Artà & Llevant • Ma-3333 Serpentinen • Blick über die Bucht von Alcúdia – still, steinig, weit

Zwischen Artà und der Küste sitzt die Ermita de Betlem über Terrassen und Kiefern – schlicht, fotogen und mit weitem Blick über die Bucht von Alcúdia 🌿. Eine schmale Serpentinenstraße führt hinauf; Zypressen säumen die Zufahrt, das letzte Stück ist ruhig und schmal. Das Kloster wurde 1805 von Einsiedlern gegründet und wirkt bis heute kontemplativ: ein einfacher Saal mit Rosenfenster und leisen Fresken, ein kleiner Vorplatz, viel Stille. Draußen hörst du Wind und Ziegenglocken, drinnen riechst du Stein und Wachs.

Steinkapelle Ermita de Betlem vor grünen Hügeln und blauem Himmel auf Mallorca.
Ermita de Betlem in der Serra de Llevant – Bildnachweis: trabantos – iStock-Datei-ID: 1053706670

Wer ankommt, parkt in kleinen Buchten und geht die letzten Meter zu Fuß. Von hier starten kurze und längere Wege in den Parc Llevant – zum Beispiel aussichtsreiche Pfade über Terrassenkämme Richtung Betlem und Colònia de Sant Pere oder moderat steigende Routen entlang alter Mauerlinien. Nimm Wasser mit, meide die Mittagshitze und respektiere Absperrungen; der Reiz liegt in Langsamkeit, Blicken und stillen Momenten am Rand der Berge.

Geschichte & Ort ⛪

Die Ermita entstand 1805 durch Brüder aus Randa und Valldemossa; später ergänzten schlichte Zellen und kleine Gärten das Ensemble, eingefasst von Trockensteinmauern. Heute steht die Kapelle reduziert auf einem Absatz der Serres de Llevant, offen für Wind und Weitblick, und lädt zu kurzen, leisen Stopps ein. Architekturdetails wie Sonnenuhr und Rosenfenster geben ihr Profil, während Zypressen und der schlichte Innenraum die kontemplative Stimmung tragen – bitte die Stille respektieren ⛪.

Anreise und Parkmöglichkeiten 🚗

Von Artà fährst du über die Ma-3333 – schmale Serpentinen, wechselnde Schatten, Gegenverkehr und Radler; nimm dir Zeit, nutze Ausweichstellen und halte erst an ausgewiesenen Punkten für Fotos. Kurz vor der Ermita findest du kleine Parkbuchten, die sich rasch füllen; deshalb früh starten oder auf Werktage ausweichen. Öffne Türen vorsichtig, der Seitenstreifen ist uneben, und lass nichts Sichtbares im Auto. Ziegen und Radfahrer langsam passieren, in Kurven nicht wenden, und bei Nässe mit rutschigen Banketten rechnen. Apps schicken dich mitunter auf Nebenpisten – bleib auf der Hauptstraße; für Karten und Routen lohnt ein Abstecher zum Parkeingang s’Alqueria Vella. Wasser in Artà auffüllen, Hitzezeiten meiden und den Rückweg im Hellen antreten. 📍

Gerader Weg zwischen Zypressen zur Steinkapelle Ermita de Betlem mit Glockengiebel.
Zypressenallee zur Ermita de Betlem – Bildnachweis: trabantos – iStock-Datei-ID: 1053712310

Wandern – Schöne entspannte Strecken 🥾

Der Camí dels Canons ist moderat, dauert etwa 2–3 Stunden hin und zurück und bietet Wald, Trockenstein und weite Blicke; für mehr Höhenmeter nimmst du den Bec de Farrutx, dort sind Passagen steiler, windoffen und teils geröllig, daher Trittsicherheit einplanen; Küstenvarianten zwischen Betlem und Colònia de Sant Pere führen zu Kiesbuchten mit Badestopps, Rückweg als Same-Way oder mit Zweitwagen/Bus; packe genug Wasser ein, trage feste Schuhe und markierte Routen bevorzugen, zusätzlich Karte/GPX speichern 🧭.

Aussicht und Foto-Tipps 📷

Mit Weitwinkel packst du Kapelle und Bucht harmonisch ins Bild, mit Tele verdichtest du Kämme, Terrassen und Lichtkanten; die Goldene Stunde bringt Struktur in Wasser und Hügel, während die blaue Stunde klare Silhouetten liefert 🌅. Senke die Belichtung leicht, um den Himmel zu halten, nutze wenn möglich RAW/HDR, und setze einen Polfilter gegen Reflexe ein. Bei Wind stützt ein Rucksack besser als ein loses Stativ; Taschen geschlossen halten. Komm früh für einen ruhigen Standplatz, respektiere Absperrungen, und prüfe vor dem Start die Drohnenregeln des Naturparks.

Radfahren in der Umgebung 🚴

Die Auffahrt ab Artà beginnt sanft, zieht zum Ende spürbar an und öffnet weite Blicke auf die Bucht; am besten fährst du in den Morgenstunden mit kühler Luft und wenig Verkehr, hältst einen runden Tritt und nutzt die kurzen Pausen auf den Kuppen, während du in den Serpentinen sauber die Linie hältst, nur mit Sicht überholst und mit Autos, Radlern sowie Ziegen rechnest; der Asphalt ist überwiegend gut, doch in Schattenpassagen liegen Nadeln und Schotter, daher vorausschauend fahren, rechtzeitig schalten und genug Wasser dabeihaben; für die Abfahrt gelten ruhige Hände an den Bremsen, keine Kurven schneiden und bei Nässe früher dosieren – wer danach noch Körner hat, rollt flach-wellig weiter Richtung Betlem oder Colònia de Sant Pere. 🚴

Kombinieren – Nordostrunde 🌄

Starte in Artà mit einem Rundgang durch die Altstadt und dem Abstecher zur Sant Salvador-Festung, fahre dann zur Ermita de Betlem für weite Blicke, gleite weiter nach Betlem für eine Badepause an den Felsküsten (Badeschuhe lohnen), spaziere anschließend den Uferweg in Colònia de Sant Pere entlang und plane für den Nachmittag eine kurze Park-Etappe zu Cala Matzoc oder zum Arenalet d’Albarca – beides wild, still und sehr mallorquinisch; nimm Wasser und Snack mit, meide die Mittagshitze, halte an ausgewiesenen Buchten und lass dir für Fotos und Pausen Zeit 🗺️.

Steinerne Einsiedelei in der Serra de Llevant vor blauem Himmel.
Ermita de Betlem bei Artà – Bildnachweis: trabantos – iStock-Datei-ID: 1053712428

Praktische Tipps 🧭

Die Sommerhitze ist stark – starte früh, meide die Mittagsstunden und nimm genug Wasser mit; Schatten ist rar, daher helfen Kopfbedeckung und Sonnenschutz. Die Parkbuchten sind klein und schnell voll, lass nichts Sichtbares im Auto. Wege können steinig sein und nach Regen rutschig, feste Schuhe geben Halt. Respektiere Zäune, Weidevieh und Absperrungen, bleib auf markierten Pfaden, nimm Müll wieder mit und halte Lärm gering – die Ruhe ist hier der eigentliche Reiz.

Warst du schon mal in dem Kloster? Wie waren deine Eindrücke? Welche Orte und Sehenswürdigkeiten hast du auf Mallorca schon besucht? Wir freuen uns über ein paar Kommentare.