Torre Nova Cala Santanyí: Küstenpfad, Es Pontàs, Ausblick & Tipps für deinen Besuch 🌊🏰

Die Torre Nova steht auf den Klippen zwischen Cala Santanyí und Cala Llombards und gehört zu den historischen Küstenwachtürmen Mallorcas. Du bist hier schnell draußen an der frischen Luft, hörst die Brandung und schaust weit über die Bucht bis zum Felsbogen Es Pontàs. Der Turm selbst ist ein Außenpunkt – du kommst für den Blick und das Gefühl am Rand der Küste, nicht für eine Innenbesichtigung. Genau das macht den Abstecher so angenehm: kurze Wege, viel Meer und ein Stück Geschichte zum Anfassen.

Historischer Torre Nova Wachturm an der Küste von Cala Santanyí mit Blick aufs Meer.
Torre Nova Wachturm bei Cala Santanyí Mallorca – Bildnachweis: Neme Jimenez – Stock-ID: 1359726558

Lage & Charakter

Die Torre Nova thront auf einer Felsplattform oberhalb der Küste; rundherum verläuft ein Küstenpfad mit niedriger Vegetation und schroffen Kanten. Die Anlage stammt aus der Zeit der Korsarenabwehr (17.–18. Jh.) – die Türme standen in Sichtweite zueinander und gaben bei Gefahr Signale weiter. Heute ist das Umfeld frei zugänglich, aber einfach: keine Kasse, keine Wachposten, keine aufwendige Beschilderung – du bewegst dich eigenverantwortlich.

Anreise & Zugang

Mit dem Auto fährst du von Santanyí in wenigen Minuten nach Cala Santanyí (Parkmöglichkeiten im Ort und in Strandnähe). Von dort sind es zu Fuß etwa 10–20 Minuten über den gekiesten Camí entlang der Küste bis zum Turm; die letzten Meter sind uneben und nach Regen rutschigfeste Schuhe zahlen sich aus. Alternativ kommst du aus Richtung Cala Llombards über schmale Pfade; landschaftlich toll, aber etwas länger. Busse verbinden Santanyí und die Buchten vor allem in der Hauptsaison; außerhalb fährst du am flexibelsten mit Pkw/Taxi. Fahrräder lässt du besser unten im Ort – die Küstenstücke sind dafür zu grob.

Wann besuchen – Tageszeit & Jahreszeiten

Du kannst die Torre Nova jederzeit besuchen; es gibt keine offiziellen Öffnungszeiten und keinen Eintritt. Besonders schön ist der frühe Morgen und die goldene Stunde am späten Nachmittag 🌅. Im Sommer sind die Wege heiß und die Buchten belebt – starte früh oder komm gegen Abend. Im Winter und in der Zwischenzeit ist es ruhiger, das Licht weicher und die Luft klarer; der Wind kann allerdings kräftig sein. Nach starkem Regen bitte nur mit gutem Schuhwerk und Vorsicht an den Kanten gehen.

Was du vor Ort erwarten kannst

Du stehst nah am Turm und schaust auf Felsen, Meer und – mit wenigen Schritten – zum Es-Pontàs-Blick weiter südlich. Es gibt keine Infrastruktur direkt am Turm: keine Toiletten, keine Gastronomie, keine Rettungsschwimmer. Nimm Wasser, eine Mütze und im Sommer Sonnenschutz mit. Sitzplätze sind die Felsen selbst – ein kleines Sitzkissen macht die Pause angenehmer.

Perfekte Kombinationen – Strand, Felsbogen & Märkte

Verbinde den kurzen Turmspaziergang mit einem Badestopp an der Cala Santanyí: flacher Einstieg, Strandbars, Duschen und im Sommer Rettungsposten. Ein Pfad führt vom Turm-Bereich in wenigen Minuten zu den besten Fotopunkten am Es Pontàs, dem natürlichen Felsbogen – bleib stets hinter den natürlichen Geländerlinien; die Kanten sind brüchig. Cala Llombards liegt per Auto etwa 10 Minuten entfernt und bietet eine grüne, geschützte Bucht.
Fürs Inselgefühl gehst du vormittags auf den Wochenmarkt in Santanyí (📍mittwochs und samstags, grob 08:00–13:30 in der Altstadt rund um die Plaça Major). Feigen, Tomaten, Käse, Sobrasada, Keramik und Körbe sind typische Einkäufe – perfekt für ein kleines Picknick nach dem Turmbesuch. Ebenfalls nah: der Naturpark Mondragó mit kurzen Rundwegen zwischen S’Amarador und Cala Mondragó, oder ein Abstecher in den Fischerhafen Cala Figuera für einen Spaziergang an den Bootshäusern.

Historischer Torre Nova Wachturm in Cala Santanyí auf Mallorca mit Blick aufs Meer.
Torre Nova Wachturm Cala Santanyí Mallorca – Bildnachweis: Neme Jimenez – Stock-ID: 1359726510

Sicherheit & Verhalten

Bleib auf den ausgetretenen Pfaden, halte Abstand zu Klippenkanten und meide Selfies direkt am Abbruch. Bei Wind sind Böen tückisch; lose Kappen, Tücher und Drohnen sind schnell weg – Drohnenregeln gelten, Flüge an der Küste sind oft eingeschränkt. Kinder bleiben an der Hand, Kinderwagen eignen sich nicht; für die Kleinsten nimm eine Trage. Bitte keinen Müll hinterlassen, kein offenes Feuer und keine Vegetation abkürzen – die dünne Bodenschicht erholt sich langsam.

Praktische Tipps – Parken, Verpflegung & Service

Parken klappt in Cala Santanyí in den Straßen rund um den Strand (in der Hochsaison früh kommen). Toiletten & Duschen findest du am Strand, Cafés/Restaurants im Ort. Kartenzahlung ist üblich, ein wenig Bargeld spart Zeit an kleineren Ständen. Im Sommer lohnt eine leichte Drybag für Handy/Kamera – Sprühnebel und Schweiß sind eine ungünstige Mischung. Für Fotos nimmst du ein Weitwinkel für den Bogen und ein kurzes Tele für Strukturen in den Felsen.

Kleiner Routen-Vorschlag für ½ Tag

Morgens Markt in Santanyí, Kaffee unter den Arkaden, dann kurze Fahrt nach Cala Santanyí. Zu Fuß zur Torre Nova und weiter zum Es Pontàs (Foto-Stopp). Zurück an den Strand für eine Runde im Wasser, später ein spätes Mittagessen im Ort oder in Cala Figuera am Hafen. Wer noch Energie hat, fährt am Nachmittag in den Parc Natural de Mondragó für einen ruhigen Küstenweg und ein zweites Bad.


Noch gut zu wissen – Geschichte, Natur & Rücksicht

Die Torre Nova ist Teil eines Netzwerks von Küstenwachtürmen, die Mallorca vor Überfällen warnen sollten; sie standen so, dass Rauch- und Feuerzeichen weitergegeben werden konnten. Die Vegetation hier besteht aus duftendem Garrigue mit Kieferninseln; im Frühling summt es, im Sommer duftet es nach Harz und Meer. Bitte keine Tiere füttern und keine Pflanzen pflücken – beides ist für die Küste wichtiger, als es auf den ersten Blick scheint. Wenn du Sonnenuntergang planst, nimm eine Stirnlampe für den Rückweg mit; die Pfade sind schmal, und Handylicht ist schnell leer. Und noch ein Wort zur Ruhe: Musikboxen bleiben aus – das Meer ist hier die schönste Begleitung.

Historischer Torre Nova Wachturm aus Naturstein auf Mallorca mit blauem Himmel.
Torre Nova historischer Wachturm Mallorca – Bildnachweis: Neme Jimenez – Stock-ID: 1359726509

Hast du auf Mallorca schon einige Wachtürme und Leuchttürme besucht? Man geht davon aus, dass damals rund 80 Wachtürme auf der Insel errichtet wurden wovon rund 50 noch einigermaßen bzw. gut erhalten sind. Grund genug sich auf den Weg zu machen und die schönsten Seiten der Insel zu entdecken. Manchmal sind es die kleinen Dinge die einem Freude bereiten. Schreib uns gern ein Kommentar.