Port de Sóllers Kap-Leuchtturm: Von der Anfahrt über Parkmöglichkeiten bis zur Geschichte sowie Tipps für deinen Besuch 🌅📷
Der Far del Cap Gros thront auf dem westlichen Kap von Port de Sóller und blickt weit über die steile Tramuntana-Küste. Der Leuchtturm markiert seit dem 19. Jahrhundert die schmale Einfahrt in die Bucht und gilt heute als einer der fotogensten Punkte der Region. Wer hierherkommt, erlebt stille Pinien, Meeresrauschen und ein weiter Bogen, der vom Hafenbecken bis zu den Klippen Richtung Deià reicht – besonders schön bei spätem Sonnenuntergang.
Oben gibt es kaum Infrastruktur: Bringt Wasser mit, tragt feste Schuhe und plant Zeit für die Aussicht ein. Die letzte Zufahrt ist schmal; besser unten im Ort parken und die letzten Minuten zu Fuß gehen. Achtet auf Wind und bleibt hinter Mauern und Absperrungen. Für Fotos lohnt die „goldene Stunde“; ein Weitwinkel fängt Turm und Klippe, ein leichtes Tele die ein- und auslaufenden Boote 📷.

Warum sich der Abstecher lohnt
Cap Gros vereint mediterranes Küstenfeeling und Gebirgsdramatik: helles Mauerwerk, dunkler Fels, tiefblaues Meer – und ein Panorama, das vom Halbkreis der Hafenbucht über die Silhouette der Tramuntana bis zur gezackten Südküste reicht. Bei klarer Luft sieht man weit die Linie der Steilküste entlang; an warmen Tagen flirrt das Licht über dem Wasser und Boote ziehen wie Spielzeug in die Bucht ein. Am späten Nachmittag – zur goldenen Stunde – leuchten Felsen und Turm besonders warm, morgens ist die Sicht oft kristallklar. Such dir einen Platz ein paar Schritte seitlich der Mauern, halte Abstand zur Kante und nimm dir Zeit: kurz innehalten, Wind hören, Perspektiven wechseln – so gelingen die schönsten Momente 🌅.
Lage & Überblick
Der Leuchtturm steht auf dem Kap westlich des Hafens, gegenüber dem östlichen Kopf mit dem zweiten Feuer. Direkt am Gebäude ist wenig Platz; die besten Perspektiven findest du ein paar Schritte seitlich entlang der niedrigen Mauern und auf naturbelassenen Pfaden – dort wirken Turm, Klippe und Bucht am harmonischsten. Das Gelände ist betrieblich genutzt und teils eingezäunt: auf den Wegen bleiben, Tore/Schilder respektieren und Abstand zur Kante halten. Bei Wind können Böen kräftig sein; feste Schuhe, rutschfester Stand und ggf. Stativgewicht helfen. Drohnen nur mit Genehmigung, Mauern nicht erklimmen, kein offenes Feuer; es gibt keine Services oben – Wasser mitnehmen, Müll wieder mitnehmen. ⚠️ Für zusätzliche Sicherheit: Kinder an die Hand und beim Fotografieren nicht über die Mauer hinauslehnen.

Anreise ohne Auto
Nach Port de Sóller kommt ihr bequem mit TIB-Bussen aus Palma oder entlang der Küste – besonders charmant ist die Fahrt mit dem historischem Zug nach Sóller und weiter mit der Straßenbahn hinunter in den Hafen. Von der Endhaltestelle sind es zu Fuß etwa 30–40 Minuten moderat bergauf zum Cap Gros; wer es entspannter mag, plant 45–60 Minuten mit Fotostopps ein. Der Weg führt erst durch ruhige Wohnstraßen und geht dann in schmale, teils steinige Pfade über; feste Schuhe, Wasser und Sonnenschutz lohnen sich, Schatten gibt’s vor allem am frühen Morgen. Tickets am besten vorab oder rechtzeitig kaufen, im Zug Fensterplätze sichern, und beim Aufstieg in den oberen Wohnstraßen auf vereinzelten Verkehr achten – die Aussicht wird mit jedem Meter weiter. 🚋
Anreise mit dem Auto & Parken
Die Stichstraße zum Kap ist schmal, kurvig und teils ohne Ausweichbuchten; am Ende gibt es nur wenige Stellplätze. Parkt besser am Ortsrand von Port de Sóller und geht die letzten Minuten zu Fuß; so bleibt die Zufahrt für Anlieger, Rettung und Betriebsfahrzeuge frei. In der Hochsaison können Abschnitte zeitweise reguliert oder gesperrt sein – Beschilderung beachten, Wendeplätze und Einfahrten unbedingt freihalten.
Bitte keine „kreativen“ Parkmanöver an Böschungen oder im Pinienunterholz: Abrutsch- und Brandgefahr. Nutzt markierte Flächen, legt an Steigungen die Handbremse fest an und sichert das Fahrzeug (Gang einlegen, Räder zum Bordstein). Für zusätzliche Sicherheit: Kinder an die Hand, Türen bei Böen festhalten, bei Dunkelheit Stirn- oder Fahrradlampe mitnehmen. Früh ankommen spart Stress – und der Spaziergang zum Leuchtturm ist ohnehin der schönste Teil des Anstiegs. ⚠️
Spaziergänge & Wanderungen
Als kurzer Spaziergang eignet sich der direkte Auf- und Abstieg ab der Hafenpromenade: hin und zurück etwa 4–5 km mit moderater Steigung; wer es gemütlich angeht, plant 1,5–2 Stunden mit Fotostopps. Wer mehr Strecke will, verbindet den Leuchtturm mit dem Refugi de Muleta und folgt ein Stück der GR-221 (Ruta de Pedra en Sec) – Trockenmauern, Orangenhaine und weite Aussicht auf die Bucht inklusive. Familien bleiben bei der einfachen Variante; sportliche Geher bauen eine Rundtour und steigen über einen alternativen Pfad wieder ins Hafenviertel ab. Der Untergrund ist teils steinig: feste Schuhe, Wasser, Sonnenschutz und ggf. Stöcke mitnehmen; nach Regen kann es rutschig sein, im Sommer am besten früh starten. Bitte auf den Wegen bleiben, Gatter wieder schließen und Klippenzonen mit Kindern in Ruhe angehen. 🥾
Fotografieren & beste Zeiten
Die goldene Stunde kurz vor Sonnenuntergang liefert warmes Seitenlicht, lange Schatten und oft spiegelglattes Hafenwasser; morgens ist die Luft klarer und die Sicht entlang der Küstenlinie weiter. Ein leichtes Tele fängt Boote in der Einfahrt ein, ein Weitwinkel setzt Leuchtturm und Klippe samt Himmel ins Verhältnis; wer mag, nutzt einen Polfilter für weniger Glanz auf dem Meer. Bei Wind Stativ beschweren, Kameragurt sichern, Abstand zur Kante halten und lieber einen halben Schritt zurück für sicheren Stand – so gelingen ruhige, scharfe Bilder. 📸

Sicherheit & Naturschutz
Klippen sind ungesichert und der Untergrund kann rutschig sein – haltet Abstand zur Kante, tragt feste Schuhe und meidet lockere Felsen; bei Regen oder Spritzwasser wird’s extra glatt. Respektiert sämtliche Absperrungen, bleibt auf den Wegen, kein offenes Feuer; Zigarettenstummel gehören in den Taschenaschenbecher, Müll wieder mitnehmen. Drohnen nur mit ausdrücklicher Genehmigung (Luftrecht/Naturschutz beachten) und nie über Menschen, Booten oder Brutvögeln fliegen. Hunde an die Leine, besonders bei Wind und in der Dämmerung; Kotbeutel und Wasser dabeihaben. Für den Notfall: 112 wählen und Standort per Handy teilen. ⚠️
Services vor Ort
Oben gibt es keine Cafés, Toiletten oder Läden – plant den Besuch als kurzen Ausflug ohne Service. Bringt ausreichend Wasser, Sonnenschutz und ggf. eine leichte Jacke gegen den Wind mit; Snacks, Taschentücher und eine kleine Mülltüte sind praktisch, da es keine Entsorgung gibt. Die nächste Gastronomie liegt unten im Hafen: Eisdielen, Bars und Fischrestaurants entlang der Promenade – perfekt für einen café con leche oder eine Tapas-Runde nach dem Abstieg. Wer den Sonnenuntergang schauen will, reserviert besser vorab oder holt „to go“ und achtet auf Rücksicht: Wege frei lassen und den Platz sauber hinterlassen. ☕️
Ein Hauch Geschichte
Der Far del Cap Gros gehört zu den klassischen Leuchtfeuern der Insel: Über Generationen half er der Navigation entlang der felsigen Westküste und lotste Schiffe sicher in die schmale Bucht von Port de Sóller – bei klarer Sicht ebenso wie an windigen Tagen. Mit der Zeit wurde die Anlage modernisiert und automatisiert, der Betrieb läuft heute unauffällig im Hintergrund, doch der Turm blieb das weithin sichtbare Wahrzeichen auf dem Kap und markiert bis heute eindrucksvoll den Eingang zur Bucht.
In der Nähe
Wer noch Zeit hat, kombiniert den Besuch mit der Aussicht von der Torre Picada – alter Wachturm oberhalb des Hafens, mit kurzem Anstieg, tollen Blicken und abends besonders schön; feste Schuhe und etwas Wasser reichen. Ebenso lohnend ist eine Bootstour entlang der Felsküste Richtung Cala Tuent oder Sa Calobra: Grotten, steile Wände und oft Delfin-Chancen – in der Hochsaison besser vorab reservieren. Für Stadtflair fährt die historische Straßenbahn hinüber nach Sóller: Modernisme-Fassaden am Rathaus, schattige Plätze, Orangengärten und sehr gute Eisdielen warten; ideal für einen gemütlichen Bummel vor der Rückfahrt 🚋.
Praktische Tipps
Früh starten oder zum Spätnachmittag kommen – dann ist es ruhiger und das Licht besonders weich; in der Mittagssonne fehlt oft Kontrast und Schatten. Nehmt Wasser, eine Stofftasche für euren Müll und ggf. eine leichte Jacke gegen Wind mit; feste Schuhe geben Halt auf steinigen Passagen. Kinderwagen sind nur im unteren Abschnitt sinnvoll, Kleinkinder besser in die Trage; ab Dämmerung Stirn- oder Handylicht bereithalten und einen Treffpunkt vereinbaren. Wer empfindlich auf Höhe reagiert, bleibt in Mauernähe, meidet Überhänge und fotografiert mit sicherem Stand – der Blick ist auch von dort spektakulär 🌅.

Schöner Leuchtturm mit tollem Panoramablick
Der Far del Cap Gros ist kein „Attraktionen-Park“, sondern ein echter Küstenort mit stiller Magie: ein Leuchtturm, viel Horizont und ein Panorama, das den Tag entschleunigt. Wer Port de Sóller besucht, sollte sich den kurzen Anstieg gönnen – für ein paar ruhige Minuten Wind, Wellen und Weite. 🌊
- Warst du schon mal am Far del Cap Gros? oder kennst du noch andere schöne Leuchttürme oder Sehenswürdigkeiten? Dann freuen wir uns jederzeit über ein paar Kommentare.