Entdecke die schönsten Orte Islands, Landschaften und Erlebnisse zwischen Vulkanen, Gletschern und Wasserfällen

Wenn du an Island denkst, kommen dir wahrscheinlich zuerst Vulkane, Gletscher, heiße Quellen und tanzende Nordlichter in den Sinn. Die Insel im Nordatlantik wirkt oft wie eine eigene kleine Welt, auch wenn du sie von Europa aus in nur wenigen Stunden Flug erreichst. Du triffst auf eine kleine, entspannte Hauptstadt, winzige Orte an tief eingeschnittenen Fjorden, einsame Farmen und Straßen, die scheinbar immer weiter in offene Landschaften führen. Gerade diese Mischung aus weiten, fast leeren Landstrichen und wenigen, überschaubaren Städten macht den besonderen Reiz von Island aus.

Schneebedeckte Berge hinter der Stadt mit hellen Dächern und Hafen.
Winterblick über Reykjavík – Bildnachweis: patpongs – iStock-Datei-ID: 825428482

Die Einwohnerzahl liegt nur bei etwas mehr als 380.000 Menschen, die meisten leben im Großraum Reykjavík. Der Rest verteilt sich auf Küstenorte, Dörfer im Inland und einzelne Höfe. Sobald du die Hauptstadt verlässt, wird es schnell ruhiger, und du hast oft das Gefühl, sehr viel Platz und Luft um dich zu haben. Unterwegs wechseln sich Wasserfälle, Lavafelder, schwarze Strände, Berge, Gletscher und kleine Orte in kurzer Folge ab, sodass du ständig anhalten möchtest, um Fotos zu machen oder einfach nur zu schauen.

Im Sommer sind die Tage lang und hell, in manchen Regionen wird es kaum richtig dunkel. Du kannst spät abends noch am Wasser stehen, eine kurze Wanderung machen oder in einem Hotpot sitzen, während die Sonne tief über dem Horizont hängt. Im Winter sind die Tage kurz, die Dämmerung ist intensiv, und Schnee, Wind und das Hoffen auf Nordlichter bestimmen die Stimmung. Dann wird es drinnen besonders gemütlich, in Cafés, Gästehäusern und kleinen Restaurants, in denen du dich aufwärmst und den Tag nachklingen lässt.

Drei Islandpferde stehen auf einer Wiese mit blühendem Wollgras unter hellem Himmel.
Islandpferde in weiter Tundralandschaft – Bildnachweis: EyeEm Mobile GmbH – iStock-Datei-ID: 2165832296

Du entscheidest, wie du das Land erkunden möchtest. Viele reisen mit Mietwagen auf der Ringstraße um die Insel, andere buchen geführte Touren zu Wasserfällen, Gletschern, Vulkangebieten und heißen Quellen. Wieder andere wählen einen festen Standort und machen von dort aus Tagesausflüge. Zwischendurch sitzt du immer wieder in warmen Cafés, in geothermal beheizten Schwimmbädern oder in gemütlichen Unterkünften und merkst, wie schnell Island mit seiner Landschaft, seinem Licht und seiner Ruhe unter die Haut geht.

Reykjavík – kleine Hauptstadt, große Kultur

Reykjavík liegt im Südwesten Islands an einer geschützten Bucht und ist mit rund 135.000 Einwohnern die bei weitem größte Stadt des Landes. Mit dem Umland zusammen lebt hier etwa zwei Drittel der isländischen Bevölkerung. Trotzdem wirkt das Zentrum eher wie eine sehr entspannte Kleinstadt, in der du schnell einen Überblick bekommst und viele Wege zu Fuß erledigen kannst.

Farbige Blechdächer und Wohnhäuser dicht an dicht im Zentrum.
Bunte Dächer von Reykjavík – Bildnachweis: bpperry – iStock-Datei-ID: 1199537271

Vom internationalen Flughafen in Keflavík fährst du mit Bus, Shuttle oder Mietwagen in etwa vierzig bis fünfzig Minuten in die Stadt. Die Verbindung ist gut organisiert, die Busse halten an wichtigen Punkten im Zentrum oder bringen dich bis vor manche Hotels. Der alte Inlandsflughafen liegt fast direkt am Zentrum und verbindet Reykjavík mit kleineren Orten im Land, etwa auf den Westfjorden oder im Osten. In der Stadt selbst kommst du gut zu Fuß voran und ergänzt längere Strecken mit Bussen oder Taxis. Viele Besucher bleiben ohne eigenes Auto in Reykjavík und nutzen für Ausflüge organisierte Touren in die Umgebung.

Die Innenstadt rund um Laugavegur und Skólavörðustígur lädt zum Bummeln ein. Hier findest du kleine Boutiquen, Outdoorläden, Buchhandlungen, Secondhandshops und gemütliche Cafés. Die Straßen sind oft bunt dekoriert, Hausfassaden tragen Murals oder farbige Details, und in den Auslagen liegen Wollpullover, Keramik und Designstücke. Über allem thront die Hallgrímskirkja, deren Turm du schon von vielen Ecken aus siehst. Von der Aussichtsplattform blickst du über Dächer, Meer und die Berge im Hintergrund.

Frontansicht der Hallgrímskirkja mit Leifur-Eriksson-Statue in Reykjavík.
Hallgrímskirkja im Morgenlicht – Bildnachweis: 1Tomm – iStock-Datei-ID: 615092028

Am alten Hafen wird es maritimer. Entlang der Kaianlagen reihen sich Restaurants, Foodtrucks, kleine Läden und Anbieter für Walbeobachtungstouren. Museen wie das Maritime Museum oder Ausstellungen zu Walen und Nordatlantik geben Einblicke in Seefahrt, Fischerei und Meereswelt. Direkt am Wasser steht die Konzerthalle Harpa mit ihrer gläsernen Fassade, in der Konzerte, Festivals und Veranstaltungen stattfinden. Schon der Rundgang durch das Gebäude lohnt sich wegen der Architektur und der Blicke auf Bucht und Hafen.

Stadtpanorama mit Kirchtürmen, Meer und dem Berg Esja im Hintergrund.
Reykjavík vor der Esja – Bildnachweis: VictorHuang – iStock-Datei-ID: 1791401463

Kulinarisch kannst du dich in Reykjavík durch Fisch, Meeresfrüchte, Lammgerichte, Suppen und moderne nordische Küche probieren. Beliebt sind Fischsuppe im Brot, frischer Kabeljau, gebratenes oder gegrilltes Lamm und einfache Hotdogs an Straßenständen. Skyr in vielen Varianten und Kaffeespezialitäten gehören fast automatisch dazu, weil die Cafékultur stark ausgeprägt ist. Reykjavík hat eine lebendige Szene aus Cafés, Bars und kleinen Clubs, in denen besonders am Wochenende viel Live-Musik gespielt wird. Im Sommer blickst du spät abends noch auf einen hellen Himmel, bevor du ins Bett gehst, im Winter macht es Spaß, nach einem Spaziergang durch die beleuchtete Innenstadt in eine Bar, einen Konzertsaal oder einfach in ein warmes Café zu verschwinden und den Tag ausklingen zu lassen.

Die bunte Skólavörðustígur führt auf die Hallgrímskirkja zu.
Regenbogenstraße im Abendlicht von Reykjavík – Bildnachweis: Richard Knight – iStock-Datei-ID: 2224818637

Golden Circle – Thingvellir, Geysir und Gullfoss

Der sogenannte Golden Circle ist für viele der erste Ausflug ab Reykjavík. Er verbindet drei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes und lässt sich bequem als Tagesrunde mit Mietwagen oder organisiertem Tourbus fahren. Unterwegs siehst du viel offene Landschaft, Farmen, Pferdeweiden und immer wieder Berge am Horizont.

Der zweistufige Wasserfall Gullfoss stürzt in einer schneebedeckten Schlucht im Golden Circle.
Gullfoss tost durch die Winterkälte – Bildnachweis: Pictures-and-Pixels – iStock-Datei-ID: 1411862919

Erster Stopp ist meist Þingvellir, ein Nationalpark und historischer Versammlungsort des alten isländischen Parlaments. Hier siehst du die sichtbare Nahtstelle zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte. Du läufst durch Felsspalten, an einem Wasserfall vorbei und blickst auf Felswände, Seen und weite Ebenen. Infotafeln und Besucherzentrum erklären Natur, Geologie und Geschichte, sodass du gut verstehst, warum dieser Ort für Island so wichtig ist.

Weiter geht es in das Geothermalgebiet um Geysir und Strokkur. Hier schießt der aktive Geysir Strokkur mehrmals pro Stunde in die Höhe, dazwischen blubbern heiße Quellen, dampfen Felsspalten und in der Luft liegt ein leichter Schwefelgeruch. Wege und Stege machen das Gebiet gut zugänglich, trotzdem solltest du vor allem Kinder im Blick behalten und Absperrungen respektieren, weil das Wasser an vielen Stellen sehr heiß ist.

Kurz vor dem Ausbruch wölbt sich die türkisfarbene Wasserblase des Geysirs Strokkur im Golden Circle.
Wenn Strokkur die blaue Blase hebt – Bildnachweis: Leonid Andronov – iStock-Datei-ID: 607265278

Am Ende der klassischen Route steht der Gullfoss, einer der berühmtesten Wasserfälle Islands. Der breite Fluss stürzt in mehreren Stufen in eine tiefe Schlucht, bei Sonne bildet sich oft ein Regenbogen über dem Wasser. Stege und Aussichtspunkte bringen dich nah an die Kante, im Winter können die Wege vereist und rutschig sein, dafür wirkt der teilweise gefrorene Wasserfall besonders eindrucksvoll. Entlang der Strecke liegen Farmen, kleinere Siedlungen, Gewächshäuser und Geothermalbäder, in denen du zwischendurch einkehren, baden oder einfach eine Pause mit Blick in die Landschaft einlegen kannst.

Südküste – Vík, schwarze Strände und Gletscherlagunen

Die Südküste zwischen Hveragerði, Vík und weiter bis Höfn gehört zu den abwechslungsreichsten Regionen der Insel. Entlang der Ringstraße triffst du alle paar Kilometer auf neue Landschaftsbilder: grüne Hänge, graue Lavafelder, schwarze Strände und immer wieder Wasserfälle. Schon die Autofahrt fühlt sich oft wie eine Aneinanderreihung von Fotostopps an, bei denen du ständig überlegst, ob du wirklich schon wieder anhalten sollst.

Zu den bekanntesten Wasserfällen zählen Seljalandsfoss und Skógafoss. Am Seljalandsfoss kannst du bei passenden Bedingungen hinter den Wasserschleier gehen und den Fall aus einer Höhle heraus betrachten, was besonders bei Abendlicht spektakulär ist. Der Skógafoss stürzt breit und mächtig direkt neben der Straße in die Tiefe, und bei Sonne bilden sich oft Regenbögen in der Gischt. Dahinter erheben sich Vulkane und Gletscher, deren Namen wie Eyjafjallajökull nicht nur die Landschaft, sondern auch die Zunge fordern.

Blick auf den schwarzen Sandstrand Reynisfjara mit Basaltsäule und den Reynisdrangar im Hintergrund.
Schwarzer Strand bei Reynisfjara an der Südküste – Bildnachweis: Delpixart – iStock-Datei-ID: 1401899697

Rund um Vík liegen die schwarzen Sandstrände von Reynisfjara und die Felsnadeln Reynisdrangar vor der Küste. Die Wellen des Atlantiks sind hier beeindruckend stark, und Warnschilder zeigen dir, wie weit du sicher ans Wasser herangehen kannst. Vom Kap Dyrhólaey blickst du auf Steilküsten, Vogelfelsen und lange schwarze Strände, auf denen sich einzelne Menschen wie kleine Punkte verlieren. In Vík selbst findest du eine Kirche auf dem Hügel, Supermärkte, Restaurants und einige Unterkünfte – ein typischer isländischer Küstenort, oft windig, aber mit viel Atmosphäre.

Weiter östlich erreichst du den Nationalpark Skaftafell und die Gletscherlagunen Jökulsárlón und Fjallsárlón. Hier treiben Eisberge auf stillem oder leicht bewegtem Wasser, manchmal mit Robben dazwischen, die neugierig auftauchen. Du kannst Bootstouren buchen, auf denen du nahe an die Eismassen herankommst, oder einfach vom Ufer aus schauen, wie die Brocken langsam Richtung Meer treiben. Im Hintergrund siehst du Gletscherzungen, die von großen Eiskappen hinunterfließen und die Dimensionen der Landschaft erahnen lassen.

Heiße Quellen und Schlammbecken dampfen in der grünen Hügellandschaft von Hveragerði, Island.
Dampfende Geothermalfelder bei Hveragerði – Bildnachweis: alexeys – iStock-Datei-ID: 693433418

Wanderwege in Skaftafell führen zu Aussichtspunkten, Wasserfällen und an den Rand der Gletscher. Einige Touren sind kurze Spaziergänge, die gut in einen Reisetag passen, andere sind längere Wege oder geführte Touren direkt aufs Eis, bei denen du Spalten, Formationen und das Knirschen unter den Steigeisen erlebst. So kannst du dir an der Südküste deine eigene Mischung aus kurzen Stopps an der Straße, leichten Wanderungen und intensiven Erlebnissen am Gletscher zusammenstellen.

Norden und Mývatn – Akureyri, Wale und heiße Quellen

Akureyri liegt im Norden Islands am Ende eines langen Fjords und wird oft als „Hauptstadt des Nordens“ bezeichnet. Mit rund 20.000 Einwohnern wirkt die Stadt charmant klein, hat aber alles, was du für einen Aufenthalt brauchst. Im Zentrum findest du Cafés, Restaurants, kleine Läden, ein Schwimmbad, ein Kulturhaus und eine markante Kirche, zu der eine breite Treppe hinaufführt und von deren Umgebung du schön über Fjord und Dächer blickst.

Person im orangefarbenen Anorak steht auf Basaltfelsen vor dem halbkreisförmigen Goðafoss mit herabstürzenden Wassermassen.
Am Goðafoss nahe dem Mývatn – Bildnachweis: Mumemories – iStock-Datei-ID: 1629533738

Du erreichst Akureyri über die Ringstraße mit dem Auto oder Bus, oder per Inlandsflug von Reykjavík aus. Die Stadt ist ein praktischer Ausgangspunkt, wenn du Nordisland intensiver erkunden möchtest. Viele Touren starten hier oder in der Umgebung, etwa Ausflüge zu Walbeobachtungen ab Húsavík oder Rundfahrten zu den Landschaften rund um den Mývatn-See. Nach einem Tag unterwegs kannst du abends wieder in Akureyri essen gehen, spazieren oder einfach im Schwimmbad im warmen Wasser liegen.

Der Mývatn und seine Umgebung bilden eine eigene kleine Welt aus Vulkankegeln, Pseudokratern, Lavaburgen und Geothermalfeldern. Du läufst an schwefelgelben Flächen vorbei, siehst dampfende Erdspalten und bizarre Felsformationen, die wie Burgen oder Skulpturen wirken. Von Hügeln blickst du über den See, der im Sommer von Vögeln und im Winter oft von Eis und Ruhe geprägt ist. Heiße Badeanlagen mit milchigem Wasser bieten dir ein entspannendes Bad mit Aussicht, ähnlich wie bekannte Lagunen im Südwesten, aber meist etwas ruhiger und weniger überlaufen.

Luftaufnahme der Skútustaðagígar-Pseudokrater am See Mývatn mit türkisblauem Wasser und Hverfjall am Horizont.
– Bildnachweis: Perszing1982 – iStock-Datei-ID: 1175512143

An der Küste des Nordens sind Walbeobachtungen eines der großen Themen. Besonders in Orten wie Húsavík fahren Boote in den Fjord hinaus, um mit etwas Glück Buckelwale, Zwergwale und gelegentlich andere Arten zu sehen. Die Saison und die Sichtungswahrscheinlichkeiten hängen von der Jahreszeit ab, darüber informieren dich die Anbieter vor Ort. Nach einer Tour sitzt du in Hafencafés oder kleinen Restaurants, isst Fisch, Meeresfrüchte oder Suppen und schaust auf bunte Häuserfronten, Boote im Wasser und Wolken, die tief über den Bergen hängen. So lässt sich Naturerlebnis mit ruhigen Momenten am Hafen gut verbinden.

Essen, Trinken, Jahreszeiten und praktische Infos

Die isländische Küche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Neben traditionellen Gerichten findest du heute in Städten und vielen kleineren Orten eine überraschend kreative, moderne Küche. Auf den Tellern liegen Fisch, Lamm, viel Gemüse und Produkte, die oft direkt aus der Region stammen. In einfachen Landgasthöfen bekommst du weiterhin Hausmannskost, in Reykjavík und größeren Orten eher feine Menüs mit nordischem Touch.

Klassiker sind Lamm in vielen Varianten, kräftige Eintöpfe, Fischsuppe, gebratener oder gegrillter Fisch und einfache Tagesgerichte in kleinen Lokalen. Dazu kommen Hotdogs, die an Tankstellen und Ständen fast immer gut sind und schnell zu einem vertrauten Snack werden. Skyr ist eine feste Größe beim Frühstück oder als Dessert, mal pur, mal mit Beeren, Honig oder Müsli. In Bäckereien warten Zimtschnecken, süßes Gebäck und Brot, und die Kaffee- und Craft-Beer-Szene ist deutlich besser, als man bei der Größe vieler Orte erwarten würde. Alkohol ist insgesamt eher teuer, Leitungswasser dagegen überall trinkbar, sehr sauber und eine gute Basis, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Breiter Wasserfall mit türkisfarbenem Becken und zartem Regenbogen.
Götterwasser am Goðafoss – Bildnachweis: NanoStockk – iStock-Datei-ID: 1137847099

Bezahlt wird mit isländischer Krone. Du bekommst sie an Geldautomaten oder rechnest praktisch alles direkt per Karte ab. Kartenzahlung ist fast überall möglich, viele Reisende kommen mit sehr wenig Bargeld aus. Die Insel gilt als sehr sicher, auch allein unterwegs fühlst du dich meist gut aufgehoben. Die eigentlichen Risiken liegen eher in Natur und Wetter: starker Wind, Wellen an der Küste, glatte Straßen, plötzliche Wetterwechsel und abgelegene Regionen ohne schnelle Hilfe. Hier helfen gesunder Respekt, eine realistische Planung, Hinweise vor Ort und ein regelmäßiger Blick auf aktuelle Straßen- und Wetterinfos.

Der Sommer und der Winter könnten auf Island kaum unterschiedlicher sein. Im Sommer sind die Tage lang, im Norden teils mit Mitternachtssonne, Täler werden grün, Hochlandpisten öffnen nach und nach, und Campingplätze sowie einfache Unterkünfte füllen sich mit Reisenden. Du kannst nahezu rund um die Uhr draußen sein, da es nur kurz oder gar nicht dunkel wird. Im Winter sind die Tage kurz, Straßen können verschneit, vereist oder zeitweise gesperrt sein. Dafür erlebst du winterliche Landschaften, ruhige Orte, weniger Andrang und hast die Chance, Nordlichter zu sehen, wenn Wetter und Aktivität mitspielen.

Beleuchtete Hallgrímskirkja in Reykjavík mit Leifur-Eiríksson-Statue vor grünem Polarlicht.
Nordlichter tanzen über der Hallgrímskirkja – Bildnachweis: basiczto- iStock-Datei-ID: 996160826

Frühling und Herbst liegen dazwischen und bringen wechselhaftes Wetter, aber oft sehr schönes Licht, weniger volle Straßen und häufig günstigere Preise. Über das Jahr verteilt finden Festivals, Kulturveranstaltungen und Dorffeste statt, vor allem in Reykjavík und größeren Orten. Dazu zählen Musikfestivals, Kulturwochen, kleine Stadtfeste und Veranstaltungen in Konzerthallen, Kirchen oder Kulturhäusern, die du gut in eine Reiseroute einbauen kannst.

Island ist ein Reiseziel für Menschen, die Natur lieben, aber nicht komplett auf kleine, lebendige Orte verzichten wollen. Du kannst Tage nur mit Landschaft, Wanderungen, heißen Quellen und Meer füllen oder deine Route so planen, dass Museen, Konzerte, Restaurants und Cafés dazu kommen. Ob du mit Mietwagen, Bus, geführten Touren oder einer Mischung aus allem unterwegs bist, du merkst meist schnell, wie sehr dir die Insel mit ihrem Licht, der Luft und den wechselnden Landschaften unter die Haut geht.

Warst du schon einmal auf Island unterwegs oder planst du eine Reise dorthin und welche Orte oder Erlebnisse stehen bei dir ganz oben auf der Liste? Erzähl uns gerne von deinen bisherigen Erfahrungen, Wunschzielen und vielleicht auch Geheimtipps in den Kommentaren, wir freuen uns jederzeit über ein paar Geschichten von der Insel aus Feuer und Eis.