Entdecke Dublin mit seinen Pubs und seiner lebendige Geschichte an Irlands Ostküste
Wenn du an Dublin denkst, siehst du vielleicht zuerst alte Pubs, Live Musik und rote Backsteinhäuser vor dir. Die Stadt hat aber deutlich mehr Facetten als nur diese Postkartenbilder. An der Ostküste Irlands, direkt an der Mündung des Flusses Liffey, verbindet sie historisches Flair mit einer jungen, kreativen Szene, die du an vielen Ecken spürst.
Dublin ist groß genug, um dich mehrere Tage zu beschäftigen, aber klein genug, damit du vieles zu Fuß entdecken kannst. Vom Zentrum aus bist du schnell an Flussufern, in georgianischen Vierteln mit eleganten Türen oder in den modernen Docklands mit Büros, Hotels und neuer Architektur. Dazwischen liegen Parks, Plätze, kleine Straßen und Brücken, die sich gut für Pausen, Fotos und kurze Umwege eignen.

In der Stadt findest du Museen, Bibliotheken, Märkte und Galerien, die von Geschichte, Literatur und Alltagsleben erzählen. Du kannst vormittags durch Ausstellungen gehen, mittags in einem Café sitzen und nachmittags einfach durch die Straßen streifen und Menschen beobachten. Viele Viertel wirken lebendig, aber nicht hektisch, und oft bist du nach ein paar Minuten schon wieder in einem ruhigeren Park oder an einem Stück Flussufer.
Die legendären Pubs sind ein wichtiger Teil des Stadtlebens. Tagsüber sind sie oft ruhig, du kannst in Frieden essen, lesen oder einen Tee trinken. Abends füllen sich die Räume mit Stimmen, Gitarren, Geigen und Gesprächen, in denen sich Einheimische und Gäste mischen. Live Musik ist in vielen Lokalen selbstverständlich, und du bekommst schnell ein Gefühl dafür, wie sehr Musik und Sprache hier zusammengehören.
Über das Jahr verteilt wird viel gefeiert. Rund um St. Patrick’s Day verwandelt sich die Stadt in eine große Bühne mit Paraden, Straßenspektakeln und viel Grün in den Straßen. Dazu kommen Musik- und Literaturfestivals, kleinere Stadtfeste und Veranstaltungen in Theatern, Clubs und Kulturzentren. So kannst du deine Reise gut nach Interessen und Jahreszeit planen.
Das Klima ist mild, aber launisch, und Regen gehört fast immer irgendwie dazu. Ein Regenschirm oder eine leichte Regenjacke sind deshalb fast Pflicht, auch wenn kurz danach wieder Sonne durch die Wolken bricht. Gerade diese Mischung aus wechselhaftem Wetter, Nähe zum Meer, sichtbarer Geschichte, englischer und irischer Sprache und einem oft trockenen Humor macht Dublin als Reiseziel so eigenständig und einprägsam.

Dublin – Die Hauptstadt an der Ostküste Irlands
Dublin liegt an der Ostküste Irlands, ungefähr in der Mitte der Inselkante zur Irischen See. Im Stadtgebiet leben rund eine halbe Million Menschen, im Großraum deutlich mehr. Als Hauptstadt ist Dublin politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Im historischen Kern wirkt die Stadt trotzdem überschaubar, fast wie ein Ort, den man Schritt für Schritt kennenlernen kann.
Der Fluss Liffey teilt Dublin in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Mehrere Brücken verbinden beide Seiten, von modernen Bauten bis zu älteren, verzierten Übergängen. Schon ein einfacher Spaziergang am Ufer zeigt dir viel von der Stadt: vorbeiziehende Busse, Menschen auf dem Weg zur Arbeit, bunte Türen in Seitenstraßen und immer wieder Blicke auf das Wasser.
Die Anreise ist unkompliziert. Der Flughafen Dublin wird von vielen europäischen Städten direkt angeflogen und liegt nur eine kurze Busfahrt vom Zentrum entfernt. Airportbusse, Expresslinien und normale Stadtbusse bringen dich in den Bereich der O’Connell Street, nach Temple Bar oder in andere Viertel, Taxis warten direkt vor dem Terminal. Wenn du lieber übers Wasser kommst, kannst du mit der Fähre über Holyhead in Wales oder von Frankreich aus anreisen und steigst schon mit einem Hauch Seeluft in der Nase an Land.
In der Stadt selbst kommst du mit Bussen, der Straßenbahn Luas, den DART-Vorortzügen und zu Fuß gut zurecht. Die Innenstadt ist kompakt, viele Sehenswürdigkeiten liegen in Gehweite voneinander, sodass du oft einfach von Brücke zu Platz und weiter zum nächsten Park läufst. Wer sich im Stadtverkehr wohlfühlt, kann Leihfahrräder nutzen und so schneller zwischen Fluss, Parks und Docklands wechseln. So merkst du schnell, wie nah sich urbane Ecken und ruhigere Bereiche in Dublin kommen.

Zum Flanieren bieten sich vor allem die Gegenden rund um Grafton Street und O Connell Street an. Die Grafton Street ist die elegante Einkaufsstraße südlich der Liffey, in der sich große Ketten, kleinere Läden und Straßenmusiker abwechseln. Von hier kommst du direkt in den St. Stephen’s Green, einen grünen Park mit Teich, Wegen und Bänken, der sich perfekt für eine Pause zwischendurch eignet.
Auf der Nordseite der Liffey verläuft die O’Connell Street als breite Allee mit Denkmälern, Geschäften und dem markanten Spire, der weit sichtbar in den Himmel ragt. Von dort läufst du in wenigen Minuten zum Fluss oder weiter in Richtung Parnell Square, wo Museen und ruhigere Straßenzüge beginnen. Dazwischen liegen immer wieder kleine Seitenstraßen mit Cafés, Imbissen und Läden, in denen weniger Trubel herrscht.
Zwischen Fluss und Dame Street liegt Temple Bar, das bekannteste Ausgehviertel der Stadt
Kopfsteinpflaster, Pubs, Restaurants, Galerien und viele Besucherinnen und Besucher sorgen hier besonders abends für eine sehr lebhafte Atmosphäre. Wenn du es ruhiger magst, weichst du in die Nebenstraßen aus, schlenderst durch das Georgian Quarter mit seinen farbigen Haustüren oder in die Docklands mit moderner Architektur, Büros und Cafés am Wasser. Dort kannst du am Fluss entlang spazieren und eine entspannte Seite der Stadt erleben.
Sehenswürdigkeiten verteilen sich auf beide Seiten des Flusses. Ein Muss für viele ist Trinity College mit seinem historischen Campus, den alten Bibliothekssälen und dem berühmten Book of Kells, einer kunstvoll illustrierten Handschrift. Dublin Castle mit dem Castle Yard zeigt verschiedene Epochen der Stadtgeschichte und verbindet alte Mauern mit neueren Gebäuden. Kilmainham Gaol erzählt auf eindrucksvolle Weise von der irischen Unabhängigkeitsgeschichte und den Schicksalen politischer Gefangener.
Die Kathedralen Christ Church und St. Patrick’s Cathedral sind nicht nur religiöse Orte, sondern auch prägnante Bauwerke mit langen Geschichten, die du bei Führungen oder stillen Rundgängen erkunden kannst. Im Guinness Storehouse erfährst du alles über das berühmte schwarze Bier und schaust zum Abschluss im Panoramaraum bei einem Pint über die Dächer der Stadt. Moderne Häuser wie das EPIC Irish Emigration Museum oder das Little Museum of Dublin machen Geschichte und Auswanderungsgeschichten mit vielen Objekten, Geschichten und interaktiven Elementen greifbar und runden einen Stadtbesuch gut ab.

Für Familien und Kinder hat Dublin viele angenehme Ziele, die sich gut in einen Stadtaufenthalt einbauen lassen. Im großen Phoenix Park kannst du Rad fahren, picknicken und mit etwas Glück wilde Hirsche beobachten. Er ist so weitläufig, dass du sowohl ruhige Wiesen als auch belebtere Bereiche findest. Ein fester Anlaufpunkt ist der Dublin Zoo, der mit großzügigen Anlagen, Themenbereichen und Spielmöglichkeiten für Kinder punktet.
In vielen Museen gibt es eigene Kinderprogramme und interaktive Stationen. Dort können Kinder drücken, ausprobieren, lauschen und so Geschichte oder Natur auf spielerische Weise kennenlernen. Beliebt sind außerdem Stadtrundfahrten mit Hop-on-Hop-off-Bussen, bei denen ihr flexibel aussteigen könnt. Auch Touren in Amphibienfahrzeugen mit Wikinger-Thema machen Kindern oft Spaß, weil sie Verkleidung, Humor und Stadtgeschichte miteinander verbinden.
Über die Stadt verteilt findest du zahlreiche grüne Ecken
In St. Stephen’s Green und im Merrion Square Park gibt es Spielplätze, Teiche und viel Platz zum Rennen. Kleinere Parks und Grünanlagen liegen in vielen Vierteln, oft mit Bänken, Wegen und Ecken, in denen Kinder sich bewegen können, während Erwachsene kurz verschnaufen. So ist fast immer ein Stück Natur in Reichweite.
Über das Jahr hinweg ist in Dublin viel los. Im März liegt die Stadt rund um den St. Patrick’s Day im Feiermodus, mit Paraden, Straßenprogramm und viel Grün in Schaufenstern und Pubs. Im Sommer finden Open-Air-Konzerte, Foodmarkets und kleinere Straßenfeste statt, oft auch an der Küste der Dubliner Bucht. Viele dieser Veranstaltungen eignen sich gut für Familien, weil es Musik, Stände und oft auch Angebote für Kinder gibt.
Literatur und Theater spielen in Dublin eine wichtige Rolle. Daher gibt es Festivals mit Lesungen, Aufführungen und Workshops, bei denen auch jüngere Besucher einen Zugang zu Geschichten und Bühnenkultur bekommen. An Wochenenden bieten Märkte und Streetfood-Stände frische Produkte, Handwerk und Secondhand-Kleidung, etwa in Temple Bar oder in Vierteln etwas außerhalb des klassischen Touristendreiecks.
In der Adventszeit tauchen Weihnachtsbeleuchtung, kleinere Märkte und Winterevents die Stadt in ein anderes Licht. Dann wird es früh dunkel, und Dublin fühlt sich besonders gemütlich an. Du kannst über Märkte schlendern, Pubs und Cafés als Aufwärmstation nutzen und die Stadt noch einmal in einer ganz anderen Stimmung erleben.

Kulinarisch kannst du in Dublin sowohl sehr herzhafte Klassiker als auch moderne Küche probieren. Ein Irish Breakfast mit Eiern, Speck, Würstchen, Bohnen, Toast und schwarzem Pudding bringt dich gut durch einen langen Tag in der Stadt. Viele Cafés und kleinere Lokale servieren Varianten davon, manchmal mit vegetarischen Optionen oder zusätzlichen Beilagen wie Pilzen und Tomaten.
In Pubs stehen deftige Gerichte wie Fish and Chips, Irish Stew, Chowder, Pies und Sandwiches auf der Karte. An der Küste und in Fischrestaurants bekommst du frischen Fisch und Meeresfrüchte, oft sehr einfach zubereitet und dafür besonders aromatisch. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Cafés mit gutem Kaffee und Gebäck etabliert, dazu Restaurants, die regionale Zutaten saisonal und kreativ einsetzen. Für viele gehört abends ein Pint Guinness, ein Craft Beer aus einer kleinen Brauerei oder ein Whiskey aus einer Dubliner Destillerie zum Programm, gern begleitet von Livemusik im Hintergrund.
Was Sicherheit und Sauberkeit angeht, wirkt Dublin im Zentrum überwiegend freundlich, lebendig und gut überschaubar. Wie in jeder größeren Stadt solltest du in sehr belebten Gegenden wie Temple Bar, rund um große Veranstaltungen und spät nachts auf deine Wertsachen achten. Viele Viertel sind gepflegt, andere haben etwas rauere Ecken, was gut zu Dublins Mischung aus elegant und bodenständig passt.
Die Menschen gelten als offen, hilfsbereit und gesprächig. Gerade in Pubs kommst du schnell ins Gespräch, sei es mit dem Personal oder mit Gästen am Nachbartisch. Ein kurzer Smalltalk kann sich leicht zu einer längeren Unterhaltung entwickeln, und oft bekommst du nebenbei noch persönliche Tipps für Orte, die nicht in jedem Reiseführer stehen.
Für Besucher mit eingeschränkter Mobilität lohnt sich eine kurze Vorbereitung. Manche Sehenswürdigkeiten liegen in alten Gebäuden mit Stufen oder engen Eingängen, und Kopfsteinpflaster kann Wege holprig machen. Gleichzeitig arbeitet die Stadt an mehr barrierearmen Angeboten im öffentlichen Verkehr, etwa mit abgesenkten Bordsteinen, Bussen mit Rampen und Hinweisen zu barrierefreien Zugängen an Bahnhöfen und größeren Attraktionen.
Die Unterschiede zwischen Sommer und Winter sind deutlich spürbar. Im Sommer sind die Tage lang, die Abende hell, und du kannst bis spät draußen sitzen, Bootstouren auf dem Liffey oder in der Bucht unternehmen und Ausflüge an die Küste einplanen. Parks sind grün, Straßencafés gut gefüllt, und viele Veranstaltungen finden im Freien statt.
Im Winter werden die Tage kurz und das Wetter kann nass und windig sein
Gerade dann entfalten Pubs, Cafés, Bibliotheken und Museen ihren besonderen Charme, weil sie Wärme und Schutz bieten und die Stadt insgesamt ruhiger wirkt. Weihnachtsbeleuchtung, Konzerte in Kirchen und Indoor Veranstaltungen sorgen dafür, dass auch in der dunkleren Jahreszeit viel zu tun bleibt.
Als beste Reisezeit gelten für viele die Monate Mai bis September, wenn Temperaturen mild, Parks grün und Veranstaltungen zahlreich sind. Wer St Patricks Day erleben möchte, plant den März ein und nimmt in Kauf, dass es voller wird und das Wetter sehr wechselhaft sein kann. Dafür bekommst du dann einen besonders intensiven Eindruck vom Feiertagsgefühl in der Stadt.
Für Ausflüge in der Umgebung eignet sich die Küste der Dublin Bay besonders gut. Mit dem DART Vorortzug bist du schnell in Howth mit Klippenwegen, Leuchtturm, Hafen und Fischrestaurants. In der anderen Richtung kommst du nach Bray und weiter in die Wicklow Mountains, wo du Wanderungen, Aussichtspunkte und Besuche in alten Klosteranlagen wie Glendalough gut in einen Tagesausflug packen kannst.

Weitere Ziele sind Malahide Castle mit Schloss, Park und Gewächshäusern oder Küstenorte wie Dún Laoghaire mit Pier, Promenade und Eiscafés. Ein Abstecher in das Boyne Valley mit prähistorischen Gräbern und sanfter Hügellandschaft verbindet Geschichte und Landschaft noch einmal auf eine andere Weise und rundet einen Dublin Trip schön ab.
Dublin für Pubnächte, Stadtspaziergänge und Küstenluft
Dublin ist ein Reiseziel für alle, die Stadtleben, Geschichten und Küstenluft verbinden wollen. Du kannst morgens in der Bibliothek von Trinity College vor alten Büchern stehen und dir vorstellen, wie hier seit Jahrhunderten studiert und geschrieben wird.
Mittags sitzt du in einem Park auf der Bank, schaust auf Rasen, Blumenbeete und Enten im Teich und spürst, wie nah dir die Natur in dieser Stadt kommt. Am Nachmittag spazierst du an der Liffey entlang oder schaust dir ein Museum an, in dem Geschichte, Kunst oder Alltagskultur erzählt werden.
Abends zieht es viele in die Pubs, wo Pubnächte mit Live Musik, Gesprächen und einem Pint den Tag abrunden. Du kannst von einem Lokal ins nächste wechseln, mal laut und voll, mal kleiner und ruhiger, und bekommst dabei viel von Dublins Humor und Offenheit mit.
Die Wege sind kurz, viele Ecken erreichst du zu Fuß, und für längere Strecken helfen dir Busse, Luas und DART-Züge. So kannst du Stadtspaziergänge mit Ausflügen an die Bucht oder in die Hügel im Hinterland kombinieren und deinen Aufenthalt sehr flexibel planen.
Das Wetter spielt seine eigene Rolle. Wolken, Regen und Sonnenstrahlen wechseln sich oft schnell ab, manchmal sogar innerhalb einer Stunde. Viele empfinden gerade diesen Wechsel als Teil des typischen Dublin-Gefühls und nehmen ihn am Ende als festen Baustein der Reise mit nach Hause.
Warst du schon einmal in Dublin oder planst du eine Reise dorthin und was hast du dort erlebt oder vor? Erzähl uns gerne von deinen Eindrücken, Lieblingspubs, Spaziergängen und Ausflügen in den Kommentaren, wir freuen uns jederzeit über ein paar Geschichten aus der irischen Hauptstadt.