🏝️ Cala Pregonda – naturbelassene Strandbucht mit rotem Sand und glasklarem Wasser im wilden Norden Menorcas
Wer Menorca besucht, sollte sich diesen Ort nicht entgehen lassen: Cala Pregonda liegt im Norden der Insel und gehört zu den Stränden, die ganz bewusst nicht leicht erreichbar sind. Kein Kiosk, kein Verleih, kein Trubel – dafür eine der beeindruckendsten Buchten der Balearen, eingerahmt von rötlichen Felsen, türkisfarbenem Wasser und einer fast schon surrealen Ruhe.
Es ist ein Ort, der zeigt, dass man nicht viel braucht, um ein echtes Naturerlebnis zu haben – außer guten Schuhen, etwas Wasser und Zeit. Und genau das macht Cala Pregonda so besonders.

📍 Wo liegt Cala Pregonda – und wie kommst du dorthin?
Cala Pregonda befindet sich an der unbebauten Nordküste Menorcas, etwa 10 Kilometer westlich von Es Mercadal. Der Strand ist nicht mit dem Auto erreichbar – das letzte Stück führt über einen ca. 30- bis 40-minütigen Fußweg, der am Parkplatz Binimel·là beginnt. Der Weg ist nicht schwierig, aber schotterig und ungeschützt, also am besten früh am Tag gehen oder in den kühleren Stunden.
🛥️ Anreise von Mallorca nach Menorca – so kommst du zur Nachbarinsel
Wenn du auf Mallorca bist und Cala Pregonda besuchen möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:
- Mit der Fähre: Ab Alcúdia (im Norden Mallorcas) fahren regelmäßig Fähren nach Ciutadella auf Menorca. Die Überfahrt dauert ca. 1,5 Stunden, mit oder ohne Auto.
- Mit dem Flugzeug: Von Palma starten täglich Inlandsflüge nach Mahón, Menorcas Hauptstadt. Die Flugzeit beträgt nur rund 30 Minuten.
Von Ciutadella oder Mahón aus kannst du mit dem Mietwagen oder Taxi zur Küste bei Binimel·là fahren – von dort geht’s zu Fuß weiter zur Cala Pregonda.

🌅 Was erwartet dich an der Cala Pregonda?
- Rötlich-goldener Sand, glasklares Wasser, eingerahmt von Felsen mit orangefarbenen Tönen
- Mehrere kleine vorgelagerte Inseln, die die Bucht schützen – das Wasser ist oft ruhig
- Ideal zum Schnorcheln, Schwimmen oder einfach zum In-den-Tag-hineinliegen
- Kein Schatten, keine Infrastruktur – du bist wirklich in der freien Natur
Die Cala ist besonders schön bei ruhigem Wetter, wenn das Licht weich auf das Wasser fällt und sich die Farben der Umgebung spiegeln. Früh am Morgen oder am späten Nachmittag ist es dort besonders still.
🍉 Was du mitnehmen solltest – und worauf du achten musst
Da der Strand komplett naturbelassen ist:
- Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme, evtl. UV-Shirt)
- Ausreichend Wasser und Snacks
- Badeschuhe oder Sandalen mit Grip für den Weg
- Bitte keinen Müll zurücklassen – Cala Pregonda liegt in einem geschützten Naturgebiet

🧭 Was du in der Umgebung noch unternehmen kannst
Wenn du nach dem Strandbesuch noch Zeit und Lust hast:
- Cala Binimel·là selbst ist ebenfalls schön – etwas leichter zugänglich und mit einem kleinen Imbiss in der Nähe
- Die Küstenregion gehört zur Naturzone „Reserva Marina del Norte“ – auch Wanderungen entlang der Küste sind möglich
- In Es Mercadal gibt es kleine Restaurants und Cafés mit menorquinischer Küche
- Wer’s sportlich mag: der Camí de Cavalls (ein historischer Reit- und Wanderweg) führt hier vorbei
🐠 Schnorcheln & Unterwasserwelt
Wenn du gern schnorchelst, lohnt es sich, Taucherbrille und Schnorchel mitzubringen. Rund um die vorgelagerten Felsen von Cala Pregonda tummeln sich kleine Schwärme von Fischarten, vereinzelt auch Krabben und Anemonen. Das Wasser ist oft sehr klar, und durch die geschützte Lage der Bucht bleibt es auch bei leichtem Wind meist ruhig genug zum Beobachten.
📅 Beste Reisezeit für Cala Pregonda
Die schönste Zeit für einen Besuch ist der späte Frühling (Mai, Juni) oder der frühe Herbst (September, Anfang Oktober). Dann ist das Wasser angenehm warm, die Sonne nicht mehr zu stark – und auf dem Weg zur Bucht begegnet man deutlich weniger Menschen als im Hochsommer. Im Juli und August kann es heiß und voll werden, besonders zur Mittagszeit.
🪨 Farben & Geologie – die rote Seite Menorcas
Die rötlich-goldene Landschaft rund um Cala Pregonda wirkt fast untypisch für Menorca, die sonst eher helle, sandige Buchten zeigt. Der Sand hier ist von Natur aus dunkler und feinkörnig, mit eisenhaltigem Gestein in der Umgebung, das für die kräftigen Farben sorgt. Diese Region gehört geologisch zu den ältesten Teilen der Insel – was man deutlich sieht.

🌬️ Windverhältnisse – was du wissen solltest
Obwohl die Bucht durch vorgelagerte Felsen etwas geschützt ist, kann es an windigen Tagen dennoch böig und unruhig werden. Besonders der Tramuntana-Wind aus dem Norden kann das Meer aufwühlen und den Aufenthalt weniger angenehm machen. Wer flexibel ist, wählt am besten einen windstillen Tag für den Besuch – oder kommt in den ruhigeren Morgenstunden.
⛺ Übernachten & Camping – klare Regeln beachten
So schön es auch wäre: Übernachten oder Campen an der Cala Pregonda ist nicht erlaubt. Die Bucht liegt in einem geschützten Naturgebiet, in dem offenes Feuer, Zelten oder Übernachtungen strikt untersagt sind – auch aus Sicherheitsgründen. Wer länger bleiben möchte, findet in der Umgebung charmante Agroturismos oder kleine Unterkünfte – weit ab vom Massentourismus.

✍️ Cala Pregonda ist ein Ort für alle, die Natur ohne Komfort, aber mit Seele suchen
Wenn du keinen Liegestuhl brauchst, keine Musik vom Beach Club und kein Eis auf Knopfdruck, dann ist Cala Pregonda genau das Richtige für dich. Hier kannst du stundenlang sitzen, schwimmen, staunen – und einfach mal abschalten.
Kein Ort für Massen, aber ein Ort für Menschen, die Ruhe und natürliche Schönheit schätzen.
💬 Warst du schon einmal an der Cala Pregonda oder planst einen Besuch? Teile gern deine Eindrücke!