🏖️ Sechs Küsten-Highlights mit Lage, Anreise, Infrastruktur, Saison & ehrlichen Tipps 🌋
Teneriffa ist eine Insel der Kontraste: Im Süden weiche Sandbuchten mit ruhigem Wasser, im Norden wilde Lavastrände mit Brandung – dazwischen kleine, gut geschützte Buchten. Mit dem Mietwagen oder den TITSA-Bussen kommst du entspannt hin; die meisten Strände haben kurze Wege und saisonal Rettungsschwimmer. Achte auf Badeflaggen, denn Strömungen und Wellen sind je nach Küste sehr verschieden. Hier sind sechs Strände, die dir die Vielfalt der Insel kompakt zeigen.
1) Playa de Las Teresitas (Santa Cruz, Nordosten)
Las Teresitas ist ein künstlich aufgeschütteter Sandbogen; die großen Wellenbrecher halten das Wasser meist ruhig – genau deshalb gilt der Strand als einer der kinderfreundlichsten der Insel. Oberhalb lohnt der Mirador de Las Teresitas 📸: Hier bekommst du das klassische Foto mit goldenem Strand vor dem grünen Anaga – am besten früh oder zum Abendlicht. Im angrenzenden Fischerdorf San Andrés findest du einfache Meeresfrüchte-Restaurants für die Mittagspause; danach bist du in wenigen Minuten wieder am Wasser. Die Promenade bietet breite Wege und Holzstege bis nahe an den Sand; Schnorchler sehen an den Felsen innerhalb der Bojenfelder kleine Schwärme, und an windigen Tagen hilft eine Sonnenbrille bzw. ein Drybag gegen Sandflug und Sprühnebel ➜ entspannt vorbereitet.

Lage & Anreise: Nördlich von Santa Cruz, am Fuß des Anaga-Gebirges. Von der Hauptstadt fährst du in 10–15 Minuten die Küstenstraße nach San Andrés; Busse fahren regelmäßig.
Infrastruktur: Langer goldener Sandstrand mit Wellenbrechern, flachem Einstieg, saisonalen Rettungsschwimmern, Duschen, Toiletten und mehreren Chiringuitos. Viel Parkraum direkt hinter dem Strand (an schönen Wochenenden früh da sein).
Aktivitäten & Besonderheiten: Perfekt zum Baden, Planschen und Stand-Up-Paddeln bei ruhigen Bedingungen. Der Blick auf Anaga macht selbst einen kurzen Stopp besonders.
Hinweise: Ideal für Familien; trotzdem die Flaggen beachten. Natürlicher Schatten ist rar → Schirm oder Strandmuschel mitnehmen.
2) Playa del Duque (Costa Adeje, Südwesten)
Der Playa del Duque punktet mit weiten Sonnenuntergängen Richtung La Gomera 🌅 – zum Abendlicht wirkt die Bucht besonders stimmungsvoll. Entlang der Küstenpromenade spazierst du in wenigen Minuten nach Fañabé oder zum kleineren El Beril; dort findest du weitere Einstiege ins Wasser und zusätzliche Kioske. Die Zugänge sind gut angelegt (Rampen/Stege), sodass Kinderwagen und leichte Rollstühle bis nah an den Sand kommen; schattige Plätze gibt es vor allem an den verpachteten Schirmzonen. Wer mit dem Auto kommt, nutzt am besten die Tiefgaragen rund um den Platz/Shoppingbereich – Straßenparkplätze sind in der Hochsaison knapp, und mit Garage sparst du dir die Suche.

Lage & Anreise: Im Hotelviertel von Costa Adeje; von der TF-1 schnell erreicht, Promenade vor der Tür.
Infrastruktur: Gepflegter heller Sand, Liege-/Schirmverleih, Duschen, Toiletten, saisonale Lifeguards. Direkt dahinter: Promenade mit Cafés, Restaurants und Shops (Kartenzahlung üblich, ein wenig Bargeld schadet nie).
Aktivitäten & Besonderheiten: Geschützte Bucht, meist ruhige See – gut zum Schwimmen und für gemütliche SUP-Runden.
Hinweise: In der Hochsaison lebhaft; komm früh oder bleib bis Abendlicht – dann wirkt die Bucht ruhiger und das Licht ist weich.
3) Playa de Benijo (Anaga, Nordosten)
Bei Benijo spielt die Gezeiten-Zeit eine große Rolle: Bei Flut wird der Strand schmal oder verschwindet stellenweise ganz – plane deinen Besuch rund um Ebbe, dann hast du mehr Sand und sicherere Einstiege ⚠️. Das klassische Foto bekommst du oben am Mirador de Benijo 📸; unten am Wasser rahmen die Felsnadeln Roque Benijo/Amogoje den Sonnenuntergang eindrucksvoll. Rechne mit wechselhaftem Anaga-Wetter: Wolken, Wind und spritzende Gischt kommen schnell – eine Windjacke und ein Drybag für Kamera/Handy sind sinnvoll. Abends gibt es keine Beleuchtung und teils schwaches Netz; nimm eine kleine Stirnlampe für den Treppenaufstieg und parke nur in den markierten Buchten – Einfahrten und Kehren unbedingt freihalten.

Lage & Anreise: Tief im Parque Rural de Anaga; deine letzte Etappe führt über kurvige Bergstraßen, Parken oberhalb und Treppen hinunter.
Infrastruktur: Naturstrand mit schwarzem Sand, keine Rettung, keine Duschen am Strand; Bars/Restaurants liegen oben an der Straße.
Aktivitäten & Besonderheiten: Dramatische Brandung, Felsnadeln vor der Küste, grandiose Sonnenuntergänge 🌅. Ein Strand zum Staunen und Spazieren, nicht zum „blind“ Reinspringen.
Hinweise: Nur bei grüner/gelber Flagge ins Wasser, niemals bei starkem Wellengang. Feste Schuhe für den Ab-/Aufstieg; Respekt vor Kanten und Rückströmungen.
4) Playa Jardín (Puerto de la Cruz, Norden)
Die Anlage besteht aus drei verbundenen Strandabschnitten – Playa Jardín, Playa Chica und Punta Brava – die über Promenaden, Lavagärten und kleine Plätze im Manrique-Stil miteinander verknüpft sind. Zugänge mit langen Rampen führen bis nahe an den Sand; in der Saison stehen an manchen Posten Amphibienstühle auf Nachfrage bereit, was den Einstieg für mobilitätseingeschränkte Gäste erleichtert. Denk daran: Vulkansand wird sehr heiß – leichte Badeschuhe oder Flip-Flops sparen Tänzeln, und an Teilabschnitten dämpfen Molen die Wellen etwas, ersetzen aber nicht das Flaggensignal. Parken ist in den Wohnstraßen begrenzt, deshalb klappt die Anreise zu Fuß/Bus am entspanntesten; fürs Foto mit Teide-Blick sind Morgen und Spätnachmittag ideal, und ein kurzer Abstecher ins Viertel Punta Brava (Cafés, kleine Bars) rundet den Strandbesuch schön ab.

Lage & Anreise: Westlich vom Zentrum Puerto de la Cruz; gut zu Fuß oder per Bus erreichbar.
Infrastruktur: Von César Manrique gestaltete Park-/Strandanlage: schwarzer Sand, Gärten, Spielplätze, Duschen/Toiletten, saisonale Rettungsschwimmer. Kioske und Cafés entlang der Promenade.
Aktivitäten & Besonderheiten: Abwechslungsreich: Baden bei moderaten Bedingungen, Spaziergänge durch die Gartenwege, Fotomotive mit Teide-Blick an klaren Tagen.
Hinweise: Brandung kann kräftig sein – Flaggen checken. Für Familien angenehm, weil Wege kurz sind und du schnell im Ort bist.
5) Playa de la Tejita & Montaña Roja (El Médano, Südosten)
Die Montaña Roja ist ein leichter Aussichtshügel: Rechne ab Strand mit 20–30 Minuten Aufstieg auf einem staubigen Pfad – feste Schuhe lohnen sich, und die goldene Stunde (früh/spät) schenkt dir beste Farben und weite Blicke über Küste und Flughafenbahn 📸. Teile der Dünen stehen unter Schutz; bleib auf den Holzstegen und respektiere temporäre Sperrungen (z. B. bei Brutzeiten) – die Landschaft erholt sich so besser. Der Naturismusbereich liegt meist etwas abseits (häufig Richtung Montaña Roja) und ist klar erkennbar; wenn du es ruhiger magst, geh ein paar Minuten weiter vom Hauptzugang weg. Nach dem Strand passt ein Abstecher ins örtliche El Médano: Promenade, Surfshops, unkomplizierte Tapas – und du siehst, warum der Spot bei Kite-/Windsurfern so beliebt ist.

Lage & Anreise: Zwischen El Médano und Los Abrigos; großflächige Naturbucht neben der markanten Montaña Roja.
Infrastruktur: Weitläufiger Naturstrand mit feinem Sand, Duschen an den Zugängen, teils mobile Kioske in der Saison, keine durchgehenden Lifeguards. Parken in Strandnähe, kurze Fußwege über Holzstege.
Aktivitäten & Besonderheiten: Viel Platz, schöner Küstenpfad zur Montaña Roja (Aussicht), Bereiche mit freizügigerem Baden sind üblich. Bei Wind siehst du Kite-/Windsurfer in der Nachbarbucht.
Hinweise: Nimm Wasser & Sonnenschutz mit – wenig Schatten. Bei stärkerem Wind Sandflug einplanen; Wertvolles in eine Drybag.
6) Playa de El Médano (El Médano, Südosten)
Die Promenade von El Médano führt direkt über den Hauptstrand zur längeren Playa Leocadio Machado – dort sind die Kite-/Windsurf-Zonen klar abgetrennt, Schwimmer bleiben in den markierten Badefeldern 🏴. Für Kinder sind die flachen Uferbereiche nahe der Mole/Altstadt praktisch; bei Ebbe bilden sich kleine Pfützenbecken, in denen es ruhiger zugeht. Entlang der Promenade findest du schattige Terrassen, Eisläden und Tapasbars; Parken klappt in Seitenstraßen oder auf ausgewiesenen Flächen am Ortseingang, an windigen Wochenenden lohnt frühes Ankommen. Pack eine Windjacke und eine Sonnenbrille ein – der Passat bringt Brise und gelegentlich feinen Sandflug; für Technik ist eine Drybag hilfreich. Zum Sonnenuntergang zeichnen sich Montaña Roja und – an klaren Tagen – die Nachbarinsel La Gomera schön ab 🌅; wer danach noch bleibt, erlebt oft entspannte Live-Musik auf den kleinen Plätzen.

Lage & Anreise: Direkt im Ort El Médano nahe dem Flughafen Süd; kinderleichte Anfahrt, Busse halten zentral.
Infrastruktur: Langer, flacher Sandstrand mit Promenade, Cafés, Surfschulen, Duschen/Toiletten und abschnittsweise Rettungsschwimmern.
Aktivitäten & Besonderheiten: Kite- & Windsurf-Hotspot der Insel; an windigen Tagen ist am Himmel ordentlich was los 🪁. Bei schwächeren Winden ideal zum Baden/Spielen im flachen Wasser.
Hinweise: Leichte Wellen und Wind gehören hier dazu. Für ruhiges Schwimmen weiche an Windrandzeiten aus (früh/spät) oder an geschützte Buchten in Adeje.
Praktisches & Saison
Anreise & Parken: Viele Strände haben kostenlose oder günstige Parkflächen; an Wochenenden/Hochsaison früh kommen. Mit dem Bus bist du entspannt unterwegs – die Linien fahren die Küstenorte gut an.
Sicherheit: Badeflaggen ernst nehmen, bei Brandung nicht springen, in naturbelassenen Buchten nie allein ins Wasser. Sonne ist ganzjährig stark: Hut, Shirt, wiederholt eincremen, trinken.
Winter vs. Sommer: Sommer bringt ruhigeres Wasser im Süden, mehr Trubel an den Resorts. Winter liefert spektakuläre Nordbrandung (zum Schauen, nicht zum Drauflosbaden) und klare Luft für Fotos. Frühling/Herbst sind die angenehmsten Mix-Monate – warmes Wasser, weniger Andrang.
Welche dieser sechs Strände passt am besten zu dir – Teresitas für easy Baden, Benijo für Drama, oder Médano für Wind & Action?
Warst du schon auf Teneriffa und hast einen Lieblingsstrand, der hier noch fehlt? Schreib’s in die Kommentare – deine Tipps helfen anderen bei der Planung.