Die schönsten Städte und Orte auf Malta zwischen der Festungsstadt, kleinen Fischerhäfen und Inselidylle

Wenn du an Malta denkst, kommen dir vielleicht zuerst Sonne, Felsen und blaues Meer in den Sinn. Vor Ort merkst du schnell, dass der kleine Inselstaat viel mehr ist als nur ein Badeziel. Auf engem Raum triffst du auf alte Festungsstädte, stille Gassen mit bunten Balkonen, Fischerhäfen mit farbenfrohen Booten und Tempel, die älter sind als die Pyramiden. Dazwischen liegen moderne Wohnviertel, kleine Buchten, Promenaden und Aussichtspunkte, von denen du weit über das Mittelmeer blickst.

Gotische Kirche und Stadtbebauung an einer türkisfarbenen Bucht auf Malta.
Küstenkirche an der Bucht von St. Julian’s – Bildnachweis: Gatsi – iStock-Datei-ID: 1487116739

Die Wege sind kurz, und die öffentlichen Busse fahren in alle Richtungen, sodass du an einem Tag problemlos mehrere Orte miteinander verbinden kannst. Du kannst morgens durch eine alte Stadt schlendern, mittags am Wasser sitzen und nachmittags an einer Felsküste baden oder schnorcheln. Gleichzeitig lohnt es sich, an einem Platz auch einfach einmal länger zu bleiben, auf einer Treppe zu sitzen, einem Platz beim Aufwachen zuzuschauen oder abends an der Promenade zu bummeln.

Zur Inselgruppe gehört auch die ruhigere Schwesterinsel Gozo, die mit ihrem ländlicheren Charakter, kleinen Dörfern und Küstenwegen einen ganz anderen Rhythmus hat. Die Inseln liegen südlich von Sizilien mitten im Mittelmeer, die Einwohner sind offen, viele sprechen sehr gut Englisch und du kannst dich schnell orientieren. Je nach Jahreszeit wirkt Malta sehr unterschiedlich, von sommerlich trubelig bis mild und entspannt im Winter, wenn die Luft klar ist und das Licht weicher wird. Vier Orte geben dir einen guten Eindruck davon, wie vielseitig die Inseln sind und wie du aus deinem Malta Trip mehr machst als nur ein paar Stunden am Strand.

Bogengang mit Bänken in den Upper Barrakka Gardens in Valletta auf Malta.
Oberen Barrakka-Gärten in Valletta – Bildnachweis: frankix – iStock-Datei-ID: 1389706560

Valletta – Kleine Hauptstadt mit großer Geschichte

Valletta ist die offizielle Hauptstadt Maltas und wirkt mit rund 6.000 Einwohnern fast wie ein großes Dorf, auch wenn Regierung, Theater, Museen und viele Büros hier sitzen. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel, eingerahmt von tief eingeschnittenen Naturhäfen, und ist komplett von dicken Mauern umgeben. Wenn du durch eines der Tore eintrittst, stehst du sofort mitten in einem Raster aus rechtwinkligen Straßen, steilen Treppen, Balkonen, Kirchen und kleinen Plätzen. Morgens fahren Lieferwagen durch die Gassen, später laufen Schüler, Büroangestellte und Besucher nebeneinander, und abends legt sich warmes Licht auf die Hausfassaden.

Anreisen kannst du meist per Flug nach Malta International Airport in Luqa. Von dort fahren Busse in etwa einer halben Stunde nach Valletta, Taxis und Shuttle sind ebenfalls schnell. Die Stadt selbst ist kompakt, du erkundest sie zu Fuß und verlierst trotzdem leicht die Zeit aus den Augen. Vom Busknotenpunkt vor dem Stadttor bist du in wenigen Minuten auf der Republic Street oder der Merchant Street, den beiden Hauptachsen mit Läden, Cafés und kleinen Restaurants. In den Seitenstraßen findest du kleine Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Treppen mit Blick auf den Hafen und Bars, in denen eher Einheimische sitzen.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört die St. John’s Co-Cathedral mit ihrem prunkvollen Inneren, den Gemälden von Caravaggio und den reich verzierten Grabplatten am Boden. Dazu kommen der Großmeisterpalast, das archäologische Nationalmuseum und die vielen kleineren Kirchen, die sich fast unbemerkt zwischen Wohnhäusern verstecken und oft nur durch ein schlichtes Portal auffallen. Ein Pflichtstopp sind die Upper Barrakka Gardens. Von hier aus blickst du auf den Grand Harbour und die Drei Städte auf der anderen Seite. Wenn mittags die Kanone der Saluting Battery abgefeuert wird, hast du einen kleinen Gänsehautmoment mit Blick über die Hafeneinfahrt und die alten Festungen.

Luftaufnahme der Paradise Bay auf Malta mit goldenem Sandstrand, türkisblauem Meer und Hotels auf den Klippen.
Sonniger Tag an der Paradise Bay auf Malta – Bildnachweis: Balate Dorin – iStock-Datei-ID: 1447070690

Ein schöner Insider-Tipp: Bleib auch abends in Valletta, wenn die Tagestouristen weg sind. Dann gehört die Stadt den Einheimischen und den Menschen, die hier übernachten. In Seitenstraßen öffnen Weinbars, kleine Restaurants stellen Tische nach draußen, und du kannst in Ruhe durch die beleuchteten Gassen schlendern. Kulinarisch erwartet dich eine Mischung aus mediterraner Küche, maltesischer Hausmannskost und modernen Lokalen. Probiere unbedingt Pastizzi, die kleinen gefüllten Blätterteigtaschen, ein Kaninchenragout, Fisch vom Grill und ein Glas maltesischen Wein, während du dem Stimmengewirr auf den Plätzen lauschst.

Mdina und Rabat – Stille Mauern und Gassen im Inselinneren

Mdina liegt fast in der Mitte der Insel und war lange die Hauptstadt Maltas. Heute leben hier nur noch ein paar hundert Menschen innerhalb der Mauern, was sofort eine besondere Ruhe schafft. Wenn du durch das Tor gehst, fühlt sich alles langsamer an. Du läufst durch schmale Gassen mit hellen Kalksteinfassaden, entdeckst Innenhöfe, Klöster und eine Kathedrale, die über dem Ganzen steht. Autos siehst du nur sehr wenige, oft nur einzelne Lieferwagen oder Fahrzeuge von Bewohnern. Sobald du eine Ecke weiterläufst, ist oft nur noch das Klappern deiner eigenen Schritte zu hören und manchmal das Läuten einer Glocke. In der Mittagshitze legen sich die Schatten an die Mauern und die Stadt wirkt fast wie eine Filmkulisse.

Hafen von Marsaxlokk auf Malta mit bunten Booten, Restaurants und Kirche.
Markttreiben im Fischerdorf Marsaxlokk – Bildnachweis: Florentino Arias Gonzalez – iStock-Datei-ID: 1480854303

Direkt vor den Mauern beginnt Rabat, das deutlich größer ist und zusammen mit Mdina eine Art Doppelstadt bildet. Hier wohnen viele Menschen, hier gibt es Geschäfte, Straßenleben, kleine Bars und die Katakomben von St. Paul und St. Agatha. Du erreichst Mdina und Rabat bequem mit dem Bus von Valletta oder anderen Orten. Die Fahrt dauert je nach Linie 30 bis 45 Minuten und führt dich einmal quer über die Insel. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, parkst du in Rabat oder in der Nähe der Mauern und gehst den Rest zu Fuß. So bekommst du schon auf den letzten Metern ein Gefühl für den Wechsel von lebendiger Vorstadt zu stiller Altstadt.

In Mdina lohnt es sich, nicht nur die Hauptgasse entlang zu laufen, sondern bewusst abzubiegen. Du findest kleine Plätze, Häuser mit verzierten Balkonen und Aussichtspunkte, von denen du weit über die Insel sehen kannst. In einigen Palästen sind Museen, Restaurants oder Hotels untergebracht, oft hinter eher schlichten Türen. Nimm dir Zeit, Details anzuschauen. Türklopfer in Form von Tieren, bunte Balkone, Blumentöpfe auf Fenstersimsen. Setz dich in eines der Cafés an der Mauer und bestell dir Kaffee, Kuchen oder ein kleines Mittagessen mit Blick auf die Felder und Orte bis hin zum Meer. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur Küste und du siehst, wie klein die Insel eigentlich ist.

Familie wandert Hand in Hand durch eine sonnige Ruinenlandschaft auf Malta.
Familienabenteuer an Maltas Ruinen – Bildnachweis: Olena Polkovnykova – iStock-Datei-ID: 2215951459

Rabat zeigt das „normale“ Leben. Hier sitzen Männer in Bars beim Kartenspiel, Kinder spielen auf Plätzen, es gibt Bäckereien, Kioske und Konfiserien. Ein typischer Stopp ist eine Pastizzeria oder Konditorei, in der du süßes Gebäck, Pastizzi, Torten und Eis bekommst. Oft stehst du einfach an der Theke, isst im Stehen und schaust zu, wer alles ein und aus geht. Wenn du Zeit hast, spazierst du zwischen Mdina und Rabat hin und her, schaust in Höfe, Kirchen und kleine Läden. Für viele ist ein Nachmittag aus Mdina, Rabat und einem Spaziergang zwischen beiden Städten einer der schönsten Ausflüge des Urlaubs, weil du hier die Insel einmal weg vom Meer spürst und sehr nah am Alltag der Menschen bist.

Marsaxlokk – Bunter Fischerhafen im Süden

Marsaxlokk liegt im Südosten der Insel und ist einer der bekanntesten Fischerorte Maltas. Im Hafen schaukeln traditionelle Luzzu-Boote in Blau, Rot und Gelb auf dem Wasser, viele mit dem aufgemalten Auge von Osiris am Bug. Dahinter reihen sich Restaurants, Cafés und Häuser an einer Uferpromenade entlang, auf der den ganzen Tag Menschen flanieren. Im Ort leben knapp 4.000 Menschen, und auch wenn der Tourismus spürbar ist, bleibt der Fischfang ein wichtiger Teil des Alltags. Morgens siehst du Fischer bei der Arbeit, hörst Motoren tuckern und manchmal das Klappern von Kisten, die entladen werden.

Zwei Schnorchler ziehen ihre Bahnen im kreisrunden, tiefblauen Blue Hole an der Felsenküste von Malta.
Schwimmen im tiefblauen Blue Hole von Malta – Bildnachweis: ViewApart – iStock-Datei-ID: 467551504

Sonntags findet in Marsaxlokk ein großer Markt statt, der sich entlang der Uferpromenade zieht. Früher lag der Schwerpunkt stark auf Fisch, heute mischen sich frische Produkte, Kleidung, Souvenirs und alles, was man für den Haushalt braucht. Dazwischen riecht es nach gegrilltem Essen, es gibt Gebäck, Obst, Gemüse und kleine Stände mit typischen Spezialitäten. Es lohnt sich, früh zu kommen, dann siehst du noch mehr vom „echten“ Markt, bevor der Fokus stärker auf Besuchende schwenkt. An anderen Tagen ist es ruhiger und du kannst einfach am Wasser entlanggehen, Boote anschauen und dich in eines der Lokale setzen.

Kulinarisch dreht sich in Marsaxlokk vieles um Fisch. In den Restaurants am Hafen stehen frischer Fang des Tages, Meeresfrüchte, Muscheln, Tintenfisch und gemischte Platten auf den Karten. Oft hängen die Tagesempfehlungen draußen oder werden dir direkt am Tisch erklärt. Besonders schön ist es, mittags auf einer Terrasse zu sitzen, ein einfaches Gericht mit Sicht auf die Boote zu genießen und dabei die Geräusche des Hafens aufzunehmen. Wenn die Sonne spiegelt und sich die Farben der Luzzus im Wasser brechen, fühlt sich das Essen noch einmal besonderer an.

Luftaufnahme von Mellieħa auf Malta mit großer Kirche und Blick aufs Meer.
Mellieħa und seine eindrucksvolle Pfarrkirche – Bildnachweis: Karina Movsesyan – iStock-Datei-ID: 2209246088

Von Marsaxlokk aus bist du schnell an verschiedenen Küstenabschnitten. In der Nähe liegen Buchten wie St. Peter’s Pool, ein natürlicher Felsenpool, an dem du bei ruhiger See ins Wasser springen kannst. Wer es weniger actionreich mag, sucht sich eine Stelle zum Sonnen, Schwimmen oder Zuschauen. In anderen Richtungen findest du eher ruhige Felsküsten, an denen du spazieren, fotografieren oder einfach aufs Meer schauen kannst. Für einen halben oder ganzen Tag im Süden ist Marsaxlokk ein perfekter Ausgangspunkt, weil du Hafenatmosphäre, Markt, Meer und kleine Ausflüge leicht miteinander verbinden kannst.

Gozo mit Victoria – Die ruhigere Schwesterinsel erleben

Gozo ist die kleinere Schwesterinsel nördlich von Malta und wirkt deutlich ruhiger. Schon auf der Überfahrt merkst du, dass hier alles ein wenig langsamer läuft. Die Hauptstadt heißt Victoria, von vielen noch Rabat genannt, und hat etwa 7.000 Einwohner. Mittelpunkt ist die Zitadelle, eine befestigte Anlage auf einem Hügel, von der aus du in alle Richtungen über die Insel schauen kannst. Die Gassen innerhalb der Mauern, die Kathedrale und kleine Museen vermitteln viel von der Geschichte der Insel, von Belagerungen bis zum Alltag der Menschen. Wenn du oben an der Mauer stehst, siehst du Felder, Dörfer, Kirchenkuppeln und das Meer in der Ferne, was Gozo sehr überschaubar und zugleich weit wirken lässt.

Panorama über den Grand Harbour von Valletta auf Malta mit Halbinsel und Booten.
Blick auf den Grand Harbour von Valletta – Bildnachweis: Alina Zienowicz – iStock-Datei-ID: 2220284639

Du erreichst Gozo mit der Fähre ab Ċirkewwa im Norden Maltas. Die Überfahrt dauert rund 20 bis 25 Minuten, währenddessen kannst du an Deck stehen, den Blick zurück auf Malta und hinüber nach Gozo genießen und die ein- und auslaufenden Schiffe beobachten. Mit dem Bus kommst du von vielen Orten Maltas zur Fähre, auf Gozo selbst gibt es ein eigenes Busnetz, mit dem du die Insel gut erkunden kannst. Die Linien fahren sternförmig von Victoria in die Dörfer und Küstenorte, sodass du auch ohne Auto viele Ziele erreichst. Wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist, nimmst du ihn einfach mit auf die Fähre und bist vor Ort noch flexibler.

Neben Victoria lohnt sich ein Abstecher zu den Ġgantija-Tempeln bei Xagħra, die zu den ältesten freistehenden Tempeln der Welt zählen. Zwischen den massiven Steinblöcken bekommst du ein Gefühl dafür, wie weit die Geschichte der Insel zurückreicht. Rund um die Insel findest du Buchten wie Ramla Bay mit rötlichem Sand, die Felslandschaften bei Dwejra mit Inland Sea und gewaltigen Klippen, kleine Küstenorte wie Xlendi und Marsalforn und viele Wanderwege entlang der Küste. Je nach Wind und Licht wirkt die Landschaft weich und freundlich oder rau und dramatisch. Gozo wirkt ländlicher, traditioneller und ein Stück langsamer als die Hauptinsel, mit vielen Feldern, Gärten und Terrassenhängen.

In den Dörfern und in Victoria kannst du in kleinen Lokalen essen, oft mit einfacher, regionaler Küche. Probiere Gbejniet, die typischen Ziegen- oder Schafskäse, Eintöpfe, Pastizzi und Gerichte mit saisonalem Gemüse wie Tomaten, Zucchini oder Bohnen. Häufig sitzt du in Familienbetrieben, in denen mehrere Generationen zusammenarbeiten. Viele Reisende bleiben mindestens eine Nacht auf Gozo, weil sich der Charakter der Insel besonders gut zeigt, wenn die Tagesgäste weg sind und die Orte am Abend zur Ruhe kommen. Dann hörst du Kirchenglocken, siehst Menschen auf Dorfplätzen sitzen und hast das Gefühl, einen sehr persönlichen Einblick in das Inselleben zu bekommen.

Monumentale Sandsteinkathedrale mit breiter Freitreppe auf der Insel Gozo in Malta.
Sonnige Kathedrale auf Gozo – Bildnachweis: Artush – iStock-Datei-ID: 2156495471

Reisezeit, Stimmung und ein paar praktische Tipps

Malta und Gozo kannst du das ganze Jahr über bereisen. Im Hochsommer ist es heiß und oft voll, dann bist du glücklich über jede schattige Gasse, jeden klimatisierten Raum und jeden Sprung ins Wasser. Viele Menschen sind unterwegs, Strände und Promenaden sind gut gefüllt und die Orte wirken sehr lebendig. Frühling und Herbst sind für viele die beste Zeit. Die Temperaturen sind mild, du kannst baden, wandern, Städte anschauen und Ausflüge machen, ohne dass die Hitze dich ausbremst. Die Landschaft ist im Frühjahr grüner, im Herbst oft etwas ruhiger, wenn der große Sommeransturm vorbei ist. Im Winter ist das Meer kühl, aber die Luft meist deutlich milder als in Mitteleuropa, und du erlebst Städte und Dörfer entspannter. Dann sitzt du eher mit Jacke im Straßencafé, schaust dem Alltag zu und hast manche Gasse fast für dich allein.

Die Inseln gelten insgesamt als sicher. Wie immer in touristischen Gegenden solltest du in Bussen, an stark besuchten Plätzen und in Menschenmengen auf deine Wertsachen achten und Taschen geschlossen halten. In kleineren Orten und abseits der Hauptzeiten wirkt vieles sehr entspannt, trotzdem lohnt sich ein normaler Grundsatz an Vorsicht. Sonnenschutz, Wasser und bequemes Schuhwerk sind Pflicht, weil du viel zu Fuß unterwegs bist und die Sonne auch an kühleren Tagen kräftig sein kann. Eine leichte Jacke oder ein Tuch im Rucksack hilft dir, wenn der Wind auffrischt oder du am Abend noch lange draußen sitzen möchtest.

Ein praktischer Tipp: Nutze das Bussystem, wenn du nicht selbst fahren möchtest. Von Valletta aus kommst du fast überall hin und musst keinen Parkplatz suchen. Plane genug Zeit für Umstiege ein, denn durch enge Straßen und Verkehr können Fahrten länger dauern, als es die Entfernungen vermuten lassen. Auf Gozo funktioniert das ähnlich, dort laufen viele Linien über Victoria. Wenn du mehrere der genannten Orte sehen willst, eignen sich vier bis sieben Tage sehr gut, um einen guten ersten Eindruck zu bekommen und trotzdem nicht nur von einem Punkt zum nächsten zu hetzen. So bleibt Zeit für Pausen im Café, spontane Abstecher und den einen oder anderen Abend, an dem du einfach an der Promenade oder auf einem Platz sitzen bleibst.

Malta zwischen Festungsstadt, Fischerhafen und Inselruhe

Malta ist viel mehr als nur eine kleine Insel mit Sonne und Meer. In Valletta erlebst du eine lebendige, kompakte Hauptstadt voller Geschichte, in Mdina und Rabat die stille, alte Seele des Inselinneren, in Marsaxlokk einen farbigen Fischerhafen mit frischem Fisch auf dem Teller und auf Gozo eine ruhigere Welt aus Buchten, Tempeln und weiten Ausblicken.

Enge Altstadtgasse in Valletta auf Malta mit farbigen Holzbalkonen und Heiligenstatue.
Bunte Balkone in den Gassen von Vallett – Bildnachweis: Freeartist – iStock-Datei-ID: 537395026

Wenn du dir Zeit nimmst, zu Fuß gehst, Bus oder Fähre nutzt und dich nicht nur an einen Ort klammerst, wirst du schnell merken, wie viel diese kleine Inselgruppe zu bieten hat. Du kannst morgens durch enge Gassen mit Balkonen streifen, mittags an einer Felsküste baden und abends auf einem Platz sitzen, während um dich herum der Alltag weiterläuft.

Malta eignet sich für Kurztrips genauso wie für längere Aufenthalte, bei denen du nach und nach Lieblingsorte entdeckst. Vielleicht ist es ein Café in einer Seitengasse, eine Treppe mit Blick aufs Meer oder eine Bucht, in der du fast allein bist. Wenn du offen bleibst, auch einmal eine andere Buslinie nimmst oder spontan an einer Haltestelle aussteigst, wird dein Malta Trip schnell persönlicher als nur ein paar Stunden am Strand.

Warst du schon einmal auf Malta oder Gozo? Erzähl uns gern von deinen Erfahrungen, Lieblingsstädten und kleinen Geheimtipps in den Kommentaren, wir freuen uns jederzeit über ein paar Geschichten von den Inseln im Herzen des Mittelmeers.