer nur TeilstĂŒcke fahren möchte, steigt in einem dieser Orte ein und aus und arrangiert den RĂŒckweg per Abholung oder mit einem gemĂŒtlichen GegenstĂŒck der Strecke. Eine kleine Pannentasche mit Schlauch und Pumpe spart Umwege, Sonnencreme und Kopfbedeckung machen den Sommertag leichter.
Wetter und Tageszeit prĂ€gen die Erfahrung: Am Vormittag ist es kĂŒhler und das Licht weicher, am Nachmittag weht oft eine angenehmere Brise. Schatten ist nicht ĂŒberall dicht, daher lohnen Pausen an Baumgruppen und alten StationsgebĂ€uden. In der MandelblĂŒte wirkt die Trasse besonders hell und still, im Hochsommer empfiehlt sich ein frĂŒher Start oder die goldenere SpĂ€tphase.
Unterm Strich ist die Strecke ausdrĂŒcklich familienfreundlich und nicht motorisiert: Rad, zu FuĂ, Joggen â alles findet seinen Platz auf demselben Band. Wer rechts hĂ€lt, frĂŒh klingelt und mit Abstand ĂŒberholt, bewahrt den leisen Charakter der Route â und bekommt einen ganzen Tag Landschaft, Bewegung und kleine Orte im wohltuenden Fluss.

Startpunkte und Verleih von FahrrÀdern
Startpunkte gibt es an beiden Enden der Strecke, und jede Variante hat ihren Charme. In ArtĂ rollst du direkt an der historischen Station los, wo Infotafeln und kleine Exponate die Bahnzeit lebendig halten und ein paar BĂ€nke den Start in Ruhe erlauben. In Manacor beginnst du stadtnah am östlichen Ortsrand; nach wenigen Minuten weitet sich das Bild, die GerĂ€usche der Stadt verblassen, und du findest sofort den gleichmĂ€Ăigen Takt der Trasse. Beide Einstiege sind gut markiert, breit angelegt und ideal, um sich einzufahren, die Sattelhöhe zu prĂŒfen und den Tagesrhythmus zu setzen.
Mit dem Auto kommst du bequem an beide Endpunkte. Parke am Ortsrand und absolviere die letzten Meter zu FuĂ, denn die Zuwegungen sind kurz und du sparst dir das Rangieren. In ArtĂ liegt die alte Station leicht erhöht und eignet sich als Treffpunkt fĂŒr Gruppen; in Manacor profitierst du von der NĂ€he zu BĂ€ckereien und SupermĂ€rkten, um Wasser, Obst und ein kleines Proviantpaket einzusammeln. Wer nur ein TeilstĂŒck plant, kann in Sant Llorenç, Son CarriĂł oder Son Servera einsteigen und die Tour modular aufbauen.
Beim Verleih wirst du in Manacor, Sant Llorenç und ArtĂ fĂŒndig. Trekking- und GravelrĂ€der sind die komfortabelste Wahl auf dem verdichteten Feinschotter; E-Bikes bieten Reserven bei Gegenwind oder lĂ€ngeren Familientagen. Viele Shops halten Kindersitze, AnhĂ€nger und Helme bereit; reserviere in der Hochsaison lieber vorab und lass dir Pumpe, Schlauch und Multitool mitgeben. Manche Verleiher bieten Einweg-Optionen oder Abholservices an â praktisch, wenn du nicht zurĂŒckradeln möchtest oder eine reine âmit dem Windâ-Tour planst.
OberflĂ€che, RĂ€der & Anspruch đ§
Die OberflĂ€che besteht aus fest verdichtetem Feinschotter, der ruhig und spurtreu rollt. Am komfortabelsten fĂ€hrst du mit Trekking-, Gravel- oder Citybike; mit Rennrad geht es, angenehmer sind 32â40 mm Reifenbreite. Kinder kommen entspannt mit, E-Bikes sind bei Gegenwind und lĂ€ngeren Familienstrecken eine gute Reserve. Halte den Luftdruck moderat und wĂ€hle ein leicht profiliertes Touringprofil fĂŒr Grip und DĂ€mpfung. Unterwegs gibt es kaum Wasserstellen oder Toiletten â Flaschen vorher fĂŒllen und eine kleine Pumpe, Schlauch sowie Multitool einpacken. Eine funktionierende Klingel erleichtert das Ăberholen, und ein kurzer Bremsencheck vor dem Start sorgt fĂŒr einen gelassenen Tag.
Sicherheit & Etikette đ€
Auf der VĂa Verde gilt RĂŒcksicht vor Tempo: rechts fahren, frĂŒh klingeln und mit Abstand ĂŒberholen, FuĂgĂ€nger und Kinder haben Vorrang. An Feldquerungen reduzierst du die Geschwindigkeit, behĂ€ltst den Blick nach links und rechts und vermeidest Staubfahnen, besonders in trockenen Abschnitten. In engen Passagen fĂ€hrst du hintereinander, Hunde bleiben an kurzer Leine, und Musik lĂ€uft â wenn ĂŒberhaupt â so leise, dass Klingeln und Rufe hörbar bleiben.
ZĂ€une, Gatter und FeldrĂ€nder behandelst du wie Schutzgebiete: nichts pflĂŒcken, nichts betreten, alles so hinterlassen, wie vorgefunden. Ein Helm empfiehlt sich immer; bei DĂ€mmerung oder Tunnelpassagen erhöhen Licht und reflektierende Details die Sichtbarkeit. Im Sommer startest du frĂŒh, legst die heiĂeste Stunde als Siesta in den Schatten und trinkst regelmĂ€Ăig Wasser. MĂŒll nimmst du wieder mit, Pausen machst du abseits der Trasse, und ein freundlicher GruĂ hĂ€lt die Strecke leise â fĂŒr alle.
MĂ€rkte entlang der Route (perfekte Etappenziele)
đ§ș MĂ€rkte entlang der Route sind perfekte Etappenziele: Sie liegen direkt an der Trasse oder nur wenige Pedalumdrehungen entfernt, bieten Schatten, Wasser fĂŒrs AuffĂŒllen und alles, was ein guter Markttag braucht â vom schnellen Snack bis zur TĂŒte voller Inselprodukte fĂŒr spĂ€ter.
Manacor â Montag: Rund ums Zentrum fĂŒllt sich am Vormittag die Innenstadt mit StĂ€nden fĂŒr Obst, GemĂŒse, KĂ€se, Brot, Oliven und Backwaren. Ideal zum Wochenstart: Du deckst dich mit frischen Basics ein, trinkst einen Kaffee nahe der alten Station und rollst anschlieĂend entspannt auf die VĂa Verde. Wer mit Auto anreist, parkt am Rand und geht die letzten Meter; Trinkflaschen lassen sich in CafĂ©s nachfĂŒllen, und eine kleine KĂŒhltasche hĂ€lt KĂ€se & Co. bis zur nĂ€chsten Pause frisch.
ArtĂ â Dienstag: Der Markt zieht sich durch die Altstadt und verbindet Feinkost, Handwerk und schöne PlĂ€tze unter BĂ€umen. Als Zieleinlauf ist ArtĂ besonders stimmungsvoll: Du beendest die Etappe mit einem Bummel, kehrst auf einer Terrasse ein und genieĂt ein leichtes Mittag. Wer noch Kraft hat, schlendert spĂ€ter zur Wallfahrtskirche hinauf und blickt ĂŒber DĂ€cher und Felder â ein runder Abschluss fĂŒr einen ruhigen Radtag.
Sant Llorenç â Donnerstag: Klein, regional, alltagsnah â genau richtig fĂŒr frischen Proviant. Der Platz bietet kurze Wege, die BĂ€ckerei liegt meist nur ein paar Schritte entfernt, und an der Bar bekommst du Wasser und einen schnellen Snack. Perfekt, um die Tour in zwei kurze Etappen zu teilen: vormittags rollen, Marktstopp, danach weiter Richtung Son CarriĂł und Son Servera.
Son Servera â Freitag: Einer der lebhaftesten MĂ€rkte im Osten â bunt, freundlich, mit breiter Auswahl von Lebensmitteln bis Textilien. Wer frĂŒh kommt, findet leichter SchattenplĂ€tze und kann in Ruhe probieren. Nach dem Einkauf lockt der kurze Abstecher Richtung KĂŒste: Ăber beschilderte Radwege erreichst du Cala Bona oder Cala Millor fĂŒr einen Sprung ins Wasser, bevor es gemĂ€chlich zurĂŒckgeht.
Kleiner Plan fĂŒr die Woche: Am Dienstag von Manacor nach ArtĂ und dort Markt plus Lunch genieĂen. Am Freitag ab Manacor Richtung Son Servera rollen, einkaufen, KĂŒstenluft schnuppern und gemĂŒtlich heimwĂ€rts. Am Montag die Variante von ArtĂ zurĂŒck nach Manacor wĂ€hlen und den Wochenstart auf dem Markt in Manacor abrunden. So werden Einkaufen, Pausen und Landschaft zu einer runden Tour, die ohne Eile funktioniert.

Abstecher & Kombinationen
đ§ Abstecher machen die VĂa-Verde-Tour abwechslungsreich: Ab Son Servera fĂŒhren gut ausgeschilderte lokale Radwege bequem hinunter zur KĂŒste, wo du ĂŒber die Promenaden von Cala Bona und Cala Millor rollst, die RĂ€der am GelĂ€nder sicherst und einen Badestopp einlegst, bevor du entspannt zur Trasse zurĂŒckkehrst. Wer Meerblick sammeln möchte, plant eine kleine KĂŒstenrunde mit kurzer Pause an der Hafenmole ein und kehrt ĂŒber die gleichen Wege oder einen beschilderten Parallelweg zurĂŒck; eine dĂŒnne Jacke schĂŒtzt am Wasser vor Wind, und ein Schloss fĂŒr zwei FahrrĂ€der spart Suchzeit.
Rund um ArtĂ bieten die HĂŒgel kurze Schleifen mit belohnender Aussicht: Du folgst den Wegweisern zu nahen Miradors, hĂ€ltst an Trockenmauern fĂŒr Fotos und rollst danach wieder sanft auf die Haupttrasse ein. Die Anstiege sind kurz, die UntergrĂŒnde gemischt; breite Reifen bringen Komfort, und ein defensiver Fahrstil zahlt sich auf Schotterkurven aus.
Zwischenstopps gelingen rund um Sant Llorenç besonders leicht, weil die alte Station mit Bars und BĂ€ckereien nur wenige Meter vom Weg liegt. Hier fĂŒllst du Wasser nach, holst dir ein leichtes Bocadillo und verteilst die Etappen so, dass der Nachmittag in Ruhe beginnt. Wer mag, verbindet die RĂŒckfahrt mit einem zweiten kurzen CafĂ©stopp in Son CarriĂł und rollt anschlieĂend im Schatten der Pinien zurĂŒck â ein kompaktes Paket aus Landschaft, Meer und kleinen Pausen.
Jahreszeiten & beste Uhrzeit đ°ïž
FrĂŒhling und Herbst zeigen die VĂa Verde von ihrer sanften Seite: Die Luft ist mild, das GrĂŒn frisch, und das Licht bleibt lang weich â ideal fĂŒr ganztĂ€gige Touren mit vielen Fotostopps. Starte am spĂ€ten Vormittag, wenn die Temperaturen angenehm sind, und plane die lĂ€ngeren Pausen in die goldenen Nachmittagsstunden. Nach Regen kann der Feinschotter etwas fester wirken, was das Rollen sogar erleichtert.
Im Sommer gilt der Rhythmus âfrĂŒh raus, mittags Schatten, nachmittags kurzâ: Rolle zwischen Sonnenaufgang und spĂ€ten Vormittagsetappen, verlege die Siesta unter BĂ€ume oder an einen alten Bahnhof, und nutze am spĂ€ten Nachmittag eine kurze Zielstrecke, wenn die Seebrise kĂŒhlt. Viel Wasser, leichte Kleidung, Sonnencreme und eine dĂŒnne Kopfbedeckung halten den Tag entspannt; Pausen in den Orten sorgen fĂŒr Nachschub.
Der Winter ist windabhĂ€ngig, aber herrlich leer: WĂ€hle ein Zeitfenster zwischen spĂ€tem Morgen und frĂŒhem Nachmittag, wenn die Sonne am meisten WĂ€rme bringt, und rechne mit klarer Sicht und ruhigen Wegen. Eine Windjacke, dĂŒnne Handschuhe und Schichten nach dem Zwiebelprinzip machen den Unterschied. FĂŒr Fotos und Stimmung lohnt immer die goldene Stunde â ob im warmen SpĂ€tsommerlicht oder als kĂŒhler Winterglanz ĂŒber Feldern und Trockenmauern.
- Alte Bahn, neues Leben â die VĂa Verde macht âentspanntes Mallorcaâ greifbar: Landluft, Orte, MĂ€rkte und viel Raum zum Radfahren. Mittlerweile gibt es die Via Verde schon mehr als 10 Jahre und der lange Radweg wird immer beliebter. Wer frĂŒh losfĂ€hrt, leicht packt und unterwegs einkehrt, bekommt einen perfekten Tag zwischen Bewegung, viel Natur und Genuss.