Vom entspannten Hafenflair über Wochenmärkte, Wanderungen zum Tramuntana Gebirge und dichte Strände

Andratx liegt im äußersten Südwesten Mallorcas und schmiegt sich an die Ausläufer der Tramuntana. Der historische Ortskern (Andratx-Pueblo) sitzt etwas landeinwärts in einem geschützten Tal, dessen Terrassenfelder noch heute an Oliven, Mandeln und trockene Steinmauern erinnern.

Panoramablick auf Port d’Andratx mit Segelbooten im Hafen, mediterranen Häusern und grünen Hügeln auf Mallorca
Aussicht auf den Yachthafen und die malerische Stadt Port d’Andratx im Südwesten von Mallorca – Bildnachweis: Alex Stock-Datei-ID: 917245956

Zwischen engen Gassen, der Anhöhe mit Kirche und kleinen Plätzen entfaltet der Ort ein ruhiges Alltagsleben, das sich morgens an Bäckerläden und Cafés sammelt. Ein paar Kilometer weiter öffnet sich Port d’Andratx als hufeisenförmiger Naturhafen, dessen Wasserfläche von grünen Hügeln, Bootsstegen und weißen Häusern eingefasst wird. Entlang der Promenade reihen sich Restaurants, Eisdielen und Bars, in denen sich Fischer, Segler und Spaziergänger mischen.

Am frühen Vormittag klappern Masten und Möwen, am späten Nachmittag spiegeln sich die Boote im ruhigen Becken, und zum Abend färbt das Licht die Steilküste warm. Insgesamt wirkt das Ensemble maritim und lebendig, bleibt jedoch entspannt, gepflegt und ohne grelle Töne.

Einwohner & Ortsteile

Die Gemeinde Andratx zählt rund 12.000 Einwohner und bildet im Südwesten Mallorcas einen eigenständigen Lebensraum mit Küste und Hinterland.
Zu den wichtigsten Ortsteilen gehören Andratx-Pueblo, Port d’Andratx, S’Arracó, Sant Elm und Camp de Mar, die jeweils einen eigenen Charakter mitbringen.
Andratx-Pueblo ist das historische und administrative Zentrum mit Rathaus, Schulen und Alltagsläden, während Port d’Andratx als maritimes Aushängeschild mit Hafen, Promenade und vielfältiger Gastronomie glänzt.

Panoramablick auf die grüne Küstenlandschaft Mallorcas mit Blick auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera nahe Sant Elm, beliebtes Ziel bei Wanderung zur Ruine La Trapa
Aussicht auf die Küste bei Sant Elm und die Insel Sa Dragonera auf Mallorca – Wanderung zum ehemaligen Kloster La Trapa – Bildnachweis: Leonsbox Stock-Datei-ID: 2157901508

S’Arracó wirkt dörflich und künstlerisch, Sant Elm ist ein ruhiger Badeort und Ausgangspunkt zur Insel Dragonera, und Camp de Mar verbindet strandnahe Hotels mit Golfplatznähe.
Im Hafen und an der Küste prägen Zweitwohnsitze und saisonale Gästeströme die Struktur, wodurch die Einwohnerzahl im Jahreslauf spürbar schwankt.
Daher ist die Auswahl an Restaurants, Lebensmittelgeschäften und Dienstleistungen größer als in vielen vergleichbaren Orten, bleibt außerhalb der Hochsaison aber angenehm überschaubar.

Wochenmärkte & frischer Fang

In Andratx (Pueblo) findet mittwochs vormittags der Wochenmarkt statt, der sich rund um die Platanenallee unterhalb der Kirche ausbreitet. Hier stapeln sich saisonales Obst und Gemüse, Käse aus der Tramuntana, Wurstwaren, Brot, Blumen und Textilien. Die Stände sind dicht, die Gassen schmal, und die Stimmung ist früh am lebhaftesten. Wer mit dem Auto kommt, sollte zeitig anreisen, da Parkplätze knapp sind. Ein kurzer Abstecher auf die Anhöhe zur Kirche lohnt sich für einen Blick über das Marktgeschehen.

In S’Arracó belebt samstags vormittags ein kleiner, feiner Dorfmarkt den Plaça Weyler. Zwischen Oliven, Honig, Marmeladen, Handwerk und Keramik bleibt Zeit für Gespräche mit Produzenten. Oft spielt Musik, und die Cafétische unter den Bäumen sind schnell gefüllt. Der Markt eignet sich hervorragend für einen gemütlichen Start in den Tag, bevor es weiter an die Küste geht.

Ein Fischer sortiert silbrige Fische in weißen Kisten.
Fischerhände mit frischem Fang – Bildnachweis: Wirestock – iStock-Datei-ID: 2156057943

In Port d’Andratx laufen am späten Nachmittag die Fischerboote in den Hafen ein, und in der Lonja wird sortiert und gehandelt. Viele Restaurants kaufen direkt ein und bieten abends den Fang des Tages auf der Karte an. Wer zusieht, spürt Salzluft, hört Möwen und sieht das Licht auf dem Wasser kippen. Im Sommer stehen gelegentlich zusätzliche Abendstände an der Promenade, was dem Hafen einen fast festlichen Charakter verleiht.

Sehenswürdigkeiten im Ort

Església de Santa Maria d’Andratx. Die wehrhafte Kirche thront auf einer Anhöhe und dominiert mit ihren dicken Mauern den Ortskern. Innen bleibt sie bewusst schlicht, draußen öffnet sich der Blick weit über Dächer, Terrassenfelder und das Tal. In den frühen Abendstunden leuchtet der Stein besonders warm.

Castell de Son Mas (Rathaus). Der historische Herrensitz mit markantem Turm dient heute als Rathaus und erzählt in seinen Fassaden von Landadel und Tramuntana-Handwerk. Der Vorplatz ist ein natürliches Podium für Fotos, und die Lage am Hang rahmt den Ort eindrucksvoll. Besonders schön ist das Licht am späten Nachmittag.

Historischer Kirchturm mit dahinter sichtbarer Windmühle auf dem Hügel.
Kirche und Windmühlen über Andratx – Bildnachweis: Leamus – iStock-Datei-ID: 922876594

CCA Andratx (Centre of Contemporary Art). Das weitläufige Kunstzentrum verbindet klare, moderne Architektur mit stillen Patios und wechselnden Ausstellungen. Zwischen Galerieräumen, Höfen und umliegenden Hügeln entsteht eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre. Kunst, Landschaft und Licht spielen hier fein zusammen.

Far de Sa Mola (Port). Der schwarz-weiße Leuchtturm steht auf der Steilküste und markiert den eindrucksvollsten Punkt für Sonnenuntergänge über offener See. Von den Parkbuchten führen kurze Wege zu Aussichtskanten, an denen Wind und Wellen zu hören sind. Am Abend färbt das Meer die Bucht in Gold- und Kupfertöne.

Weg mit Palmen und Schild „Port d’Andratx“ entlang der Marina.
Promenade am Hafen von Port d’Andratx – Bildnachweis: MarkusBeck – iStock-Datei-ID: 610042680

Club de Vela. Die moderne Marina vereint Bootswerft, Liegeplätze, Segelschule und kleine Bars entlang der Mole. Abends flaniert man zwischen Stegen, lauscht dem Klappern der Masten und beobachtet die Lichter im Hafenbecken. Die Promenade schließt hier nahtlos an, sodass Spaziergang und Einkehr leicht zusammenfinden.

Strände & Buchten in der Umgebung

Camp de Mar. Die Bucht präsentiert sich als Sandbucht mit flachem Einstieg und weit geschwungenem Ufer, an dem Familien schnell einen ruhigen Platz finden. Ein kurzer Holzsteg führt zur kleinen Felseninsel mit Restaurant, das mittags Schatten und Blick auf die ganze Bucht bietet. Morgens liegt das Wasser oft spiegelglatt, am Nachmittag frischt der Wind etwas auf. Eine Uferpromenade verbindet Strandabschnitte, Duschen und kleine Kioske.

Sant Elm (San Telmo). Der Ort bietet familienfreundlich zwei Strände mit Blick auf Sa Dragonera und sehr glasklares Wasser. Zwischen Bäckereien, Eisdielen und kleinen Läden findest du alles für einen entspannten Badetag. Der Bootsanleger ermöglicht Ausflüge nach Dragonera oder entlang der Küste. Am Abend leuchten die Hänge, und die Terrassen füllen sich mit Spaziergängern.

Strand mit Schirmen und Steg zur runden Inselbar in türkiser Bucht.
Camp de Mar mit Inselbar Illeta – Bildnachweis: Alex – iStock-Datei-ID: 951060524

Cala Llamp. Diese dramatische Felsbucht hat einen Beach-Club mit Leitern für bequemen Meerzugang und eignet sich hervorragend zum Schnorcheln. Das Wasser fällt schnell tief ab und schimmert je nach Sonne in Kobalt- und Smaragdtönen. Liegenflächen sind vorwiegend steinig, daher lohnen Badeschuhe. In der Hochsaison empfiehlt sich frühes Ankommen für gute Plätze.

Cala Marmassen. Die Bucht liegt versteckt zwischen Felsen, ist markant felsig und glänzt mit tiefem Türkis, das zum Abtauchen einlädt. Der Zugang erfolgt über einen teils steilen Pfad, weshalb sie für kleine Kinder weniger geeignet ist. Wer gern in Ruhe schwimmt, findet hier lange, klare Wasserpassagen. Achte auf Seeigel und rutschige Steine am Einstieg.

Cala d’Egos. Die Szenerie wirkt wild und unberührt; du erreichst sie über Küstenpfad oder Boot, und es herrscht wohltuende Ruhe. Infrastruktur gibt es keine, daher solltest du Wasser, Sonnenschutz und Proviant selbst mitbringen. Das Gefühl von Weite entsteht durch die offene Felskulisse und das raue Meergeräusch. Bitte nimm deinen Müll wieder mit, damit die Bucht ursprünglich bleibt.

Ausflüge zu Natur & Kultur

Sa Dragonera Naturpark. Du erreichst die Insel bequem per Boot ab Sant Elm, und schon die Überfahrt öffnet den Blick auf Klippen und Meer. Auf den markierten Rundwegen triffst du häufig kleine Eidechsen, passierst niedrige Macchia und hörst nur Wind und Wellen. Mehrere Leuchttürme setzen Orientierungspunkte, und an den Kanten öffnen sich weite Panoramen. Pack unbedingt Wasser, Hut und feste Schuhe ein, denn Schatten ist rar und der Untergrund steinig.

La Trapa & Mirador. Die Ruinen des ehemaligen Trappistenklosters liegen auf einer Terrasse über dem Meer und bieten den berühmten Blick auf Dragonera. Der Zustieg erfolgt ab Sant Elm oder vom Coll de sa Gramola, jeweils auf gut begangenen, teils steinigen Pfaden. Oben warten Miradores mit Tiefblicken, deshalb lohnt ein früher Start für kühles Licht und leere Wege.

Torre de Cala en Basset. Ein leichter Küstenhike führt dich durch Pinien und über Felsplatten zu einem historischen Wachturm aus Piratenzeiten. Die Route ist familienfreundlich, liefert aber reichlich Meerblick und Fotomotive. Nimm etwas Proviant mit und genieße die Stille fern der Straße.

Ma-10 Panoramastraße. Ab Andratx windet sich die Traumstraße über den Coll de sa Gramola nach Estellencs und Banyalbufar. Unterwegs erwarten dich Miradores, Trockenmauern und Terrassen, die wie Stufen ins Meer fallen. Fahre früh für freie Parkbuchten und plane kurze Stopps ein, denn die Aussicht wechselt ständig.

Küstenfahrten & SUP/Kajak. Im Hafen kannst du Boote, SUPs oder Kajaks mieten und die stillen Morgenstunden in den Buchten auskosten. Das Wasser ist oft glatt wie Glas, sodass du nahe an Felskanten und kleine Grotten heranpaddeln kannst. Achte auf Schwimmweste, Sonnenschutz und genug Trinkwasser, besonders an heißen Tagen. So erlebst du die Küste aus erster Reihe und findest Plätze, die zu Fuß verborgen bleiben.

Wandern & der GR-221

Wandern & der GR-221. Im Gemeindegebiet beginnt oder endet eine Variante des GR-221, auch Ruta de Pedra en Sec genannt. Beliebt ist die Küstenetappe von Port d’Andratx nach Sant Elm mit Abstecher zur La Trapa und ihren weithin offenen Meerblicken. Rechne je nach Route mit drei bis fünf Stunden Gehzeit und moderaten Höhenmetern.

Die Alternative führt von S’Arracó über den Coll de sa Gramola weiter in die Tramuntana. Die Wege sind steinig, aber gut lesbar; Markierungen bestehen aus Holzpfosten, Steinmännchen und alten Trockenmauern. Eine frühe Startzeit lohnt sich, weil Schatten rar ist und die Mittagswärme kräftig anzieht.

Holzpfeile zeigen Zeiten zur Font des Prat und zum Refugi de Tossals Verds
GR221-Wegschild im Tramuntana – Bildnachweis: Wirestock – iStock-Datei-ID: 1436676557

Packe unbedingt Schutz vor Sonne, ausreichend Wasser, feste Schuhe und leichte Stöcke ein. Offline-Karten auf dem Handy helfen an unübersichtlichen Abzweigen, besonders nach Sturm oder Weidebetrieb. Respektiere Privatgrund, schließe Weidegatter und bleib auf den markierten Pfaden.

Für Genusswanderer eignet sich die Runde Sant Elm – La Trapa – Sant Elm mit Picknick am Mirador. Kürzere Familienwege führen zum Torre de Cala en Basset oder nur bis zum Mirador La Trapa. Zurück kommst du je nach Tour per Bus, Taxi oder in Sant Elm sogar per Boot.

Essen & Trinken

Essen & Trinken. Port d’Andratx gilt als Fisch-Adresse mit Küchen, die nah am Meer kochen. Viele Speisekarten setzen auf Dorade und Seeteufel, ergänzt von Tintenfisch vom Grill und leichten Beilagen. Der Tagesfang kommt oft direkt aus dem Hafenbecken; dadurch wechseln Zubereitungen und Beilagen je nach Markt und Saison. Wer mittags kommt, genießt Ruhe, wer abends reserviert, sichert sich die Plätze mit Blick auf die Boote.

Im Herbst steht die Llampuga mit Paprika hoch im Kurs. Das Gericht ist saftig, duftet nach süß-gerösteten Schoten und passt wunderbar zu knusprigen Kartoffeln oder einem einfachen Salat. Viele Lokale bieten dazu leichte Vorspeisen wie Muscheln in Weißwein oder gegrillte Garnelen, bevor der Hauptgang kommt. Ein kühler Weißwein rundet die Aromen der Paprika ab.

Im Hinterland probierst du Pa amb oli mit Tomate, Olivenöl und kräftigem Käse oder Schinken. Typisch sind außerdem Sobrassada und Tumbet, die du als kleine Teller teilen kannst. Zum Kaffee passt die Ensaimada, luftig und leicht süß, wahlweise pur oder gefüllt. Wer es herzhaft mag, nimmt Coca de trampó als Snack für unterwegs.

Rustikales Pa amb Oli mit Serrano-Schinken, Käse, grüner Paprika und Oliven auf einem Holzbrett
Pa amb Oli – Mallorquinisches Brot mit Olivenöl, Käse und Serrano-Schinken – Bildnachweis: kapyos Stock-Datei-ID: 512577701

Die Weinkarten führen zunehmend mallorquinische Weine aus Binissalem und Pla i Llevant, mit Sorten wie Prensal, Giró Ros oder Callet. Zu Fisch passen frische, mineralische Weißweine; zu Grillgerichten funktionieren auch leichte Rosés. Alkoholfrei bieten viele Bars Zitronenlimonade, Tafelwasser und hausgemachte Eistees, die an heißen Tagen wohltun.

Für goldene Abendstunden eignen sich die Bars an der Promenade mit nahen Wellen und Laternenlicht. Wer den weiten Blick sucht, wählt Terrassen oberhalb der Bucht oder fährt vor Sonnenuntergang Richtung Sa Mola. Ein Glas Wein, etwas Meeresbrise und die Lichter im Hafenbecken – so klingt der Tag in Port d’Andratx besonders rund aus.

Praktische Tipps für deine Reise

Anreise. Von Palma fährst du über die Ma-1 zügig in den Südwesten und folgst der Beschilderung Andratx/Port d’Andratx. Die Strecke ist gut ausgebaut, mit mehreren Kreiseln kurz vor dem Ziel. Plane für Berufsverkehr etwas Reserve ein und entscheide am Ende, ob du zuerst ins Pueblo oder direkt in den Hafen fährst.

Parken. Im Hafen sind Stellplätze knapp, deshalb nutzt du am besten Parkflächen am Ortseingang und spazierst die Promenade entlang. In der Blauen Zone gilt Ticketpflicht; Automaten und Schilder zeigen Zeiten und Gebühren. Meide Ladezonen und private Einfahrten, da hier konsequent kontrolliert wird.

Öffentlicher Verkehr. Die gelben TIB-Busse verbinden Palma mit Andratx, von dort geht es weiter nach Port und Sant Elm. Im Sommer fahren mehr Verbindungen, dennoch enden manche Linien früher als erwartet. Prüfe den Rückweg rechtzeitig und halte am Haltstellenmast Ausschau nach Zwischenstopps und Umstiegen.

Beste Zeit. Frühjahr und Herbst bringen mildes Licht, leere Wege und oft ruhige See – ideal für Wanderungen und entspannte Hafenabende. Der Sommer ist lebhaft, aber mit langen Abenden und warmen Nächten. Im Winter locken klare Tage; nach Stürmen kann die Küste rau und eindrucksvoll sein.

Ausrüstung. Für Küstenpfade lohnen Trail-Schuhe, Sonnenschutz und genügend Wasser. In den Buchten sind Badeschuhe praktisch, und ein Schnorchelset macht sich in Cala Llamp und Marmassen bezahlt. Pack eine leichte Windjacke für späte Rückwege ein und nimm deinen Müll wieder mit.

Roter Leuchtturm steht am Kai vor bewaldeten Hängen und weißen Häusern.
Molenleuchtturm von Port d’Andratx – Bildnachweis: Alex – iStock-Datei-ID: 917245632

Diese Veranstaltungen erwarten dich das Jahr über

Veranstaltungen im Jahreslauf. Andratx und Port d’Andratx füllen den Kalender mit Märkten, Meeresfesten und Konzerten; die genauen Termine variieren je nach Jahr, doch der Ablauf folgt einer verlässlichen Rhythmik zwischen Tal, Hafen und Küste.

Januar. Im Januar entzünden die Menschen zu Sant Antoni die traditionellen Feuer, segnen Tiere und treffen sich auf Plätzen; am Vorabend der Drei Könige fährt der festliche Umzug in den Hafen ein und verteilt Süßes an Kinder.

Februar/März. Der Karneval bringt fröhliche Rua-Paraden, bunte Kostüme und Musik durch die Straßen von Pueblo und Hafen; Familien tanzen bis zum Abend, bevor die Fastenzeit beginnt.

März/April. Zu Semana Santa ziehen stille Prozessionen durch Andratx, und am Karfreitag bündeln sich Kerzenlicht, Trommeln und Kapuzenmäntel; Ostersonntag klingt mit Familienessen und Spaziergängen am Wasser aus.

April/Mai. Der Frühling startet mit Kunsthandwerk und Dorfleben auf saisonalen Märkten; das CCA eröffnet neue Ausstellungen, und Vernissagen verbinden Kunst mit mediterranem Licht.

Juni. Fischer und Segler feiern Sant Pere am Hafen, während zu Sant Joan die Mittsommerfeuer lodern; rund um Dragonera locken sportliche Küstenregatten, Schwimmevents und lange Abende am Meer.

Juli. Die Carme-Feier ehrt die Schutzpatronin der Seefahrer mit maritimer Prozession; dazu kommen Nits a la Fresca mit Open-Air-Konzerten und das Patronatsfest Sant Jaume in Sant Elm.

Gepflasterte, schmale Straße zwischen bunten Häusern führt talwärts.
Altstadtgasse von Andratx mit Bergblick – Bildnachweis: Alex – iStock-Datei-ID: 1059961214

August. In S’Arracó kulminiert Sant Agustí mit Konzerten, Tänzen und Dorfumzügen; entlang der Küste beleben Sommermärkte die Promenade mit Kunst, Mode und süßen Kleinigkeiten.

September. Der Spätsommer gehört Kleinkunst, Regatten und Weinfesten im Umland; am Hafen wird es ruhiger, und lange Weinabende begleiten warme Sonnenuntergänge.

Oktober. Oliven– und Herbstmärkte bringen Öl, Mandeln und Konfitüren auf die Stände; Tapasrouten und Wanderwochen verbinden Genuss mit klarer Luft auf den Küstenpfaden.

November. Intimere Konzerte in Kirchen und Sälen, Lesungen und lokale Benefizläufe prägen die Wochen; das CCA setzt mit Spätherbst-Programmen ruhige kulturelle Akzente.

Dezember. Weihnachten beginnt mit Lichtern, Krippen und Chören, ehe Silvester am Hafen mit Dinner, Blick auf die Bucht und Neujahrsspaziergängen gefeiert wird; die Drei-Königs-Zeit leitet sanft ins neue Jahr über.

Ganzjährig. Der Wochenmarkt in Andratx, die Lonja im Hafen und der frische Tagesfang halten das kulinarische Herz am Schlagen; sporadische Sportevents, Kunst-Openings und kleine Straßenfeste füllen die Lücken zwischen den großen Terminen.

Warst du schon mal in Andratx/Port d’Andratx? Wie waren deine Erlebnisse und kannst du den Lesern Tipps für ihre Reise geben? Wir freuen uns über ein paar Kommentare.