🌄 Von Port de Pollença zum Far de Formentor: Anreise, Saison, Parken und Sicherheit 🗺️
Cap Formentor ist Mallorcas „Ende der Welt“ im Norden: eine schmale Halbinsel mit hohen Klippen, windumwehten Kiefern und einem markanten Leuchtturm am letzten Fels. Hier geht es nicht um Strandmeilen, sondern um Aussichten, kurze Wanderwege und diese Mischung aus Meer, Fels und Licht. Du erlebst den Ort am entspanntesten früh morgens oder später am Nachmittag – wenn die Straße ruhiger ist und das Licht weicher fällt. Plane Zeit zum Anhalten ein ➜ die schönsten Momente liegen oft ein paar Schritte abseits des Parkplatzes.

Lage & Anreise
Cap Formentor beginnt praktisch hinter Port de Pollença; du folgst der Panoramastraße MA-2210 Richtung Leuchtturm. Die Strecke ist kurvig, schmal und spektakulär – mit Aussichtskehren, Felsbögen und Fotostopps 🗺️. In der Hochsaison gibt es zeitweise Zufahrtsregelungen bis zum Leuchtturm (Shuttle/Busfenster, beschränkte Parkplätze); informiere dich am Morgen kurz und weiche notfalls auf die Busoption ab Port de Pollença aus. Mit dem Rad ist die Straße beliebt, aber anspruchsvoll: Wind, Steigungen und Verkehr verlangen Aufmerksamkeit. Wer ohne Auto kommt, kombiniert TIB-Bus + kurzer Fußweg zu den Aussichtspunkten.
Infrastruktur / Anbindung
Zwischen Port de Pollença und Leuchtturm findest du Aussichtspunkte mit Parkbuchten, Geländern und Treppen (teils unregelmäßig). Mirador Es Colomer ist der klassische erste Stopp; ein gut gesicherter Steg führt zu mehreren Terrassen. Oberhalb thront die alte Wachturmruine Talaia d’Albercutx – du erreichst sie über eine bergige Nebenstraße; oben weht es kräftig, die Sicht reicht oft bis Alcúdia und zur Bucht von Pollença. Entlang der Route gibt es keine durchgehende Gastronomie; nimm Wasser und einen Snack mit. Mobilfunk ist nicht überall stabil, Kartenzahlung an Parkautomaten klappt meist, aber ein paar Münzen schaden nicht.

Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten
Der Far de Formentor ist das Ziel vieler Fahrten – ein klassischer Fotostopp, besonders rund um Sonnenauf- oder -untergang 🌅. Dazwischen liegen kurze Wanderungen: vom Es Colomer-Parkplatz führen Wege zu stilleren Felsbalkonen; kleinere Pfade zweigen in den Kiefernwald ab (Trittsicherheit). Wer Badesachen mitbringt, steuert die Platja de Formentor (flaches, klares Wasser) für eine Pause an. Für Naturbuchten lohnen Cala Figuera (Formentor), Cala Murta und – für Geübte – Cala en Gossalba; der Zugang erfolgt über Naturpfade, teils steinig und mit Gefälle. Vogelbeobachter haben an windstillen Tagen Spaß: Seevögel, gelegentlich Greifvögel in den Aufwinden, und im Frühjahr ziehen Schwärme durch.
Saisonunterschiede (Sommer/Winter)
Im Sommer ist die Straße am lebhaftesten, und mittags setzt oft der Seewind (Embat) ein; er kühlt angenehm, sorgt aber für Böen an den Kanten. Frühling und Herbst sind ideal für Kombinationen aus Aussicht, kurzer Wanderung und ruhiger Badepause – die Luft ist klarer, das Licht weicher. Im Winter gehört die Halbinsel fast dir allein; dann sind Wege und Treppen nach Regen rutschig, und am Leuchtturm pfeift der Wind kräftig → warme Schichten und Mütze einpacken.
Umgebung & Ausflugstipps
Verbinde Cap Formentor mit einem Altstadtbummel in Pollença oder Alcúdia; beide Orte liegen nah und bieten Cafés, Märkte und kleine Museen. Wer noch ein Stück fahren mag, besucht nachmittags die Platja de Formentor und bleibt fürs Abendlicht nochmal am Mirador Es Colomer stehen. Für Strand-Abwechslung bieten sich Cala Sant Vicenç (mehrere kleine Buchten) oder – auf der anderen Seite der Bucht – Playa de Muro an.

Öffnungszeiten & Gebühren
Der Zugang zu den Aussichtspunkten ist grundsätzlich frei und an Tageslicht gebunden. Parkplätze sind teils gebührenpflichtig oder zeitlich limitiert; an Spitzentagen können Shuttle-Regelungen bis zum Leuchtturm gelten. Die Platja de Formentor erhebt je nach Saison Park- und Servicegebühren. Nimm eine kleine Reserve an Bargeld mit und halte Alternativen parat (Stopps & Spaziergänge statt Leuchtturm, falls die Zufahrt gerade reguliert ist).
Wilde Ziegen und schönste Aussicht
Am Mirador Es Colomer kannst du mit etwas Glück wilde Ziegen beobachten; sie klettern über die Felsen und kommen gelegentlich erstaunlich nah. Bitte füttere sie nicht und halte Abstand – dann bleiben die Tiere ruhig und du hast Zeit für Fotos 🐐. Den Abstecher kannst du gut mit der nahen Cala Figuera (Formentor) verbinden: Der Zustieg führt über einen erkennbaren Pfad, festes Schuhwerk macht den kurzen Ab- und Aufstieg deutlich angenehmer.

Zur Zufahrt gilt als Faustregel: Im Winter ist die Anfahrt mit dem Auto in der Regel möglich, während ab etwa Juni tagsüber Verkehrsbeschränkungen greifen. Dann kommst du bequem mit dem Shuttlebus oder mit dem Rad zum Cap Formentor; der Bus hält an den wichtigsten Punkten wie Es Colomer, Platja de Formentor, den Wanderzugängen zu Murta/Figuera und am Leuchtturm 🚌. Frühmorgens und spätabends – außerhalb der Sperrzeiten – bleibt die Straße meist wieder frei, was für Sonnenaufgang oder -untergang sehr angenehm ist.
Besonderheiten & Insider-Tipps
Komm früh oder spät und plane mehrere kurze Stopps statt „durchfahren“ – so nimmst du die Stimmung besser mit. Sonnenaufgang am Es Colomer ist ruhig und oft überraschend mild im Windschatten; Sonnenuntergang am Leuchtturm ist großartig, aber beliebter. Ein Mikrofasertuch für die Linse hilft gegen Gischt und Staub, Drybag oder einfache Hülle schützt Handy und Dokumente. Für Mini-Hikes genügen griffige Schuhe; Flip-Flops sind auf Felsplatten keine gute Idee. Und: Wenn die Küstenstraße voll ist, lohnt es sich, eine Stunde an der Platja de Formentor zu pausieren und später weiterzufahren → nach 17 Uhr werden Parkbuchten spürbar leerer.
Sicherheit & Verhalten
Die Klippen sind hoch, der Untergrund kann glatt sein: immer hinter den Geländern bleiben, Kinder an der Hand führen und Kanten meiden, wo der Wind quer steht. Auf der Straße gilt: Abstand zu Radfahrern, Geduld hinter Bussen und anhalten nur in ausgewiesenen Buchten. Auf Naturpfaden gehst du langsam, besonders nach Regen; Felssprünge und Abkürzungen zerstören Vegetation und sind riskant. In Badebuchten hältst du Abstand zu Booten und bleibst in markierten Zonen. Müll mitnehmen, Dünen und Kiefernzone respektieren – so bleibt Cap Formentor so eindrucksvoll, wie du es vorgefunden hast. Und wieder siehst du mal, Mallorca ist nicht nur Ballermann und Co.

Hast du Cap Formentor schon bei Sonnenaufgang oder -untergang erlebt? Verrate gern, welcher Stopp dir am meisten gefallen hat – Es Colomer, Talaia d’Albercutx, Leuchtturm oder eine der stillen Buchten. Wir freuen uns über ein paar Kommentare.