🏖️🌞 Warmes Wasser und weniger Trubel: Mallorcas beste Bade-Spots im Spätsommer entdecken

Der September ist für viele die beste Strandzeit auf Mallorca: Das Meer ist noch angenehm warm, die Luft milder als im Hochsommer – und an vielen größeren Stränden sind Rettungsschwimmer weiterhin im Einsatz. Gleichzeitig wird es spürbar entspannter auf Parkplätzen, Promenaden und in den Chiringuitos. Hier sind meine Top 5 Strände im September – mit Infos zu Bewachung, Gastro/Toiletten, Shops, Wasser & Anreise plus Ideen, was du in der Nähe noch unternehmen kannst.

1) Playa de Muro (Bucht von Alcúdia, Nordosten)

Die Playa de Muro ist im September ein Paradebeispiel für entspanntes Badevergnügen: Der Strand zieht sich kilometerlang mit feinstem, hellen Sand an der Bucht entlang und fällt so flach ins Meer ab, dass Kinder und weniger geübte Schwimmer sich sicher fühlen. Gleichzeitig ist der Hochsommertrubel vorbei – Parkplätze sind leichter zu finden, auf der Promenade wird es ruhiger und die Sonne steht tiefer, was für angenehm warme, aber nicht mehr brütende Badetage sorgt.

Langer Sandstrand Playa de Muro mit Liegen, Pinien und türkisfarbenem Wasser an Mallorcas Nordküste
Playa de Muro – Familienfreundlicher Sandstrand mit kristallklarem Wasser auf Mallorca – Bildnachweis: jotily Stock-Datei-ID: 2190504484

Die Rettungsschwimmer sind in der Regel bis Ende September an mehreren Posten im Einsatz. Achte auf die Flaggen: Grün steht für unproblematische Bedingungen, Gelb mahnt zu Vorsicht bei Wellen oder Strömung, Rot bedeutet Badeverbot. An stark frequentierten Abschnitten findest du zudem Erste-Hilfe-Punkte, und Lautsprecherdurchsagen informieren bei Wetterumschwüngen. Gerade Familien schätzen diese zusätzliche Sicherheit.

Die Infrastruktur ist für einen langen Strandtag wie gemacht. Entlang der verschiedenen Abschnitte gibt es Strandbars und Restaurants für Snacks, Eis oder ein spätes Lunch; Duschen und Toiletten sind gut verteilt und Liegen/Schirme kannst du unkompliziert mieten. Die Promenade dahinter bietet Supermärkte, Bäckereien und Shops, falls du spontan Sonnencreme, Wasser oder Strandspielzeug brauchst. Viele Zugänge sind barrierearm mit Holzstegen oder Rampen – angenehm für Kinderwagen und leichter für mobilitätseingeschränkte Gäste.

Das Wasser zeigt sich im September meist klar und ruhig, oft mit 24–26 °C – ideal für ausgedehnte Badegänge oder eine kurze Erfrischung zwischendurch. Frühmorgens und am späten Nachmittag ist das Meer oft am glattesten; bei auffrischendem Nordostwind können sich kleine Wellen aufbauen, die den Flachwasserbereich aber selten unangenehm machen. Gelegentliches angeschwemmtes Seegras (Posidonia) gehört zur Natur der Bucht und ist ein Zeichen gesunder Wasserqualität; ein paar Schritte weiter findest du meist wieder freie Zonen.

Luftaufnahme der Playa de Muro auf Mallorca mit türkisfarbenem Meer, Strand und grünen Pinienwäldern.
Playa de Muro Strand mit türkisblauem Wasser auf Mallorca – Bildnachweis: jotily – Stock-ID: 2194828209

Die Anreise klappt bequem mit dem Bus aus Palma oder Alcúdia; die Linien halten an mehreren Punkten entlang des Strandes. Mit dem Auto folgst du der Beschilderung in die Bucht von Alcúdia; öffentliche Parkplätze und Nebenstraßen bieten in der Nebensaison meist ausreichend Platz. Wer in den umliegenden Hotels wohnt, erreicht den Strand zu Fuß oder per Fahrrad – die Wege sind flach und gut ausgebaut.

Direkt hinter dem Strand beginnt ein ganz anderes Erlebnis: der Naturpark S’Albufera. Auf Holzstegen und Pfaden spazierst du durch Schilf und Lagunen, beobachtest mit etwas Glück Reiher, Flamingos und andere Zugvögel und genießt wohltuende Ruhe nach dem Badetag. Zurück am Meer lädt die Promenade zu einem gemütlichen Bummel ein – vielleicht mit einem Eis in der Hand und Blick auf die sanft schimmernde Bucht in der goldenen Abendstimmung.

2) Cala Mondragó & S’Amarador (Südost, Naturpark)

Die Cala Mondragó und die benachbarte S’Amarador liegen mitten im gleichnamigen Naturpark – zwei Bilderbuchbuchten mit feinem, hellem Sand, die von Pinien, niedrigen Felsen und türkis schimmerndem Wasser eingerahmt sind. Im September ist hier spürbar weniger los als im Hochsommer: Die Sonne wärmt noch kräftig, das Meer bleibt angenehm mild, und an Wochentagen findest du oft entspannte Plätze im Sand wie auch schattige Ecken unter den Pinien. Wer Naturstrände mit ein bisschen Infrastruktur sucht, ist hier goldrichtig.

Die Rettungsschwimmer sind saisonal im Einsatz und meist bis in den September hinein an den Türmen präsent. Wie überall gilt: auf die Flaggen achten und Ansagen respektieren, gerade wenn Wind oder Wellen zunehmen. Familien schätzen die klare Struktur: flache Einstiege an den zentralen Abschnitten, etwas mehr Tiefe und leichte Strömung an den Felsrändern – perfekt, um Komfort und Naturerlebnis zu kombinieren.

Feinsandiger Strand Cala Mondragó mit türkisblauem Wasser, Pinienwäldern und Badegästen im Naturpark Mondragó auf Mallorca.
Cala Mondragó – Traumstrand im Naturpark Mondragó, Mallorca – Bildnachweis: mrtekmekci – Stock-ID: 2226274330

Trotz ihres Naturpark-Charakters sind beide Buchten für einen längeren Strandtag gut versorgt. Es gibt Chiringuitos für Snacks, kühle Getränke und einen einfachen Mittagstisch; Toiletten und Duschen sind vorhanden, ebenso Miete von Liegen und Sonnenschirmen (Saisonabhängigkeit möglich). Shops direkt am Strand sind rar, aber du bekommst das Nötigste an den Kiosken; wer mehr Auswahl möchte, plant vorab und bringt Wasser, Obst und Sonnencreme mit. Viele Zugänge sind über Holzstege erschlossen – angenehm barfuß und praktisch für Kinderwagen.

Das Wasser ist oft kristallklar und lädt zum Schnorcheln ein, besonders entlang der Felsränder mit kleinen Seegraswiesen und Spalten, in denen sich Jungfische verstecken. An windstillen Tagen liegt die Bucht wie ein ruhiger Pool vor dir; frischt der Seewind auf, baut sich eine leichte, meistens gut schwimmbare Brandung auf. Im Spätsommer ist das Meer in der Regel warm genug für lange Sessions – ideal, um abwechselnd zu baden, zu lesen und die Wege im Park zu erkunden.

Die Anreise ist unkompliziert. Mit dem Auto folgst du der Beschilderung zum Parc Natural de Mondragó; es gibt Parkplätze am Rand des Schutzgebiets, von dort führt ein kurzer Fußweg zu den Buchten. Wer mit dem Bus kommt, fährt über Santanyí oder Cala d’Or und steigt auf die Zubringer um (im September meist noch in ordentlicher Taktung, aber seltener als im Hochsommer). Auch die Fahrradanfahrt ist beliebt: sanftes Profil, schöne Blicke in die Küstenlandschaft, und am Ende wartet ein Bad im warmen Wasser.

Zwischen den beiden Stränden verlaufen markierte Küstenpfade, die in wenigen Minuten zu kleinen Aussichtspunkten führen – großartig für Fotos in der weichen September-Spätnachmittagsstimmung. Wer etwas mehr laufen will, hängt einen der kurzen Rundwege im Park dran und erlebt Dünen, Pinienwald und niedrige Klippen im Wechsel. Bitte bleib auf den Wegen, respektiere die geschützte Vegetation und nimm deinen Müll wieder mit – so bleibt der Charakter dieser Buchten erhalten.

Luftaufnahme der Cala Mondragó mit weißen Sandstränden, türkisblauem Wasser und grünen Pinienwäldern auf Mallorca.
Cala Mondragó – Panorama-Luftaufnahme der Bucht im Naturpark Mondragó, Mallorca – Bildnachweis: Yannik Gressenich – Stock-ID: 2225975698

Ein paar praktische Tipps runden den Tag ab: Komme früh, wenn du mit dem Auto unterwegs bist, denn die Parkflächen sind zwar entspannter als im August, aber dennoch begrenzt. Packe Sonnenschutz und ausreichend Wasser ein; eine Schnorchelmaske lohnt sich fast immer. Wenn du Schatten bevorzugst, sichere dir einen Platz unter den Pinien, und wenn nachmittags die Brise auffrischt, verlagere dich in den windgeschützten Teil der Bucht. So wird dein Septembertag in Cala Mondragó und S’Amarador genau die Mischung aus Ruhe, Natur und Komfort, die den Spätsommer auf Mallorca so besonders macht.

3) Es Trenc & Ses Covetes (Süden)

Es Trenc und Ses Covetes sind Mallorcas Inbegriff des Naturstrands: weite Dünen, flacher, heller Sand und diese berühmten türkisgrünen Wasserfarben. Im September atmet das Gebiet spürbar auf – die großen Ferien sind vorbei, die Sonne wärmt noch angenehm, und am Strand verteilt sich alles entspannter als im August. Du bekommst die ganze „Karibik-Optik“ der Insel, nur ohne Hochsaisonhektik. Wer das Natürliche liebt und keinen Promenadentrubel braucht, fühlt sich hier besonders wohl.

Die Rettungsschwimmer sind abschnittsweise präsent und im September häufig noch im Dienst, teils mit reduzierten Zeiten. Achte unbedingt auf die Flaggen: Grün bedeutet entspanntes Baden, Gelb warnt vor Wellen oder Strömungen, Rot heißt raus aus dem Wasser. An den bewachten Abschnitten sind die Einstiege meist am ruhigsten; außerhalb davon solltest du Wind und Welle aktiv im Blick haben.

Weißer Sandstrand Es Trenc auf Mallorca mit kristallklarem Wasser, zahlreichen Booten und angrenzendem Naturschutzgebiet aus der Vogelperspektive
Luftaufnahme des Naturstrandes Es Trenc auf Mallorca mit türkisfarbenem Meer, weißen Dünen und Pinienlandschaft – Bildnachweis: mvaligursky Stock-Datei-ID: 1279492282

Trotz des naturbelassenen Charakters bist du nicht völlig ohne Versorgung. Entlang der Zugänge finden sich Kioske/Chiringuitos für kalte Getränke, Kaffee und einfache Snacks. Toiletten und Duschen gibt es punktuell – mal fest installiert, mal mobil. Shops direkt am Strand sind selten; plane also Wasser, Sonnenschutz und ggf. einen Sonnenschirm ein. Schatten ist nur hinter den Dünen am Rand zu finden – Dünen selbst bleiben tabu, sie sind streng geschützt und äußerst sensibel.

Das Wasser ist meist glasklar und seicht, perfekt zum Planschen, Schwimmen und Spazieren in der Brandungszone. Bei auffrischendem Wind kann es allerdings Strömungen und kleine Wellen geben; dann bleibst du besser in Ufernähe und orientierst dich an den Flaggen. Angeschwemmtes Seegras (Posidonia) gehört hier dazu – es ist kein „Schmutz“, sondern ein Zeichen gesunder Meereswiesen und schützt den Strand vor Erosion. Ein paar Meter weiter findest du in der Regel wieder freie Bereiche. Im Spätsommer ist die Wassertemperatur angenehm warm, sodass du locker lange im Meer bleiben kannst.

Die Anreise gelingt am bequemsten mit dem Auto. Es gibt gebührenpflichtige Parkplätze in Strandnähe – sie füllen sich an sonnigen Tagen auch im September noch relativ schnell, deshalb lohnt frühes Kommen. Saisonale Buslinien binden das Gebiet an; je nach Startpunkt steigst du in Campos, Ses Salines oder Colònia de Sant Jordi um. Von Colònia führen zudem Fußwege und teils Shuttles in Richtung Strand. Der Weg über Holzstege ist angenehm, aber rechne mit einem kleinen Fußmarsch vom Parkplatz bis ans Wasser – das gehört zur Ruhe des Naturgebiets dazu.

Weitläufige Sandstrände und kristallklares Wasser der Platja de Sa Ràpita auf Mallorca aus der Vogelperspektive
Traumhafte Luftaufnahme der Platja de Sa Ràpita mit türkisfarbenem Wasser und naturbelassener Küstenlandschaft auf Mallorca – Bildnachweis: Mrkit99 Stock-Datei-ID: 1127038997

Rund um Es Trenc gibt es mehr zu entdecken als „nur“ Strand. Gleich hinter dem Küstenstreifen liegen die Salinen von Es Trenc–Ses Salines – eine faszinierende Landschaft aus Verdunstungsbecken, in der du mit etwas Glück Zugvögel beobachten kannst. In Colònia de Sant Jordi locken eine Promenade mit Eisdielen und Lokalen sowie Bootsausflüge entlang der Südküste; wer mehr Zeit hat, informiert sich über Touren nach Cabrera (Nationalpark, traumhafte Buchten – Voranmeldung nötig). Tipp für Strandfans: Abschnitte um Ses Covetes sind oft etwas ruhiger, und es gibt traditionell auch textilfreie Zonen, in denen FKK akzeptiert ist.

Für einen rundum gelungenen Tag packst du am besten viel Wasser, Sonnenschutz (Hut, UV-Shirt) und ggf. Badeschuhe ein – besonders, wenn du an den Felsrändern schnorcheln möchtest. Bleib auf den markierten Wegen, respektiere die Dünen und nimm deinen Müll wieder mit. So bleibt Es Trenc genau das, wofür alle herkommen: Mallorcas schönster Naturstrand – im September von seiner entspanntesten Seite.

4) Cala Agulla (Cala Ratjada, Nordost)

Die Cala Agulla ist eine dieser Buchten, in die man sich sofort verliebt: ein breiter Streifen feiner, heller Sand, dahinter Dünen und Kiefernwald, davor türkisfarbenes Wasser, das im September oft herrlich ruhig daliegt. Wenn die Hochsaison nachlässt, verteilt sich alles angenehmer: Am Strand findest du leichter einen entspannten Platz, die Wege sind leerer, und die tiefere Spätsommer-Sonne sorgt für goldenes Licht am späten Nachmittag – perfekte Bedingungen für lange Badetage und Fotos.

Der Strand ist bewacht (Saisonbetrieb), sodass in der Regel Rettungsschwimmer an den Türmen sitzen. Richte dich nach den Flaggen: Grün bedeutet unproblematische Bedingungen, Gelb warnt vor Strömungen oder stärkerer Welle, Rot heißt Badepause. Lautsprecherdurchsagen informieren, wenn sich Wind und Wellengang ändern. Für Familien ist diese zusätzliche Sicherheit ein echtes Plus, denn der Einstieg ist über weite Teile angenehm flach.

Sandweg mit Holzgeländer führt durch Dünen zum Strand Cala Agulla auf Mallorca, im Hintergrund türkisblaues Meer und Sonnenliegen mit Sonnenschirmen.
Cala Agulla Mallorca – Sandweg zum Strand mit türkisblauem Meer – Bildnachweis: TKphotography64 – Stock-ID: 1016162072

Trotz Naturkulisse musst du nicht auf Komfort verzichten. Direkt am Strand gibt es Strandbars und ein Restaurant für Snacks, Kaffee und ein spätes Mittagessen; Toiletten und Duschen sind vorhanden, und Liegen/Sonnenschirme kannst du je nach Saison mieten. Im angrenzenden Ortsteil von Cala Ratjada findest du weitere Cafés, Eisdielen, kleine Supermärkte und Shops – praktisch, wenn du schnell Wasser, Obst oder Sonnencreme nachkaufen möchtest. Viele Zugänge sind mit Holzstegen erschlossen; bitte bleib auf den Wegen, denn die Dünen stehen unter Schutz.

Das Wasser ist häufig sehr klar und lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein, vor allem an den Felsbereichen am Rand der Bucht, wo sich Seegraswiesen und kleine Felsnischen abwechseln. Bei Nordost- oder Ostwind baut sich hier eher einmal Brandung auf – dann bleibst du besser in Ufernähe und folgst den Hinweisen der Lifeguards. Im September ist das Meer in der Regel angenehm warm, sodass auch längere Sessions problemlos drin sind. Wenn mal Posidonia-Seegras angespült wird: Das ist ein Zeichen gesunder Meereswiesen und schützt die Küste – ein paar Meter weiter findest du meist wieder freie Bereiche.

Die Anreise ist unkompliziert. Wer in Cala Ratjada wohnt, kommt zu Fuß oder mit dem Rad durch den Kiefernwald in wenigen Minuten an den Strand. Mit dem Auto folgst du der Beschilderung; hinter der Bucht liegt ein gebührenpflichtiger Parkplatz. An sonnigen Tagen empfiehlt sich ein früher Start, denn zur Mittagszeit kann es auch im September noch voller werden. Alternativ fährst du mit dem Bus bis Cala Ratjada und legst die letzte Strecke als kurzer Spaziergang oder per Taxi zurück.

Luftaufnahme der Cala Agulla auf Mallorca mit kristallklarem türkisblauem Wasser, grünen Hügeln und weißen Sandstränden.
Cala Agulla Mallorca – Luftaufnahme der traumhaften Bucht mit türkisblauem Wasser – Bildnachweis: den-belitsky – Stock-ID: 2227276757

Für den Ausflug drumherum bietet sich die Talaia de Son Jaumell an: Ein gut markierter Pfad führt in etwa 30–45 Minuten auf den Aussichtshügel über der Bucht – der Blick auf die Küste ist grandios, besonders in der weichen Abendstimmung. Wer Lust auf Küstenwandern hat, folgt dem Pfad weiter Richtung Cala Mesquida (je nach Route rund 60–90 Minuten) und wird mit wilden Felsformationen und Weitblicken belohnt. Wenn du es ruhiger magst, spaziere zur kleinen Nachbarbucht Cala Moltó – sie ist steiniger, eignet sich dafür aber wunderbar zum Schnorcheln und für eine stille Badepause.

Praktische Tipps: Bring Sonnenschutz und ausreichend Wasser mit; ein Schnorchelset lohnt sich fast immer. Bitte Dünen nicht betreten und Müll wieder mitnehmen – so bleibt die Cala Agulla genau das Natur-Highlight, für das sie alle lieben. In windigeren Phasen helfen Badeschuhe an den Felsrändern, und wenn die Brandung zunimmt, gilt: lieber flach bleiben, Flaggen beachten, entspannt genießen.

5) Cala Millor (Ostküste)

Die Cala Millor ist im September ein echter Allrounder: Ein breiter, rund 2 km langer Sandstrand zieht sich an der Bucht entlang, dahinter verläuft eine autofreie Promenade mit Palmen, Spielplätzen und zahllosen Cafés. Wenn die Hochsaison abebbt, bleibt die volle Infrastruktur erhalten – nur eben ohne das Gedränge des Augusts. Das macht den Spätsommer perfekt für lange Strandtage, entspanntes Flanieren und abendliche Sonnenuntergänge mit Meerblick.

Der Strand ist in der Regel bewacht; die Rettungsschwimmer sind über die Bucht verteilt und haben die Bedingungen im Blick. Richte dich nach den Flaggen und Lautsprecherdurchsagen: Grün bedeutet entspanntes Baden, Gelb mahnt zu Vorsicht (z. B. bei leichter Strömung oder Brandung), Rot heißt Badepause. Familien schätzen den flacheren Einstieg an vielen Abschnitten, und auch geübte Schwimmer finden genug Platz für längere Bahnen parallel zum Ufer.

Panoramablick auf den Strand von Cala Millor auf Mallorca mit Hotels, Besuchern und türkisfarbenem Wasser.
Cala Millor Strand mit Hotels und türkisblauem Meer auf Mallorca – Bildnachweis: Alex – Stock-ID: 859017576

Rund um die Promenade ist die Versorgungslage ideal. Du findest eine dichte Auswahl an Bars und Restaurants – vom schnellen Snack bis zum späten Lunch –, außerdem öffentliche Toiletten, Duschen und Verleihstationen für Liegen und Sonnenschirme. Supermärkte, Bäckereien, Apotheken und zahlreiche Shops liegen nur wenige Schritte vom Strand entfernt; spontan etwas nachkaufen ist also nie ein Problem. Viele Zugänge sind barrierearm gestaltet, was den Weg zum Wasser mit Kinderwagen oder Rollstuhl erleichtert.

Das Wasser ist im September meist klar und badefreundlich; an windstillen Tagen wirkt die Bucht fast wie ein großer Pool. Frischt der Seewind auf, entsteht eine leichte Brandung, die sich gut im Flachwasserbereich aushalten lässt – halte dich dann eher ufernäher und beachte die Hinweise der Lifeguards. Eine Schnorchelmaske lohnt sich an den Felsrändern zu den Nachbarbuchten; im zentralen Abschnitt dominiert feiner Sand, ideal zum Schwimmen und Planschen.

Die Anreise ist unkompliziert: Es gibt eine sehr gute Busanbindung über Manacor/Palma sowie zwischen den Küstenorten; viele Hotels liegen fußläufig direkt an der Promenade. Mit dem Auto folgst du der Beschilderung, Parkplätze findest du rund um die Strandzone in Seitenstraßen oder auf ausgewiesenen Flächen. Wer gern aktiv ist, kommt bequem mit dem Fahrrad – die Promenade ist eben und ideal für kurze Wege.

Für den Ausflug daneben bietet sich das Naturgebiet Punta de n’Amer an, das die Bucht von Cala Millor und Sa Coma trennt. Ein leichter Spaziergang führt durch Dünen, Kiefern und Buschheide bis zum kleinen Wehrturm – oben wartet ein weiter Blick über die Küste; ideal in der milden Spätnachmittagsstimmung. Zurück in Cala Millor gehört ein Promenadenspaziergang einfach dazu: Eis in der Hand, Meeresrauschen im Hintergrund, vielleicht noch ein Sundowner im Beachclub – der September zeigt die Ostküste hier von ihrer entspanntesten Seite.

Strand von Cala Millor auf Mallorca mit türkisblauem Meer, Palmenpromenade und Hotels im Hintergrund.
Cala Millor Strand mit Promenade und Hotels auf Mallorca – Bildnachweis: Wirestock – Stock-ID: 1530861863

Praktische Tipps: Komme für die besten Plätze früh oder gegen späten Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht. Pack Sonnenschutz und genug Wasser ein; Badeschuhe sind nicht zwingend, aber an den Felsbereichen praktisch. Bitte Flaggen beachten, Musik leise halten und den Strand sauber hinterlassen – so bleibt die Cala Millor der komfortable Spätsommerklassiker, den alle lieben.

September-Check: Wassertemperatur, Wasserqualität & Baden

  • Wassertemperatur: Anfang bis Mitte September meist 24–26 °C, gelegentlich noch etwas darüber – ideal für ausgedehntes Baden.
  • Wasserqualität: An Mallorcas Hauptstränden durchweg sehr gut; viele Abschnitte sind regelmäßig ausgezeichnet (z. B. mit Blauer Flagge – jährliche Vergabe).
  • Baden im September: Ja – sehr gut. Achte wie immer auf Flaggen, Strömungshinweise und Anweisungen der Rettungsschwimmer.

Anreise & praktische Hinweise

  • ÖPNV (TIB): Viele Orte sind noch häufig angebunden; Fahrpläne können außerhalb der Hochsaison ausgedünnt sein – vorab checken.
  • Auto/Roller: Flexibel & bequem; bei Naturbuchten früh ankommen, Parken ist oft begrenzt/gebührenpflichtig.
  • Ausrüstung: Sonnenschutz, ausreichend Wasser, ggf. Badeschuhe (Felsen/Seegras); Schnorchelmaske lohnt sich an Klippen.
  • Respekt & Sicherheit: Dünen nicht betreten, Müll mitnehmen, Musik leise, Hunde nur wo erlaubt.

Kurz gesagt

Im September bietet Mallorca beste Badebedingungen: warmes Meer, gute Wasserqualität und vielerorts weiterhin Lifeguards. Mit dieser Top-5 hast du eine ausgewogene Mischung aus Naturbuchten und Komfortstränden – inklusive Anreise-Tipps und Ideen, was du rundherum erleben kannst.

  • Warst du im September schon mal auf Mallorca? Wir waren deine Erfahrungen und Eindrücke? Teile es gern in den Kommentaren.