Portocolom: Charmantes Fischerstädtchen zwischen Natur, Strand und Geschichte ⚓
⚓ Portocolom gilt als einer der schönsten Naturhafen Mallorcas und hat seinen ursprünglichen Charakter, geprägt von Fischerei und Seefahrt, bis heute bewahrt. Zwischen sanft schaukelnden Llaüts, pastellfarbenen Fassaden und geschützten Badebuchten entfaltet sich ein langsames, maritimes Alltagsleben, das sofort entschleunigt.
Der Ort bietet nicht nur Erholung am Wasser, sondern auch Bewegung: Auf der Promenade spaziert man morgens am Meer entlang, tagsüber locken Kajaktouren und Schnorchelplätze, und am Nachmittag führen Wege hinauf zu Aussichtspunkten über Pinien und Terrassenfelder. Besonders reizvoll ist der Kontrast zwischen der historischen Hafenpromenade mit ihren alten Bootshäusern und dem moderneren Teil rund um die familienfreundliche Cala Marcal, wo feiner Sand, seichtes Wasser und Strandcafés warten. Wer mag, fährt bis zum Leuchtturm an der Hafeneinfahrt, beobachtet das Einlaufen der Boote und genießt den Blick über die weit geschwungene Bucht.
Im Sommer pulsiert das Leben auf den Terrassen, es gibt Bootsfahrten, abendliche Spaziergänge und eine lebendige, aber dennoch gelassene Stimmung. Im Winter zeigt sich Portocolom ruhig, sonnig und authentisch, mit klarer Luft, leeren Wegen, offenen Stammkneipen und viel Raum für lange Küstenwanderungen.
📍 Lage & Anreise
🧭 Portocolom liegt an der Ostküste Mallorcas, rund 60 Kilometer von Palma entfernt und ist bequem als Tages- oder Urlaubsziel erreichbar. Mit dem Mietwagen fährst du über die Schnellstraße Richtung Osten und anschließend über gut ausgebaute Landstraßen in etwa einer Stunde; ohne Auto bringt dich der öffentliche Bus regelmäßig von Palma über Felanitx nach Portocolom, nur etwas langsamer. Alternativ stehen Taxi oder vorab gebuchte Shuttle-Transfers direkt vom Flughafen bereit. Unterwegs lohnen Stopps in Campos oder Felanitx für einen Kaffee oder einen kurzen Marktbesuch. Vor Ort teilt sich der Hafen in einen alten und einen neuen Bereich, beide gut zu Fuß erkundbar; für längere Wege gibt es Leihräder und E-Bikes. Parken klappt rund um den Hafen und bei Cala Marçal am besten am Vormittag, wenn noch viele Plätze frei sind.
⚓ Erlebnisse im Ort & Umgebung
⚓ Am alten Hafen führt ein ruhiger Spaziergang entlang der Promenade zu bunten Llaüts und weiten Blicken über den Naturhafen. Die Cala Marcal ist der bekannteste Strand; er ist flach, familienfreundlich und von Cafés gesäumt. Für Stille suchst du die kleinen Felsbuchten im Süden auf, wo das Wasser klar ist. Wer aktiv sein möchte, leiht sich ein Kajak oder SUP und erkundet Mole und nahe Buchten. An Land locken kurze Küstenpfade sowie die Wanderung zur Cala Sa Nau. Hoch über Felanitx belohnt das Kloster Sant Salvador mit Panoramablicken über Ostküste und Ebenen.
🏛 Sehenswürdigkeiten & Ausflüge
🏛 Der Far de Portocolom am Kap bietet Postkartenblicke und einen Küstenspaziergang mit Meerblick. Die Pfarrkirche Mare de Déu del Carme lohnt sich mit schlichtem Innenraum und Blick über den Hafen. Gleich außerhalb liegt die Ausgrabungsstätte Closos de Can Gaià mit naviformen Hausgrundrissen aus der Bronzezeit. Für weite Aussichten empfehlen sich das Castell de Santueri und das Santuari de Sant Salvador über Felanitx. Tagesausflüge führen in den Naturpark Mondragó zu Stränden und Wegen im Piniengrün. Ein Klassiker ist Porto Cristo mit den Drachenhöhlen und der unterirdischen See-Bühne. Märkte: Felanitx am Sonntag, Santanyí am Mittwoch und Samstag. Im Juli feiert Portocolom die Fischerpatronin beim Fest „Mare de Déu del Carme“ mit Bootsprozession.
🍴 Restaurants, Bars & Einkaufsmöglichkeiten
🍽️ In Portocolom reicht die Auswahl von Tapas-Bars am alten Hafen über familientaugliche Strandlokale bis zu mediterranen Restaurants mit Tagesfang, oft mit Terrassen und Blick auf die Bucht. Abends trifft man sich an der Mole auf ein Glas Wein, Sangría oder einen Cocktail in entspannten Bars und Sundowner-Spots. Für Süßes sorgen Eisdielen und Bäckereien mit Ensaimadas, Kuchen und kleinen Snacks. Den täglichen Bedarf decken Supermärkte und Feinkostläden, ergänzt durch Apotheken, Boutiquen und Souvenirshops rund um die Promenade. Frische Produkte und Kunsthandwerk findest du zusätzlich auf dem Wochenmarkt in Felanitx (sonntags) sowie in den Märkten der Nachbarorte; am besten früh kommen. Viele Restaurants arbeiten saisonal, daher in der Nebensaison kurz die aktuellen Öffnungszeiten prüfen.
☀️ Sommer & Winter – zwei Gesichter
☀️ Im Sommer zeigt Portocolom sein lebhaftes Gesicht: volle Terrassen, lange Abende und viele Boote im Hafen. Am Strand genießen Familien das seichte Wasser, während Ausflugsboote zu Buchten und Schnorchelplätzen starten. Die Promenade klingt nach Musik, und Reservierungen sind oft sinnvoll. Im Winter kehrt Ruhe ein, die Luft ist klar, die Wege sind leer, und das Ortsleben wirkt besonders authentisch. Jetzt sind Wanderungen, Radtouren und Cafépausen in der Sonne die besten Ideen. Viele Betriebe haben geöffnet, einige jedoch mit verkürzten Zeiten; dafür sind Parken und Unterkünfte leichter zu finden. Höhepunkt des Jahres ist das Fischerfest „Mare de Déu del Carme“ im Juli mit Bootsprozession und Feuerwerk 🎆.
Portocolom verbindet das Ursprüngliche eines Fischerdorfs mit dem Komfort eines Ferienorts. Zwischen Meer, Kultur und mallorquinischem Alltag ist der Ort ideal für Reisende, die Ruhe, Authentizität und mediterrane Lebensfreude suchen – zu jeder Jahreszeit. Auch in der Hauptsaison ist der Ort nicht zu stark überfüllt und man findet viele Wanderwege und Strecken zum Laufen.
Kennt ihr Portocolom? Gern könnt ihr in den Kommentaren eure Erlebnisse und Eindrücke hinterlassen.
