Günstig mieten für 1–3 Wochen – so gehst du vor und was du unbedingt beachten solltest!

Für 1–3 Wochen sicherst du dir die besten Preise, wenn du früh reservierst, bei Abhol- und Rückgabezeiten flexibel bleibst und den Abholort klug wählst: Direkt am Terminal sparst du Wartezeit und Shuttle-Stress, während Stationen außerhalb oft günstiger sind, dafür aber Transfer und Schlangen bedeuten. Vergleiche mehrere Portale (z. B. DiscoverCars, Auto Europe, DoYouSpain) und setze Filter für „kostenlos stornierbar“, faire Tankregel (voll/voll), unbegrenzte Kilometer und realistische Kautionshöhe. Achte darauf, dass der Hauptfahrer eine Kreditkarte auf seinen Namen dabeihat; Debitkarten werden oft nicht akzeptiert oder nur mit höherer Kaution. Prüfe außerdem Öffnungszeiten, Out-of-Hours-Gebühren bei Spätlandungen und ob ein Schalter wirklich im Terminal liegt oder nur „Meet & Greet“ anbietet. 🚐

Autoschlüssel und Stadtplan liegen vor der Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca.
Mietwagen auf Mallorca – Schlüssel vor der Kathedrale La Seu – Bildnachweis: LUNAMARINA – iStock-Datei-ID: 499170360

Bei der Fahrzeugwahl gilt: so klein wie praktikabel, denn Kompaktklassen sind auf Mallorca angenehm zu fahren und leichter zu parken; manuell ist meist günstiger als Automatik, SUVs und Cabrios kosten deutlich mehr und verlangen oft höhere Kautionen. Plane Extras schlau: Kindersitze selbst mitbringen oder vorab reservieren, Smartphone-Navi statt teurer Geräte nutzen, Zweitfahrer nur buchen, wenn ihr ihn wirklich braucht. Beobachte die Preisentwicklung – Schulferien, Feiertage und Wochenenden treiben die Tarife; sichere dir früh einen stornierbaren Tarif und buche bei Sinkflug der Preise einfach neu. Vor Ort dokumentierst du den Fahrzeugzustand mit Fotos (auch Felgen, Dach, Unterboden-Kante, Innenraum), kontrollierst Reifendruck und warst bei Rückgabe pünktlich, vollgetankt und mit Beleg. So kombinierst du gute Konditionen, wenig Aufwand und entspannte Inselmobilität – perfekt für Strandhopping, Markttage und Ausflüge ins Tramuntana-Gebirge. 🚗

Versicherung & Kaution – SB vs. Vollschutz erklärt

Die Basisversicherung (CDW) kommt meist mit Selbstbeteiligung: Im Schadenfall zahlst du bis zur vereinbarten Höhe selbst, zusätzlich blockt die Station eine Kaution auf der Kreditkarte des Hauptfahrers (oft mehrere Hundert Euro). Dieser Betrag ist in der Regel „nur“ vorautorisiert, bleibt aber bis zur Rückgabe geblockt; je nach Bank kann die Freigabe einige Tage dauern. Rechne bei späten Landungen mit Aufpreisen und prüfe, ob für „junge Fahrer“ oder bestimmte Fahrzeugklassen höhere Sicherheitsleistungen fällig werden.

Zwei Hände übergeben einen Autoschlüssel durch das offene Fenster eines Mietwagens.
Mietwagen auf Mallorca – Schlüsselübergabe am Auto – Bildnachweis: nensuria – iStock-Datei-ID: 1419724017

Vollschutz (SCDW/Full Cover) reduziert die SB stark oder setzt sie auf null und umfasst oft kritische Teile wie Glas, Reifen, Dach und Unterboden – aber nicht immer Schlüsselverlust, Innenraumschäden, Falschbetankung, Kupplung oder Offroad-Fahrten. Lies das Kleingedruckte genau: Manche Tarife verlangen bei jeder Panne eine Zuzahlung, schließen Fährfahrten aus oder decken nur Unfälle mit offizieller Schadensaufnahme ab. Im Ernstfall: Fahrzeug sichern, Fotos/Videos aus mehreren Winkeln, 24/7-Hotline informieren, ggf. Polizei/112 rufen und das Schadensformular ausfüllen; bewege das Auto nicht, wenn die Lage unklar ist.

Alternative: eine separate Excess-Police (Rückerstattung der SB) über einen Drittanbieter. Dann hinterlegst du trotzdem die Kaution bei der Vermietung; bei Schaden belastet die Station dich zunächst, und du holst dir den Betrag vom Versicherer zurück. Wichtig sind vollständige Belege (Mietvertrag, Protokoll, Fotos, Rechnungen) und Fristen. Für kalkulierbare Kosten wählst du: stornierbarer Tarif, klar geregelte Deckung, dokumentierte Fahrzeugübergabe (auch Felgen, Dachkante, Unterbodenlippe, Innenraum), pünktliche Rückgabe und Tankbeleg. So kombinierst du Preiskontrolle mit ruhigem Gefühl – ohne am Counter teure Überraschungen zu erleben. 🛡️

Tankregel, Karten & Abholung – typische Stolpersteine

Bevorzuge Full-to-Full: Du übernimmst voll, gibst voll zurück – so zahlst du nur den tatsächlich getankten Sprit. Meide „full-to-empty“ und Servicepauschalen. Plane vor der Rückgabe einen kurzen Stopp an einer Tankstelle nahe des Flughafens ein, tanke wirklich „bis zum Klick“, und bewahre den Kassenbon auf. Ein Foto von Tacho und Tankanzeige direkt vor der Rückgabe (inkl. Uhrzeit/Standort in den Bilddaten) hilft bei späteren Rückfragen. Komm nicht auf den letzten Drücker: 15–20 Minuten Puffer für Tanken, Parkhaus und Weg zum Schalter sparen Nerven. ⛽

Hand hält eine grüne Zapfpistole und betankt ein Auto.
Auto volltanken – Zapfpistole an der Tankstelle – Bildnachweis: Rawpixel – iStock-Datei-ID: 2158189680

Für die Kaution braucht die Station eine Kreditkarte im Namen des Hauptfahrers (physisch, ausreichend Limit, PIN bereit). Prepaid-, virtuelle oder reine Debitkarten werden oft abgelehnt oder führen zu höheren Deposits. Prüfe Öffnungszeiten und die genaue Abholung: „Im Terminal“ ist am bequemsten, „Shuttle/Meet & Greet“ kostet Zeit – lies, wo der Bus hält und wie oft er fährt. Bei Out-of-Hours (späte/very frühe Ankunft) können Gebühren anfallen; kläre, ob Schalter offen ist oder ein Safe/Schlüsselkasten genutzt wird. Wir hatten es auch schon erlebt, dass unser Flieger starke Verspätung hatte und wir beim Vermieter 40 Euro Extragebühr zahlen mussten. Halte Führerschein (deutscher EU-Führerschein reicht in Spanien), Ausweis/Pass, Buchungsnummer/Voucher bereit. Vor dem Losfahren: Rundgang mit Fotos/Videos (auch Felgen, Dachkante, Innenraum), Notruf- und Pannennummer speichern, Warndreieck/Verbandszeug checken. Auch wenn du eine Full-Cover Versicherung hast und dich sicher fühlst, mach lieber ein Vorher Video vom Fahrzeug. Sicherheit geht vor und später kannst du das gemachte Video ja schnell wieder löschen. Für die Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten: alle Bilder sichern, Schlüssel gemäß Anweisung abgeben und die E-Mail-Bestätigung aufbewahren.

Dauerparker: Wo stelle ich mein Auto ab?

Direkt am Flughafen ist das AENA Long-Stay die bequemste Lösung: offizielles Parkhaus, regelmäßiger Shuttle, klare Beschilderung und kurze Wege zum Terminal. Online-Vorbuchung senkt oft den Preis, du wählst überdacht oder offen und hast feste Ein-/Ausfahrbedingungen; praktisch für Frühflüge, Wochenendtrips oder wenn du das Auto nach der Rückkehr sofort brauchst. Plane bei der Rückkehr ein paar Extra-Minuten für den Transfer ein und bewahre das Parkticket bzw. die Buchungsbestätigung griffbereit auf.

Preiswerte Alternativen findest du im Son Oms-Gebiet nahe des Airports. Diese Anbieter werben mit 24/7-Shuttle, Langzeittarifen und Extras wie Außen-/Innenreinigung oder Inspektionsservice. Prüfe, ob der Anbieter deinen Schlüssel behält (Valet-Parken) oder du ihn mitnimmst, ob der Stellplatz überdacht ist und welche Sicherheit (Video, Umzäunung, Beleuchtung) geboten wird. Achte außerdem auf die Haftung bei Schäden/Diebstahl, transparente Kilometer zum Terminal, reale Shuttle-Frequenz und klare Anweisungen für Nachtankünfte.

Wer in Palma Stadt wohnt/arbeitet, kann einen festen Platz in Innenstadt-Garagen oder Quartiersparkhäusern mieten; das ist teils teurer, spart aber tägliche Transfers. Für lange Standzeiten: Fahrzeugzustand fotografieren, Wertsachen raus, Sonnenblende nutzen, Reifendruck prüfen und bei sehr langer Abwesenheit einen Start-/Batterieservice vereinbaren (einige Anbieter bieten Starthilfe oder Erhaltungsfahrten an). E-Autos: vor dem Abstellen auf moderaten Ladestand bringen und beim Anbieter erfragen, ob Ladepunkte verfügbar sind – nicht überall erlaubt oder sinnvoll, dauerhaft eingesteckt zu lassen. 🅿️

Deutsches Kennzeichen auf Mallorca: nur temporär erlaubt

Mit deutschem Kennzeichen darfst du dein Auto temporär in Spanien nutzen; dauerhaftes Abstellen oder regelmäßiger Einsatz auf der Insel ist ohne spanische Zulassung heikel. Als Besucher orientierst du dich an der gängigen „6-Monate-pro-12-Monaten“-Faustregel; wirst du Resident, endet der Spielraum und es folgt die Ummeldung auf spanische Kennzeichen.

Für die Ummeldung („Matriculación“) brauchst du in der Regel: Identitätsnachweis/NIE, Eigentumsnachweis (Zulassungsbescheinigung), EU-Konformität (CoC), Wohnsitznachweis auf der Insel sowie die technische Abnahme bei der ITV (spanische Hauptuntersuchung). Danach beantragst du die spanische Zulassung, entrichtest die anfallenden Steuern (u. a. CO₂-abhängige Zulassungssteuer, jährliche kommunale Kfz-Steuer) und erhältst die Nummernschilder. Wichtig: Erst mit spanischer Zulassung kannst du problemlos eine spanische Police abschließen; bis dahin muss deine deutsche Versicherung den Auslandsaufenthalt wirklich abdecken. 🚘

Hand mit Stift prüft Mietwagenunterlagen und rechnet Kosten mit Taschenrechner.
Mietwagen auf Mallorca buchen – Vertrag & Kosten – Bildnachweis: Thai Noipho – iStock-Datei-ID: 2228576683

Lässt du ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen „auf Dauer“ stehen, riskierst du Ärger – von Verwarnungen über Abschleppen bis zu Verfahren wegen vermeintlich „abgestellter“ Fahrzeuge. Praktisch heißt das: Entweder du nutzt das Auto nur zeitlich begrenzt (mit klar belegbarer Rückreise) oder du regelst die spanische Zulassung sauber über einen Gestor. Für Sonderfälle (Zweitwohnsitz, Firmenwagen, Leasing) lohnt sich eine individuelle Prüfung der Dokumente und Fristen – so bleibst du rechtlich, versicherungstechnisch und steuerlich auf der sicheren Seite. 📄 Bei komplexen Fragen helfen auch Steuerberater vor Ort die oft deutsch sprechen und die genauen Regeln und Vorschriften kennen.

Auto-Abo & Monatsmiete – sinnvoll für längere Aufenthalte?

Ein Auto-Abo ist eine pauschale Monatsrate mit Wartung, Versicherung und Pannenhilfe; die Monatsmiete funktioniert ähnlich, ist aber klassisch „Mietwagen für länger“ mit etwas weniger Inklusivleistungen und stärkerer Bindung an Vermieterregeln. Sinnvoll ist beides, wenn du für 2–12 Monate bleibst, einen kalkulierbaren Fixpreis willst und dich nicht um Service, Reifen oder HU/ITV kümmern möchtest. Achte darauf, ob Buchung und Verlängerung monatlich flexibel sind, welche Mindestlaufzeit gilt und ob eine Kündigungsfrist oder Gebühr bei vorzeitigem Rückgabe­wunsch anfällt.

Prüfe genau, was „all-inclusive“ bedeutet: Ist ein zweiter Fahrer enthalten, wie hoch ist die Selbstbeteiligung, deckt die Police Glas/Reifen/Unterboden ab, und gilt die Hilfeleistung inselweit? Kläre, ob Zustellung/Abholung an Wohnung/Hotel kostenfrei ist, ob du das Modell wechseln kannst und wie schnell ein Ersatzwagen kommt. Manche Abo-Anbieter arbeiten nur mit spanischer IBAN oder verlangen eine Wohnadresse auf Mallorca; falls das nicht passt, ist eine Monatsmiete bei einer lokalen Vermietung oft die pragmatischere Alternative.

Wähle das richtige Kilometerpaket: Rechne deine wöchentliche Fahrleistung (Alltag + Ausflüge) hoch, denn Mehrkilometer sind teurer als ein moderat größeres Paket. Prüfe außerdem, ob Fahrten mit der Fähre (z. B. nach Ibiza/Menorca) erlaubt sind, ob Auslandsfahrten ausgeschlossen sind, und wie Bußgelder/Verwaltungsgebühren abgerechnet werden. Organisatorisch wichtig sind Hinterlegung/Kaution, akzeptierte Karten, Altersgrenzen und die Frage, ob Reinigung oder kleine Dellen bei Rückgabe berechnet werden – einige Full-Cover-Tarife sind kulant, andere verlangen strikte Protokolle mit Fotos bei Abholung und Rückgabe.

Finanziell lohnt sich ein Abo/Monatsmiete, wenn du Fixkosten statt Preisspitzen im Saisonverlauf willst, wenn du selten Extras buchst und wenn du planbar fährst. Rechne die Rate gegen: reguläre Wochenmieten über den gesamten Zeitraum, separat abgeschlossene SB-Erstattung, Parkkosten am Wohnort sowie Kraftstoffverbrauch. So bekommst du verlässliche Mobilität ohne Überraschungen – und kannst deinen Aufenthalt auf Mallorca entspannt planen. 📆 Aktuell nutze ich gerade ein Auto-Abo von OK-Mobility und bin „aktuell“ sehr zufrieden.

Schwarzes Flughafenschild „Car rental“ mit Schlüssel- und Auto-Symbol.
Mietwagen buchen auf Mallorca – Car-Rental-Schalter am Flughafen – Bildnachweis: IJzendoorn – iStock-Datei-ID: 467103541

Fähre & Inselhüpfen – vorher abklären

Viele Vermieter untersagen Fährfahrten ganz oder erlauben sie nur mit schriftlicher Genehmigung; kläre das am besten direkt bei der Buchung und lass dir die Erlaubnis im Vertrag bestätigen (E-Mail/Anhang aufbewahren). Häufig fällt eine Zusatzgebühr an, und die Buchung muss auf denselben Hauptfahrer/Kennzeichen ausgestellt sein; ohne Freigabe riskierst du Vertragsverstöße und im Schadenfall fehlenden Schutz.

Prüfe die Versicherung: Standard-CDW deckt Schäden auf Seewegen oft nicht oder nur eingeschränkt; ausgeschlossen sind typischerweise Salzwasserschäden, Fährmanöver, Unterboden-/Auspufftreffer beim Auffahren sowie Abschleppen/Recovery von einer anderen Insel. Frage ausdrücklich nach Pannenhilfe „inselnübergreifend“, Ersatzwagen-Logik (wo bekommst du ihn?) und ob Reifen/Glas/Unterboden eingeschlossen sind. Dokumentiere vor Abfahrt Zustand und Kilometerstand, sichere Bordpapiere und Hotline-Nummern.

Zur Rückgabe gilt meist: gleiche Insel wie Abholung – One-Way zu einer anderen Insel ist selten erlaubt und teuer. Wer mehrere Inseln plant, fährt in der Praxis günstiger und stressärmer, wenn er auf jeder Insel neu mietet. Organisiere die Fährzeiten (Check-in, Boarding, Rückfahrt) so, dass du nicht gegen Abgabezeiten verstößt; tanke vor dem Hafen gemäß Tankregel, fotografiere bei jedem Wechsel das Auto, und halte alle Belege bereit. ⛴️


  • Wie leihst du auf Mallorca dein Auto – setzt du auf Vergleichsportal, vertrauten Stamm-Vermieter oder ein flexibles Monatsabo? Teile gern, welche Tipps dir den besten Preis, wenig Wartezeit und stressfreie Übergaben gebracht haben. 🚗

Spannend sind auch deine Erfahrungen zu Versicherung (SB vs. Vollschutz), Tankregel und Kaution, Kreditkartenhandhabung bei Nachtankünften, Kindersitzen, One-Way- und Fährfreigaben, sowie zu Parklösungen in Palma oder nahe dem Flughafen. Welche Fahrzeugklasse hat sich bewährt, und in welchen Monaten waren Deals besonders gut? Dein Kommentar hilft der Community enorm – danke fürs Mitmachen! 💬